Hugh! Die Volkswirte haben gesprochen!

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DarkKnight:

Hugh! Die Volkswirte haben gesprochen!

 
03.11.00 15:18
Jetzt wissen wir endlich, wo's langgeht:

Für ihre zweite Intervention zu Gunsten des Euro am Freitag hat die Europäische Zentralbank (EZB) nach Einschätzung von Volkswirten genau den richtigen Zeitpunkt gewählt. Gestützt durch schwächere US- Konjunkturdaten hatte sich der Euro bereits in den vergangenen Tagen erholt. Diese Entwicklung habe die EZB am Freitag mit ihrem Eingreifen am Devisenmarkt unterstützt, sagten die Experten. Auch sei der Markt vom Schritt der EZB überrascht worden. Uneinig waren sich die Experten allerdings darüber, ob das Eingreifen zu einer anhaltenden Stützung des Euro führen werde. Mittelfristig werde die Kursentwicklung vor allem von der US-Konjunktur abhängen. Weitere Interventionen könnten durchaus notwendig sein.

Der Chefvolkswirt der BHF Bank, Uwe Angenendt, sagte ebenfalls, der Euro habe auf die Intervention nur moderat reagiert. Auch er geht aus diesem Grund von einem insgesamt geringen Interventionsvolumen aus. "Ich kann mir aber vorstellen, dass das nicht alles gewesen ist und im Tagesverlauf noch mehrere Wellen folgen können." Auch Michael Klawitter von der WestLB geht davon aus, dass die EZB zu weiteren Schritten gezwungen sein könnte. Es scheine klar, dass die EZB wirklich einen Boden für den Euro-Kurs ziehen wolle. Das bedeute aber auch, dass sie den Euro wieder verteidigen müsse, wenn er erneut unter Druck gerate.

Bedenklich stimmte einige Volkswirte, dass sich nach Angaben der EZB keine Notenbanken außerhalb der Euro- Zone an den Euro-Stützungskäufen beteiligt hätten. "Es wird nicht erwähnt, dass andere Zentralbanken sich bislang anschließen, was die Aktion etwas riskant erscheinen lässt", sagte Monique Wong von UBS Warburg. Die EZB hatte mitgeteilt, dass die Notenbanken der USA und Japans zwar informiert, aber nicht an der Aktion beteiligt gewesen seien. Die Intervention sei von der EZB und von Notenbanken der Euro-Zone allein ausgeführt worden.
Bereits vor dem ersten, koordinierten Eingreifen der Notenbanken der G-7-Staaten im September hatte es am Devisenmarkt Zweifel gegeben, ob sich eine gemeinsame Linie zur Unterstützung des Euro finden lasse. Unter anderem hatte sich US-Finanzminister Lawrence Summers immer wieder für einen starken Dollar ausgesprochen. Dass sich die USA vor der am Samstag stattfindenden Präsidentschaftswahl an einer Intervention beteiligen würden, sei am Devisenmarkt generell ausgeschlossen worden, sagten Volkswirte. Insofern habe der Alleingang der EZB die Märkte noch überraschender getroffen und damit die Erfolgsaussichten noch erhöht.

Fazit: keiner liebt den Euro.
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