Internationalmedia - Anleger ergreifen die Flucht
Nach der Umsatz- und Gewinnwarnung vom 30. August waren die Erwartungen an Internationalmedia [ Kurs/Chart ] nicht hoch. Der Konzern hat sie mit seinen Zahlen und dem Ausblick für 2002 am Montag aber noch unterboten.
Im Gesamtjahr 2002 rechnet das Medienunternehmen jetzt nur noch mit Erlösen von 250 bis 260 Millionen Euro. Ende August war der Vorstand noch von 270 bis 290 Millionen Euro ausgegangen. Hauptgrund für die erneute Reduzierung ist die Verschiebung der Kinostarts von "Life of David Gale" mit Kevin Spacey und "Dark Blue" mit Kurt Russell auf das nächste Jahr.
Drei Streifen wird Internationalmedia jetzt im vierten Quartal noch in die Kinos bringen: "Gangs of New York" mit Leonardo DiCaprio und Cameron Diaz, "The Quiet American" mit Michael Caine sowie "Adaptation" mit Nicolas Cage und Meryl Streep.
Horrende Verluste
In den ersten neun Monaten hat der Konzern einen Umsatz von 156,5 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Anstieg von 77 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptumsatzträger im dritten Quartal war "K-19": Der Action-Streifen mit Harrison Ford in der Hauptrolle steuerte rund 58 Millionen Euro zum Quartalserlös von 62,2 Millionen Euro bei. Allerdings war der Film deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben.
Für das Ergebnis hat der schwache Kinobesuch von "K-19" verheerende Auswirkungen, da Internationalmedia bei dem Streifen direkt an den Einspielergebnissen beteiligt war. Der operative Verlust liegt daher bei 35,7 Millionen Euro nach einem Gewinn von 6,8 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich steht ein Nettoverlust von 36,3 (Vorjahr: +4,3) Millionen Euro. Das Ergebnis wurde zusätzlich durch höhere Abschreibungen auf Filmentwicklungsprojekte belastet.
Im Zuge eines geplanten Restrukturierungsprogramms wird der Vorstand von bislang vier auf zwei Personen verkleinert. Vorstandvorsitzender bleibt Moritz Bormann, Andreas Konle wird neben dem Finanzressort auch die Bereiche Unternehmenskommunikation und Investor Relations übernehmen. Capsar von Blomberg und Graham King scheiden aus dem Vorstand aus.
Bei den Anlegern kommen die Zahlen und der Ausblick überhaupt nicht gut an: Internationalmedia büßen bis 10.15 Uhr um 17,7 Prozent auf 1,02 Euro ein.
Nach der Umsatz- und Gewinnwarnung vom 30. August waren die Erwartungen an Internationalmedia [ Kurs/Chart ] nicht hoch. Der Konzern hat sie mit seinen Zahlen und dem Ausblick für 2002 am Montag aber noch unterboten.
Im Gesamtjahr 2002 rechnet das Medienunternehmen jetzt nur noch mit Erlösen von 250 bis 260 Millionen Euro. Ende August war der Vorstand noch von 270 bis 290 Millionen Euro ausgegangen. Hauptgrund für die erneute Reduzierung ist die Verschiebung der Kinostarts von "Life of David Gale" mit Kevin Spacey und "Dark Blue" mit Kurt Russell auf das nächste Jahr.
Drei Streifen wird Internationalmedia jetzt im vierten Quartal noch in die Kinos bringen: "Gangs of New York" mit Leonardo DiCaprio und Cameron Diaz, "The Quiet American" mit Michael Caine sowie "Adaptation" mit Nicolas Cage und Meryl Streep.
Horrende Verluste
In den ersten neun Monaten hat der Konzern einen Umsatz von 156,5 Millionen Euro erzielt. Das entspricht einem Anstieg von 77 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptumsatzträger im dritten Quartal war "K-19": Der Action-Streifen mit Harrison Ford in der Hauptrolle steuerte rund 58 Millionen Euro zum Quartalserlös von 62,2 Millionen Euro bei. Allerdings war der Film deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben.
Für das Ergebnis hat der schwache Kinobesuch von "K-19" verheerende Auswirkungen, da Internationalmedia bei dem Streifen direkt an den Einspielergebnissen beteiligt war. Der operative Verlust liegt daher bei 35,7 Millionen Euro nach einem Gewinn von 6,8 Millionen Euro im Vorjahr. Unter dem Strich steht ein Nettoverlust von 36,3 (Vorjahr: +4,3) Millionen Euro. Das Ergebnis wurde zusätzlich durch höhere Abschreibungen auf Filmentwicklungsprojekte belastet.
Im Zuge eines geplanten Restrukturierungsprogramms wird der Vorstand von bislang vier auf zwei Personen verkleinert. Vorstandvorsitzender bleibt Moritz Bormann, Andreas Konle wird neben dem Finanzressort auch die Bereiche Unternehmenskommunikation und Investor Relations übernehmen. Capsar von Blomberg und Graham King scheiden aus dem Vorstand aus.
Bei den Anlegern kommen die Zahlen und der Ausblick überhaupt nicht gut an: Internationalmedia büßen bis 10.15 Uhr um 17,7 Prozent auf 1,02 Euro ein.
