Ich möchte gern das Prinzip des KGV verstehen!!!

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Tinobee:

Ich möchte gern das Prinzip des KGV verstehen!!!

 
21.07.03 16:31
hi! ich beschäftige mich seit einigen monaten mit dem thema aktien und verstehe aber aus den bisherigen quellen nicht, wie sich das mit dem kurs-gewinn-verhältnis verhält. da ich immer wieder auf diese info stoße und denke, dass sie für die bewertung einer aktie wichtig ist, bitte ich euch um hilfe. was genau ist das kgv? wie entsteht ein bestimmter wert und wie ist sein bezug zur aktie zu verstehen?

ich danke schon im voraus für eure guten beiträge! :-)

mfg

tinobee
Sitting Bull:

Das KGV ist das,

 
21.07.03 16:35
was Du denkst, was rauskommen müsste/könnte, wenn alles glatt geht oder alles schief läuft. Soll heißen: Das KGV ist eine wundervolle Größe um in den Rückspiegel zu gucken. Oder: der Spielball hirnverbrannter Analysten.
WerWieWas:

Definition

 
21.07.03 16:35
KGV

engl.: Price-Earnings-Ratio (PER) Bei dem KGV, dem Kurs-Gewinn-Verhältnis, handelt es sich um eine Rentabilitätskennziffer, die im Rahmen der Aktienanalyse errechnet wird. Mit dem KGV wird zum Ausdruck gebracht, mit welchem Vielfachen des Jahresgewinns eine Aktie an der Börse bewertet wird (d.h. wie oft der Gewinn im Aktienkurs enthalten ist).

Berechnung:
KGV = Aktienkurs (in EUR) / Gewinn pro Aktie (in EUR)

Der Gewinn je Aktie setzt sich zusammen aus dem Gesamtgewinn der Aktiengesellschaft (AG) bezogen auf eine Aktie. Zur Berechnung des Gewinns je Aktie hat die DVFA (Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung) eine feste Gewinndefinition zum Zweck der Analyse entwickelt. Der Grund dieses festen Gewinnbegriffs ist es, periodenfremde, außerordentliche und sonstige Sondereinflüsse auszuschalten.

Das KGV ist eines der am gebräuchlichsten Instrumente bei der Beurteilung von Aktien. Mit ihm ist es möglich, Aktien mit verschiedenen Kursen zu vergleichen. Mit dem KGV hat man eine Kennziffer, die es erlaubt, Aussagen über die Preiswürdigkeit einer Aktie zu machen. Hierbei vergleicht man das Einzel-KGV (KGV je Aktie) mit dem Gesamtmarkt-KGV. Aktien, die ein geringeres KGV haben als der Durchschnitt des gesamten Aktienmarktes, werden als preiswert eingestuft.

 
WerWieWas:

Kurz gesagt

 
21.07.03 16:39
Du hast das KGV, nimmst du den Wert und nimmst ihn als Jahresanzahl, so hast du den Zeitraum, in dem die AG den jetzigen Kurs allein mit dem Gewinn nachbilden kann.

www
Sitting Bull:

Vergiss das KGV.

 
21.07.03 16:42
Wenn Du das KGV von 2003 kennen würdest, wüsstest Du auch den Aktienkurs. Viel Spaß beim Experimentieren mit dem KGV ;-)
Tinobee:

deutsche telekom mit kgv 622

 
23.07.03 13:28
@ WerWieWas........danke zunächst einmal für deine sehr ausführliche und gute antwort! ich habe in der aktuellen comdirect kundenzeitung zum thema 5 europäische telekomwerte die deutsche telekom aktie mit einem kgv von 622 gesehen. ich hielt dies erst für einen druckfehler........aber das ist wohl keiner.........die anderen 4 liegen bei einem kgv von 16 - 19......nach deinen ausführungen müsste die telekom aktie ja dermaßen überbewertet sein........wie siehst du das?

mfg

tinobee
onfire:

KGV ist ein Fummelfaktor

 
23.07.03 13:39
Warum immer so kompliziert?

Teile den jetzigen Aktienkurs durch den Erwarteten Gewinn.
Beispiel Allianz KGV zur Zeit !! 25,40

Kurs zur Zeit 83,38 demnach erwartet die Allianz für das Jahr 2003 einen Profit pro Aktie von 3,41

83,38 / 3,41 = 25,40

Ein  KGV ist kein so großer Fummelfaktor wie Volativität  beim OS aber das KGV ist ein sehr variabler Faktor.

Grob gesagt ist der Aktienkurs der Firmen überbewertet wenn das KGV über 1 steht


 
Kritiker:

@ onfire & das KGV.

 
23.07.03 13:55
Bitte mehr on und weniger fire!
Ein konservatives KGV wird als gut empfunden, wenn es bei 10 steht!
Das bedeutet, daß der Gewinn in 10 Jahren den Wert des Kurses erreicht.
Titel, die ihren Gewinn konstant steigern, werden mit KGV's bis 20 als gut erklärt.
Aktien, die Verluste machen - wie Telecom - haben eigentlich überhaupt kein KGV; wie auch- ohne Gewinn kein Verhältnis.
Jetzt bleibt noch die Frage: KGV von 2002 - also bewiesen; oder KGV 2003 - das sich z.Zt. bildet; oder 2004 - das erhofft wird. Gute Hoffnung - Kritiker.
jgfreeman:

KGV ist bauernfängerei

 
23.07.03 13:56
manchmal ist ein KGV von 5 schon zu teuer, manchmal ist eines von 50 spottbillig.

gerade zyklische werten kann man nicht mit KGV bewerten.

die überlegung ist folgende:

wieviel bezahle ich für eine aktie?!
wieviel bekomme ich als "gegenwert" in form von dividende+einbehaltenem gewinn?!


mit einer aktie kaufst du dir eine "zahlungstrom" dessen höhe du nicht genau weißt und der abdiskontiert werden muss. der diskontierungsfaktor ist natürlich bei hoher unsicherheit entsprechend höher. stichwort - geforderte eigenkapitalverzinsung. usw usw usw. die "KGV" methode ist sozusagen, "zahlungsstrom-bewerten für arme" ;)

vielleicht handle ich das thema mal in nem thread ab.

mfg

jgfreeman
54reab:

das kgv dient, wie viele andere

 
23.07.03 14:21
faktoren auch, der orientierung und ist keinesfalls das alleinige entscheidungskriterium. je weiter das kgv in der zukunft liegt, umso unsinniger ist es.


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Tinobee:

was mich noch brennend interessiert....?

 
24.07.03 00:32
das klingt alles irgendwie verwirrend.....verstanden habe ich jedoch, dass das kgv nicht maßgeblich ist für eine kaufentscheidung. ich sollte lieber auf materie und marktposition des unternehmens achten. daraus lässt sich auch eine zukunftsprognose ableiten....

was mich jedoch noch interessiert ist......ich hatte beim lesen einiger news von herrn frick den eindruck, er investiert in firmen, die immer sehr hohe dividenden auschütten.....kann das sein? gibt es unternehmen, bei denen man schon weiß, wieviel die an ihre aktionäre ausschütten? dann könnte man ja immer kurz vor ausschüttung einsteigen, mitnehmen und wieder verkaufen.....??? würde das sinn machen?

mfg

tinobee
Sitting Bull:

Die Dividende wird gleich vom Kurs - nach der

 
24.07.03 10:48
Ausschüttung abgezogen. Man nennt es "Ex-Dividende". Macht kaum Sinn.
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