interessantes Papier wie ich finde

Glaube so langsam geht es hier Berg auf, richtig hohes Volumen  

Dass hier nicht mehr Leute aus dem Forum an der Kommunikation teilnehmen, denn tatsächlich geht es immer weiter Berg auf  

Was soll man diskutieren? Die neue Mahlanlage scheint immer noch nicht zu 100% zu laufen. Baubeginn in Perl/Besch ist jetzt schon 9 Monate überfällig. Von den anderen Anlagen die in Planung sind hört man auch nichts. Alles ein wenig enttäuschend.  

Okay ja da hast du leider Recht, aber genau darüber könnte man ja diskutieren. Warum dauert alles so lange, warum werden seitens Pyrum Zeitangaben gemacht, die dann doch nicht eingehalten werden.  

Ja, zum einen wird es halt am deutschen Amtsschimmel liegen. Wir können in Deutschland zwar nix mehr aber Bürokratie können wir noch.
Und bei der Mahlanlage?????? Und warum H. Klein dann mit seinen zeitlichen Aussagen so daneben liegt??? Gute Frage

Servus,
hier ein aktueller Chart des Geschehens. Die Aktie ist auf dem Weg zum Zwischenziel bei ca. 35 Euro. Sie hält sich wacker über 30 Euro und sollte hier nun möglichst wieder nach oben drehen, da sonst der Bruch des noch jungen Aufwärtstrends von Anfang 04/2025 droht. Ebenso verläuft hier der EMA 50, welcher als Unterstützung dienen sollte. Zum "Golden Cross" kam es ja bereits mitte Mai und wurde bisher bestätigt. Soll heißen, dass nun alle kleineren EMA´s über den Größeren verlaufen. Der obere Rand des Bollinger-Bandes wirkt im Moment begrenzend. Das sollte sich bei positiven Verlauf bald ändern. Schlechte Nachrichten seitens des Unternehmens gibt es bislang nicht. Für mich läuft alles nach Plan - Man sollte hier Geduld mitbringen!!!

Keine Handelsempfehlung!

Grüße an alle

So arg auf dem Weg zu 35€ sind wir ja nicht gerade. Leider gab es auch keine Neuigkeiten in den letzten 4 Wochen. Bin mal gespannt was die Zahlen morgen her geben. Vorallem bin ich gespannt zwecks Neuigkeiten zu Perl/Besch und den anderen in Planung befindlichen Werken.
Persönlich glaube ich nicht das sich am Kurs großartig etwas ändert. Ich denke der Markt hat Pyrum z.Z. überhaupt nicht auf dem Schirm. KI, Rüstung und Edelmetalle beherrschen m.M. die Börse . Wir brauchen halt noch viel Geduld.

Servus an alle,

es stimmt, es ist ein wenig ruhig um Pyrum geworden. Aber keine Nachrichten sind immer besser als schlechte! Eine kurze Beschreibung der Lage aus meiner Sicht. Der kurzfristige Trend, welchen ich angesprochen habe wurde gebrochen. Dies deutet kurzfristig auf Schwäche hin, welche wir derzeit sehen. Vor den Zahlen war das fast schon zu erwarten. Die Handelsumsätze sind extrem nach unten gegangen. Der EMA 50 sowie 100 wurde ebenfalls nach der letzten Korrektur von oben nach unten durchkreuzt. Weiteres Schwächesignal aber, der langfristige EMA 200 hat bisher gehalten und ich könnte mir gut vorstellen, dass dieser auch nach den Zahlen weiterhin hält und eine neue Aufwärtsbewegung in Gang setzen wird. Der EMA 50 und 100 verläuft über dem EMA 200 und deutet auf ein weiterhin bullisches Szenario hin.
Wenn man sich das Ganze etwas längerfristig anschaut, dann ist im Chart ein Aufwärtstrend zu erkennen, welcher in der Woche 09.09.2024 seinen Ursprung hat und bisher intakt ist. Die untere Begrenzung liegt bei ca. 26 Euro und bietet derzeit noch ausreichend Puffer nach unten. Ich denke, dass die Zahlen im Rahmen der Erwartungen liegen werden, da die angestrebte Zielspanne ausreichend gewählt ist und wenig Enttäuschungspotenzial bietet. Viel wichtiger scheint mir der Ausblick zu sein…

Morgen!
Für mich enttäuschend.. Pelletierung läuft immer noch nicht zu 100%. Bei Perl/Besch beginnen jetzt die "konkreten Planungen"! Was haben die die ganze Zeit gemacht? Und Architekten wurden beauftragt!? Der sympolische Spatenstich ist noch dieses Jahr vorgesehen?! Eigentlich sollte Baubeginn IV/24 sein.
Man braucht halt noch verdammt Geduld.
Von Charttechnik halte ich bei diesem Wert überhaupt nichts da das Handelsvolumen aufgrund der Aktienanzahl viel zu gering ist.
Gute Nerven noch allen.

Gibt wohl größere Probleme bei der Inbetriebnahme und das zweite Werk dauert auch noch. Wirklich schade für das Unternehmen, denke deshalb werden sie noch richtig Geld Probleme bekommen  

Es gibt mit Sicherheit Aktien, bei denen die Liquidität nicht ausreicht, um eine Chartanalyse durchzuführen. Die Pyrum Innovations AG ist aus meiner Sicht liquide genug, um Charttechnik anwenden zu können. Entscheidend ist, welchen Zeitraum man betrachtet. Bei Pyrum ist es so, dass es natürlich Tage gibt, an denen das Handelsvolumen sehr gering ist. Daher ist ein Tageschart hier eher ungeeignet. Den Wochenchart dagegen halte ich für geeignet, da er den Handelsverlauf einer ganzen Woche widerspiegelt und zudem aussagekräftiger ist.

Der flache steigende Trendkanal ist weiterhin intakt. Die untere Begrenzung verläuft momentan bei ca. 26 Euro. Wie erwartet kam es zu einem kleinen Rücksetzer nach dem Bruch eines kürzeren Trends, welcher im April seinen Ursprung hatte. Es kann daher sein, dass nun die untere Begrenzung des Trendkanals angelaufen und getestet wird.

Charttechnik ist für mich ein zusätzliches Instrument, um eine Aktie zu bewerten und geeignete Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu ermitteln.

Allen viel Spaß beim Investieren

Keine Handelsempfehlung

An Oszillator:

Vielen Dank für deine detaillierte Einschätzung. Ich habe eine Frage zu deiner optimistischen Sichtweise im Kontext der aktuellen Directors

Dealings-Meldung:
Wie bewertest du den außerbörslichen Aktienverkauf von CEO Pascal Klein vom 07.10.2025 (gemeldet am 10.10.) im Umfang von knapp 200.000 EUR zu 29,00 EUR?

Konkret würde mich interessieren:

Timing:
Klein verkauft unmittelbar nach der Veröffentlichung des Halbjahresberichts mit der erneuten Prognosesenkung (von 20-25 Mio. auf 4,5-6 Mio. EUR Umsatz 2025). Siehst du das als Zufall oder gibt es hier einen Zusammenhang?

Signal-Wirkung:
Du schreibst, die Verzögerungen seien "normal" und man brauche "Geduld". Warum verkauft der Gründer und Hauptaktionär (mit ca. 10% Beteiligung) gerade jetzt Aktien, wenn er doch von der langfristigen Story überzeugt sein müsste?

Außerbörslicher Verkauf:
2023 verkaufte Klein außerbörslich an Aufsichtsrat Jürgen Opitz und begründete dies mit Steuerzahlungen.
Diesmal wird der Käufer nicht genannt.
Hast du Informationen, an wen verkauft wurde? Könnte das ein Hinweis auf strategische Gründe sein?

Charttechnik vs. Fundamentals:
Du sprichst von einem intakten Trendkanal bei 26 EUR. Aber mit den anhaltenden Problemen bei der Mahl-/Pelletieranlage, der massiven Prognosesenkung und nun dem Insider-Verkauf - ist die charttechnische Betrachtung hier nicht zweitrangig gegenüber den fundamentalen Herausforderungen?

Ich frage nicht aus Pessimismus, sondern weil ich verstehen möchte, wie du diese Punkte in deine positive Einschätzung integrierst. Der Insider-Trade ist ja ein objektiver Fakt, kein FUD.

Danke für deine Perspektive!

Dass die Meldung des Verkaufs gerade jetzt kommt, ist natürlich unglücklich. Wir hätten durchaus eine gute öffentliche Unternehmensmeldung gebrauchen können. Nicht alle Anleger haben den Newsletter abonniert. Es fehlen wichtige Informationen, um die Lage besser zu beurteilen. Den Newsletter von Pyrum kann ich an dieser Stelle nur empfehlen. Ich finde es sehr gut, dass das Unternehmen sich Zeit nimmt, den Newsletter zu schreiben und somit mehr Informationen bereitstellt.

Charttechnik vs Fundamentals:

Zitat aus #138
Charttechnik ist für mich ein zusätzliches Instrument, um eine Aktie zu bewerten und geeignete Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu ermitteln.

Die fundamentalen Daten sowie das Chartbild gehören für mich zusammen. Das Chartbild ist für mich das Abbild der verarbeiteten fundamentalen Daten, Unternehmensmeldungen, Nachrichten bezüglich des Unternehmens und vielem mehr. Es gibt einiges mehr, was den Verlauf einer Aktie bestimmt. Dazu zählt auch die Charttechnik, denn viele Anleger haben sich mit dieser beschäftigt und reagieren auf bestimmte Muster gemeinsam. Es ist mit Sicherheit sehr komplex und die Charttechnik hat nicht immer recht. Daher ist es nur ein zusätzliches Instrument und demzufolge zweitrangig.

Die untere Begrenzung des intakten Trendkanals liegt bei ca. 26 Euro. Und ich habe geschrieben, dass diese vielleicht getestet wird. Ob der Kurs an dieser Stelle wieder nach oben dreht oder der Trendkanal nach unten verlassen wird, das kann man nicht sagen. Es könnte ein guter Einstiegszeitpunkt sein oder aber nicht. Es entscheidet jeder selbst, wie er darauf reagiert bzw. was er daraus für sich ableitet.



Ich habe eine positive Einschätzung weil,
         •§ich das Geschäftsmodell verstanden habe und daran glaube, dass dies zukunftsfähig ist
         •§es eine großartige Technologie ist
         •§Pyrum auf dem Markt ein Alleinstellungsmerkmal mit dieser Technologie hat
         •§sich die Geschäftszahlen positiv entwickeln

Viele Grüße

Zum 21.11.2025 werden zum ersten Mal richtige Umsätze vom Werk Dillingen in "Volllast "ausgewiesen.

Spannend

Wo steht das?  

Na also. Endlich mal wieder gute Neuigkeiten bei Pyrum. 29 Mio € EU Förderung für das griechische Werk.

Leider aber alles wieder verpuffte, Freitag Spatenstich vom zweiten Werk. Aber irgendwie sieht hier keiner das Potential  

An dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass ein Pyrum Werk prinzipiell aus vier einzelnen Anlagen besteht, die jeweils für sich selbst eigenständig funktionieren. Von daher würde ich die Antwort auf diese Frage gerne in drei Unterpunkte untergliedern: Shredderanlage („SAD“), Pyrum Reaktoren („TAD“) und Kraftwerk. Die vierte Anlage, die Mahl- und Pelletieranlage („MAD“) wird in der Folgefrage ausführlich und separat behandelt.

- Shredderanlage (SAD):

Die neue Shredderanlage in Dillingen wird bereits am längsten betrieben und läuft bereits seit über einem Jahr im Dauerbetrieb. Der Betrieb wurde bisher auch gut und routiniert durchgeführt, wobei der Durchsatz der SAD noch nicht bei 100 % war. Das war bisher auch nicht notwendig, weil die Pyrum-Reaktoren noch nicht auf Volllast liefen. Als wir mit den Reaktoren aber der Volllast immer näherkamen, wurde der Shredder immer mehr zum Flaschenhals des Werkes und musste dringend mehr Reifen zerkleinern. Diesem Thema haben wir uns in den letzten Monaten intern sehr stark gewidmet und haben einige Änderungen an der Anlage vorgenommen, um den Stundendurchsatz zu verbessern. Zusätzlich haben wir, wie bereits angekündigt, eine zusätzliche Nachtschicht eingeführt, um die Wartungsarbeiten über Nacht durchzuführen. Uns ist nämlich klar geworden, dass der Durchsatz der SAD sehr stark davon abhängt, wie sauber die Anlage ist, wie oft die Absaugungen gereinigt werden und vor allem, wie gut die Messer geschärft und eingestellt sind. Kurz gesagt, wird die Anlage fast jede Nacht gewartet, läuft sie tagsüber wesentlich besser und schafft auch genug Durchsatz, um die Pyrum-Reaktoren zu versorgen und auch um genug Reserven für das Wochenende aufzubauen. Von Seiten der behördlichen Genehmigung ist es nämlich so, dass die SAD nur von Montag bis Samstag im Zweischichtsystem betrieben werden darf und zusätzlich hatten wir jede Woche zwei bis drei Früh- oder Mittagsschichten verloren, um die Wartungsarbeiten durchzuführen. Die Konsequenz haben wir gesehen: Die Anlage war nicht täglich gewartet und hatte allgemein weniger Durchsatz. Mit dem neuen Schichtsystem konnten wir also zwei bis drei Produktionsschichten pro Woche dazugewinnen und den Stundendurchsatz um fast 1 Tonne pro Stunde erhöhen (dank kleinerer technischer Umbauten). Seit August 2025 läuft der Shredderbetrieb so wie es immer geplant war und erzeugt ausreichend Gummigranulat, um die Reaktoren zu versorgen.

Zusammenfassung:

         •§War (Zeitpunkte des letzten Newsletters): Stabiler Serienbetrieb mit Problemen bei der Wartung und der Durchsatzmenge. Ausreichend für Halblastbetrieb der Reaktoren, aber nicht für Volllast. Kapazität: ca. 180t/Woche.
         •§Ist: Stabiler Serienbetrieb mit nächtlichen Wartungsarbeiten und eingespieltem Wartungsteam. Kapazität: > 300t/Woche (ohne Samstag), ausreichend für Volllastbetrieb der Pyrum-Reaktoren (Samstag als Reserve)

- Pyrum-Reaktoren (TAD):

Das Gute an diesem Punkt ist, dass es eigentlich gar nicht viel zu den Pyrum-Reaktoren zu berichten gibt. Die Reaktoren oder TADs laufen stabil im Serienbetrieb und machen uns im Alltag eigentlich die wenigsten Sorgen und verursachen die geringste Wartungsarbeit. Trotzdem gibt es ein paar Neuigkeiten zu den Reaktoren im Vergleich zum letzten Newsletter von Q2 2025:

         •§Beide neuen Reaktoren (TAD 2+3) laufen mittlerweile stabil bei ca. 600kg/Stunde und erfüllen fast täglich ihr Produktionsziel zu ca. 100 %, manchmal sogar ein paar Prozent darüber. Das einzige, was uns im Sommer noch manchmal zu einer Reduktion auf 400kg/Std. gezwungen hat, war ein Mangel an Gummigranulat von der Shredderanlage. Dies ist aber mittlerweile weitestgehend im Griff, wie bereits bei dem Punkt „Shredderanlage“ erwähnt.
         •§Planmäßig sollte ein Pyrum-Reaktor alle 3,5 bis 4 Wochen gewartet und gereinigt werden. Hierzu war ein Produktionsstopp von 3-4 Tagen, alle 3-4 Wochen geplant. Es stellt sich aber heraus, dass dieser Wartungsstopp nicht notwendig ist und wir sogar knapp acht Wochen am Stück produzieren können, ohne dass eine Wartung notwendig ist. Somit gewinnen wir einige Wochen Produktionszeit im Jahr dazu. Das haben wir bisher nirgendwo eingeplant und wollten diese positive Entwicklung nun erst einmal länger beobachten.

Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu den Reaktoren zu berichten, außer, dass wir sehr zufrieden sind und dass die jährliche Großwartung Ende Juli auch sehr gut verlaufen ist und sogar schneller fertig war als erwartet.

Zusammenfassung:

         •§War: Durchsatz von 400kg/Stunde im Serienbetrieb mit Wartungs-/Reinigungsstopps alle 3-4 Wochen. Durchsatz lag bei ca. 70% der geplanten Durchsatzleistung
         •§Ist: Durchsatz von ca. 600kg/Stunde im Serienbetrieb mit Wartungs-/Reinigungsstopps alle 7-8 Wochen. Durchsatz liegt nahe der 100% der geplanten Durchsatzleistung

Wir sind technisch mit unserem neuen und ersten Serienwerk in Dillingen sehr zufrieden. Natürlich gibt es hier und da noch kleinere Verbesserungsmöglichkeiten, aber im Allgemeinen sind wir sehr glücklich mit der Anlage und betreiben sie non-stop im 24/7-Betrieb. Sagen wir es so, der Betrieb ist mittlerweile schon zur Routine geworden.

- Kraftwerk:

Zu unserem Kraftwerk gibt es wenig Neues zu berichten. Seit Mai 2025 läuft das Kraftwerk sehr stabil, hatte aber noch ein paar Softwareprobleme, die aber mittlerweile auch gelöst werden konnten.

Fazit: Drei von vier Anlagen des Pyrum-Werkes in Dillingen (Shredder, Pyrum-Reaktoren und Kraftwerk) laufen mitlerweile in einem stabilen Serienbetrieb mit wesentlich mehr Durchsatz als noch in Q2 2025. In Q2 2025 waren wir zwar auch schon in einem stabilien Serienbetrieb, der Durchsatz pro Tag war aber noch nicht da wo er sein sollte. Das konnten wir in Q3 2025 wesentlich optimieren und sind nun bis auf die Mahl- und Pelletieranlage (MAD) im Volllast-Serienbetrieb.

2. Wie ist der Status der neuen Mahl- und Pelletieranlage? Wann ist sie fertig gebaut? Wann geht sie in den Betrieb?

Zur kleinen Erinnerung fange ich mit einer Zusammenfassung der letzten Monate an. Die Mahl- und Pelletieranlage in Dillingen wurde Anfang 2024 als schlüsselfertige Gesamtanlage bestellt und ab Dezember 2024 nach und nach geliefert. Ende Januar 2025 haben die eigentlichen Bauarbeiten in der Halle begonnen und konnten im Juni/Juli 2025 abgeschlossen werden. Parallel startete im Juni die Kaltinbetriebnahme der Anlage, sie wurde also erstmalig eingeschaltet und kalibriert (ohne Produktion). Im Juli begann dann auch die Warminbetriebnahme, bei der das erste Material durch die Mühle und danach durch die Pelletieranlage gefahren wurde. Diese Einzelinbetriebnahmen verliefen sehr gut, so dass die Mühle und die Pelletieranlage jeweils für sich relativ schnell funktioniert und qualitativ hochwertiges rCB produziert haben. Darüber waren wir sehr glücklich, weil gerade die Qualität des rCB, also unseres wertvollsten Endprodukts, bei unserer ersten Mahl- und Pelletieranlage sehr lange das Hauptproblem war. Die Tatsache, dass wir fast auf Anhieb „In Spec“-(verkaufsfähiges rCB)Material produziert haben, war wirklich eine super Neuigkeit und hat uns Ende Juli/Anfang August 2025 sehr motiviert. Leider traten aber Probleme auf, als die beiden Anlagen – die Mahlanlage und die Pelletieranlage – zusammenarbeiten sollten. Diese Kombinationsanlage, bestehend aus eigentlich drei Anlagen (Mühle, Pelletierung und Förder-/Lagertechnik), kann erst dann richtig an ihre Grenzen gebracht werden, wenn alle Anlagenteile harmonisch zusammenarbeiten.

Ich werde versuchen, Ihnen das Problem so einfach und anschaulich wie möglich zu erklären. Es liegt lediglich an der Dosierung des frisch gemahlenen rCB, das in die Pelletieranlage hinein geführt wird. Hierzu muss man wissen, dass frisch gemahlenes rCB sehr stark mit Luft versetzt/aufgewirbelt ist. In der Fachsprache nennt man diesen Zustand „fluidisiert“. In manchen Lagertanks wird sogar bewusst Luft oder Stickstoff eingeblasen, um das Pulver zu fluidiseren und es so besser aus dem Tank fließen zu lassen. Zu viel Luft zwischen dem rCB-Pulver hat leider zur Folge, dass der rCB wie Wasser fließt und somit nicht mehr durch handelsübliche Dosiereinrichtungen dosiert werden kann. Die Dosieranlage, die den rCB nach und nach in der richtigen Menge in die Pelletieranlage fördern soll, ist eine Dosierschnecke (Schraube), die dafür gemacht ist, Pulver oder andere Feststoffe zu dosieren. Nur verhält sich der frisch gemahlene rCB eben nicht wie ein Pulver, sondern wie eine Flüssigkeit, und fließt ungehindert durch die angehaltene Dosierschnecke. Die Konsequenz ist, dass sich der Zwischenbehälter (zwischen der Mahlanlage und der Pelletieranlage) einfach ungehindert in die Pelletieranlage entleert, diese überläuft und stoppt. Problemlos funktioniert es hingegen, wenn man das gemahlene rCB für 20 bis 30 Minuten ruhen lässt und erst dann pelletiert. Dann ist die Luft entwichen, das rCB-Pulver hat sich gesetzt und lässt sich anschließend problemlos mit der Dosierschnecke kontrolliert in die Pelletieranlage dosieren. Deswegen haben auch die ersten Testläufe so gut funktioniert. Am Anfang liefen die Mühle und die Pelletierung nämlich nie gleichzeitig und das rCB hatte immer genug Zeit, um zur Ruhe zu kommen.

Um so schnell wie möglich produzieren zu können und um weniger Zeit zu verlieren, wird die Mahl- und Pelletieranlage aktuell so eingestellt und betrieben, dass sie im sogenannten „Semi-Batch“-Verfahren produzieren kann. Dies wurde bereits zwei Wochen lang im manuellen Handbetrieb ausprobiert und funktioniert. Dabei wird eine halbe Stunde produziert, dann ruht das gemahlene rCB eine halbe Stunde und anschließend wird wieder eine halbe Stunde produziert. Diese Methode wurde nun auch in die Software der Anlage programmiert, damit dieser „Semi-Batch-Betrieb“ automatisch betrieben werden kann, ohne dass ein Mitarbeiter alles manuell steuern muss. Leider haben wir dadurch nur den halben Durchsatz der Anlage, da wir ja auch nur 30 von 60 Minuten produzieren können.

Der Fehler ist also klar identifiziert und unser Lieferant arbeitet nun daran, die am schnellsten umsetzbare Lösung auszuarbeiten und umzusetzen. Immerhin ist die aktuelle Dosieranlage eine Fehlplanung unseres Lieferanten für die schlüsselfertige Mahl- und Pelletieranlage. Somit müssen wir dem Lieferanten die Möglichkeit geben, den Fehler zu beheben. Das Gute ist: Es handelt sich um ein sehr weit verbreitetes und bekanntes Problem bei der Lagerung und Dosierung von Schüttgütern und Pulvern. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen, und man kann auch mit Sicherheit sagen, dass es dann auch funktioniert. Ein Lösungsbeispiel ist die Integration eines zweiten Zwischenbehälters zwischen der Mahlanlage und der Pelletieranlage. Somit kann immer ein Zwischenbehälter für die Produktion genutzt werden, während der zweite Zwischenbehälter zum „Ruhen“ des rCB dient. Die Produktion würde somit komplett durchlaufen und alle 30 Minuten würde zwischen den beiden Behältern umgeschaltet werden. Aber wie gesagt, das ist nur eine von vielen denkbaren Möglichkeiten. Unser Ziel ist es nun, so schnell wie möglich von 50 % auf 100 % Durchsatz zu kommen. Die gute Nachricht ist, dass wir nach dem Umbau höchstwahrscheinlich direkt auf 100 % Durchsatz kommen und nicht, wie ursprünglich geplant, im gesamten Jahr 2026 nur auf 80 % laufen, bis wir stabiles Material produzieren. Die Qualität des rCB war glücklicherweise direkt sehr gut, sodass diese mechanische Dosierungsproblematik das Einzige ist, was uns von dem 100-prozentigen Durchsatz abhält.

kann man abonnieren....

beste Grüße

Die Pyrum-Aktie kommt nicht vom Fleck; im Gegenteil: Seit dem Hoch im Mai mit knapp 34 € geht es abwärts. Am Freitag steht sie aktuell bei 28,20 €. Insgesamt beträgt der Rückgang rund -17%. Warum geht es hier nicht vorwärts?
www.finanznachrichten.de/...iegt-das-groesste-problem-486.htm