SEC ermittelt gegen Rentnerin wegen Insider-Geschäften
Eine kroatische Rentnerin soll aus dem Fusionsplan von Reebok und Adidas unerlaubt Profit geschlagen haben: Die 63-Jährige hat angeblich einen Insider-Handel getätigt und so einen beträchtlichen Gewinn eingestrichen. Jetzt ermittelt die US-Börsenaufsicht SEC gegen die Frau.
Washington - Die Behörde beschuldigt die Rentnerin, dass über ihr Depot unmittelbar vor der Veröffentlichung zur geplanten Übernahme des US-Sportschuhherstellers Reebok durch den deutschen Konkurrenten Adidas "eine Reihe höchst verdächtiger und höchst gewinnträchtiger Geschäfte" mit Reebok-Wertpapieren abgewickelt worden seien. Demnach wurden kurz vor der Bekanntgabe 1997 Kaufoptionen für Reebok-Aktien erworben und danach wieder mit mehr als zwei Millionen Dollar Gewinn veräußert.
Die SEC hat nun einen Gerichtstitel zur Beschlagnahmung des Geldes erwirkt. Die Kroatin war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Laut SEC wurden die Papiere am 1. und 2. August erworben. Kurz danach machte Adidas seine Ankündigung, Reebok für 3,1 Milliarden Euro zu übernehmen. Daraufhin verteuerten sich Reebok-Papiere um mehr als 30 Prozent, und die Wertpapiere wurden der Behörde zufolge mit Gewinn veräußert. Am 3. August habe das beauftragte Wertpapierhandelshaus eine elektronische Anweisung erhalten, etwa 870.000 Dollar der Einnahmen auf ein österreichisches Konto zu überweisen. Laut SEC hat die Beschuldigte keinen Anwalt.
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,368508,00.html
Die rentnerin soll vor Bekanntgabe die Papiere geordert haben, war es nur ein Gerücht und sie kaufte auf Verdacht, dann war sie clever und machte keine insider Geschäfte.