In China rumort es. Vor allem die Bevölkerung in ärmeren, ländlichen Gebieten ist erzürnt über Landnahme, korrupte Beamte und Umweltverschmutzung. Regierungschef Wen Jiabao hat nun illegale Enteignungen und unangemessene Entschädigungen kritisiert.
Peking - Regierungschef Wen Jiabao ist von der wachsenden Unruhe im Land alarmiert. Als Reaktion darauf hat er nun zu einer Verbesserung des Lebensstandards der Bauern und Wanderarbeiter aufgerufen. Nach teils gewalttätigen Protesten mit Toten und Verletzten kritisierte der Ministerpräsident illegale Enteignungen von Land und unangemessene Entschädigungen, die zu Zwischenfällen geführt hätten.
Tagelöhner Die ländliche Entwicklung sei "der Schlüssel für die nationale Erneuerung und langfristige Stabilität", mahnte Wen Jiabao auf einer nationalen Arbeitskonferenz, die heute in den staatlichen Zeitungen veröffentlich wurde.
Die Zahl der Proteste in China ist laut Polizeiministerium im vergangenen Jahr um 13 Prozent gestiegen. Insgesamt nahm 2005 die Zahl der Fälle, bei denen die öffentliche Ordnung gestört wurde, um 6,6 Prozent auf 87.000 zu. Zu den Delikten zählten Justizbehinderung, unerlaubte Menschenansammlungen, Kämpfe und Ruhestörung, hieß es in einer Erklärung.
Nach Unruhen in Südchina, wo die Polizei nahe Shanwei sogar das Feuer auf verärgerte Dorfbewohner eröffnet und mindestens drei getötet hatte, sagte Wen Jiabao: "An einigen Orten wurde das Land ungenehmigt enteignet und die Bauern nicht angemessen entschädigt und versorgt." Die folgenden Proteste seien weiterhin ein hervorstechendes Problem, das soziale Instabilität auslöse.
Wie viele Personen tatsächlich im Reich der Mitte verhaftet oder angeklagt wurden, teilte das Ministerium nicht mit. Der Ärger der Bevölkerung über Enteignungen, korrupte Beamte und Umweltverschmutzung hat vor allem in den ärmeren, ländlichen Gebieten zugenommen, die Zusammenstöße zwischen aufgebrachten Dorfbewohnern und Polizei sind überdies immer häufiger gewaltsam. Die Entwicklung ist für die Regierung in Peking beunruhigend, sie fürchtet einen möglichen Aufstand der 800 Millionen Chinesen auf dem Land, die von dem Wirtschaftsaufschwung der vergangenen 25 Jahre kaum profitiert haben.
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Peking - Regierungschef Wen Jiabao ist von der wachsenden Unruhe im Land alarmiert. Als Reaktion darauf hat er nun zu einer Verbesserung des Lebensstandards der Bauern und Wanderarbeiter aufgerufen. Nach teils gewalttätigen Protesten mit Toten und Verletzten kritisierte der Ministerpräsident illegale Enteignungen von Land und unangemessene Entschädigungen, die zu Zwischenfällen geführt hätten.
APTaglöhner in China: Die Unzufriedenheit nimmt zu |
Die Zahl der Proteste in China ist laut Polizeiministerium im vergangenen Jahr um 13 Prozent gestiegen. Insgesamt nahm 2005 die Zahl der Fälle, bei denen die öffentliche Ordnung gestört wurde, um 6,6 Prozent auf 87.000 zu. Zu den Delikten zählten Justizbehinderung, unerlaubte Menschenansammlungen, Kämpfe und Ruhestörung, hieß es in einer Erklärung.
Nach Unruhen in Südchina, wo die Polizei nahe Shanwei sogar das Feuer auf verärgerte Dorfbewohner eröffnet und mindestens drei getötet hatte, sagte Wen Jiabao: "An einigen Orten wurde das Land ungenehmigt enteignet und die Bauern nicht angemessen entschädigt und versorgt." Die folgenden Proteste seien weiterhin ein hervorstechendes Problem, das soziale Instabilität auslöse.
Wie viele Personen tatsächlich im Reich der Mitte verhaftet oder angeklagt wurden, teilte das Ministerium nicht mit. Der Ärger der Bevölkerung über Enteignungen, korrupte Beamte und Umweltverschmutzung hat vor allem in den ärmeren, ländlichen Gebieten zugenommen, die Zusammenstöße zwischen aufgebrachten Dorfbewohnern und Polizei sind überdies immer häufiger gewaltsam. Die Entwicklung ist für die Regierung in Peking beunruhigend, sie fürchtet einen möglichen Aufstand der 800 Millionen Chinesen auf dem Land, die von dem Wirtschaftsaufschwung der vergangenen 25 Jahre kaum profitiert haben.