Ungefähr weiss man natürlich, was Hedgefonds hinter ihren verschlossenen Türen treiben: Sie schließen Wetten ab. Herkömmliche Aktienfonds müssen überwiegend brav Aktien kaufen und auf die Wertsteigerung warten, aber Hedgefonds können in den kompletten Werkzeugkasten der modernen Finanzmärkte greifen. Noch nie war die Auswahl so groß: Derivate aller Art oder die beliebten "Leerverkäufe", bei denen Geld aus nichts entsteht. Wenn ein Hedgefonds-Händler zum Beispiel fallende Daimler-Chrysler-Kurse erwartet, kann er sich die Aktie einfach bei einem Wertpapierhaus ausleihen. Er verkauft sie, kauft sie später billiger wieder zurück und schickt sie mit Dank zurück an das Wertpapierhaus. Wie gemacht für Rezessions- und Terrorzeiten.
"Hedge"-Fonds - also Absicherungsfonds - heißt es, weil die meisten Fondsmanager ihre große Freiheit nicht ganz willkürlich nutzen. Sie reduzieren ihre Wetten auf winzige Spezialaspekte am Finanzmarkt und filtern andere Risiken heraus, eine Wissenschaft für sich. So könnte ein Hedgefonds-Manager zum Beispiel darauf wetten, dass die Aktien von Daimler-Chrysler im Vergleich zu anderen Autoaktien ein bisschen zu niedrig bewertet sind: Also kauft er Daimler-Aktien. Doch gegen unvorhergesehene Ereignisse - gegen einen Abschwung der Autobranche, ein Einknicken der Weltkonjunktur oder Durcheinander an den Finanzmärkten - sichert er sich durch andere Aktienverkäufe (zum Beispiel von BMW-Aktien) und durch Derivate ab. Die Methode geht auf den ersten Hedgefonds der Welt zurück, den von Alfred W. Jones aus dem Jahr 1949.
Ein solches System erlaubt präzises Spekulieren mit hohen Trefferquoten - im Prinzip. Doch es hat einen Haken: Die kleinen Arbitrage-Spekulationen mit Daimler-Aktien machen den Hedgefonds-Manager allein noch nicht reich. Also setzt er üblicherweise auch noch das Geld anderer Leute auf seine Wetten: Hedgefonds nehmen nicht selten gewaltige Kredite auf und investieren in Einzelfällen das 40fache ihres Anlagekapitals. Klar, dass das bei Erfolgen saftige Erträge bringt - und dass es bei einer Fehlspekulation steil bergab geht. Etliche große Hedgefonds wie zum Beispiel der Tiger-Fonds sind inzwischen sang- und klanglos untergegangen, zum Beginn dieses Jahres gab es erneut eine Welle von Schließungen. Und als sich 1998 der sagenumwobene Hedgefonds LTCM (Anlageberater: zwei Nobelpreisträger) kräftig verspekulierte, musste ihm die Federal Reserve Bank einen Notfallkredit von 3,6 Milliarden Dollar besorgen. LTCM hatte weltweit so viel Geld in Bewegung gebracht, dass die Zentralbankiers einen Zusammenbruch des ganzen Weltfinanzsystems befürchteten (der LTCM-Exchef hat übrigens inzwischen wieder einen neuen Fonds aufgelegt).
Noch riskanter wird die Sache, weil sich die reine Lehre des alten Jones inzwischen stark verwischt hat. Alle möglichen Anlagefirmen nennen sich heutzutage Hedgefonds, und sie wetten auf alle möglichen Dinge - Arbitrage zwischen Zinssätzen in aller Welt, feine Unterschiede in Aktien- oder Anleihenbewertungen, das Schwanken von Währungskursen, Unternehmen im Übernahmekampf, Rohstoffe und so weiter. Die einen beziehen ihre heißen Tipps aus hoch wissenschaftlicher Forschung, andere setzen auf die Intuition ihrer Händler; die einen sichern ihre Geschäfte ab und die anderen nicht. "Am besten beschreibt man Hedgefonds heute einfach als eine private, nicht eingetragene Investitionsgesellschaft", meint Glen Greenfelder, Präsident der Beratungsfirma CRS in Las Vegas. Mit einer Gemeinsamkeit: Sie sind so gut wie nicht reguliert, Händler und Strategen haben weitgehend freie Hand. "Ich könnte das Geld meiner Kunden auch auf Basketballspiele setzen", ließ sich kürzlich ein Hedgefonds-Manager im Wall Street Journal zitieren. Milliarden in den Händen entfesselter Händler?
In Deutschland ist das freilich noch anders. Das direkte Anlegen in Hedgefonds ist faktisch verboten: Deutsche Fondsgesellschaften dürfen nämlich weder Leerverkäufe tätigen noch Kredit aufnehmen - zwei wesentliche Voraussetzungen. Selbst Dachfonds, die in ausländische Hedgefonds investieren, gibt es nicht - denn die ausländischen Fonds gelten in Deutschland als "schwarze Fonds" und sind mit drakonischen Strafen belegt. Auf die Gewinne fallen 90 Prozent Steuern an. "Man muss kreativ sein, um das zu umgehen", sagt ein Berater.
Trotzdem kommt allmählich Bewegung in den Markt. Der gängige Trick ist im Augenblick, dass sich Investoren indirekt an den Hedgefonds beteiligen: Die Banken verkaufen ihnen eine Schuldverschreibung, die wie alle anderen Schuldscheine Zinsen abwirft - offiziell. Doch die Zinsen sind zufällig genauso hoch, wie das Hedgefonds-Portfolio Gewinne abwirft. 1997 hätten sich auf diese Weise deutsche Investoren erstmals an Hedgefonds beteiligt, sagt Michael Busack, Herausgeber der Fachpublikation Absolut Report. Inzwischen haben Deutsche 7,5 Milliarden Euro angelegt: 3 Milliarden von Großinvestoren und der Rest von Privatleuten.
Die an Schuldverschreibungen gekoppelten Hedge-Dachfonds mehrerer deutscher Finanzinstitute - jeweils aus 25 bis 40 einzelnen Hedgefonds zusammengesetzt - sind der letzte Schrei, seit die Deutsche Bank ihr Hedgefonds-Zertifikat (Xavex Hedge Select) im September 2000 zu vermarkten begann. Binnen Wochen sammelte sie 1,8 Milliarden Euro bei ihrer privaten Kundschaft ein, inzwischen gibt es am deutschen Markt 18 Produkte für Privatanleger. Zuletzt haben die Commerzbank (Comas Plus), die HypoVereinsbank (Value Vision II) und Barclays Bank (Barclays Diversified Alpha Index) neue Produkte vorgestellt.
Bloß haben die in Deutschland verkauften Produkte zwei Nachteile: Sie sind kompliziert und teuer - eben weil viel Aufwand betrieben wird, die staatlichen Bestimmungen zu umschiffen. Und es ist nicht mal entschieden, ob sie wirklich rechtens sind. "Es herrscht ein erhebliches Maß an Unsicherheit", sagt der Bonner Rechtsanwalt Achim Pütz. Der Spezialist für alternative Investitionen hält es für möglich, dass einige dieser Zertifikate eigentlich unter die harschen Regelungen für "schwarze Fonds" fallen. Die chronisch unterbesetzten Regulierer haben sich des Themas gerade erst angenommen, die Anbieter setzen auf Optimismus. "Es ist immer so", sagt Peter Neumayer, der bei der HypoVereinsbank für alternative Investitionen zuständig ist: "Die Banken preschen mit neuen Produkten voran, die Aufsicht folgt." Wie damals, als Derivate auf den Markt kamen.
Die große Hebelwirkung einiger Hedgefonds ermöglichte ihnen in den letzten Jahren "spekulative Angriffe". Massenweise konzertierte Leerverkäufe lösten mitunter ein massives Abrutschen einzelner Währungs- und Aktienkurse oder ganzer Aktienmärkte aus: "Wegelagerer der Globalisierung" nannte der malaysische Premier Mahathir Mohamad Hedgefonds - nachdem die Währung seines Landes durch Finanzmanipulationen des Großinvestors George Soros unter Druck kam. Soros wurde berühmt, als er 1992 mit seiner geballten Macht das britische Pfund aus dem europäischen Währungsmechanismus kegelte. Bis heute geraten Hedgefonds als Erste in Verdacht, wenn etwas Unappetitliches am Finanzmarkt passiert. Gleich nach den Terroranschlägen vom 11. September wurden sie für das besonders schnelle Purzeln der Notierungen verantwortlich gemacht; in Deutschland vermuteten Marktinsider spekulierende Hedgefonds als die Bösewichte, als im Juli der Finanzdienstleister MLP an die Börse ging und sein Kurs unerklärlich fiel.
Trotzdem fordern Finanzbehörden in aller Welt heute zumindest deutlich mehr Transparenz der Hedgefonds. Das Financial Stability Forum in Basel hat Richtlinien für die Banken erlassen, wie sie mit Hedgefonds umgehen sollten - nämlich sehr vorsichtig. Es gibt Überlegungen, Hedgefonds weltweit das Wasser abzugraben, indem man das Verleihen von Aktien oder die exzessive Kreditvergabe an solche Institute verbietet. Und die USA haben schon heute Regeln, die Leerverkäufe in Börsenabschwüngen verbieten
im internationalen Kampf gegen Geldwäscherei sind die Hedgefonds gerade wieder unter Beschuss geraten: Sie sollen besser kontrollieren, wer ihre Kunden sind.
So glauben einige Investitionsberater schon, dass nicht mehr Risiko das Problem der Hedgefonds sei - sondern Langeweile. Durch den Zustrom von Massenkapital könnten viele Fonds bald zu groß, zu zahm, zu überlaufen werden, und am Ende seien bloß noch mäßige Erträge zu exorbitanten Gebühren zu erwarten. Er sehe "die klassischen Zeichen einer Blase", polterte kürzlich der Stratege Barton M. Biggs bei Morgan Stanley in einem launischen Artikel und brachte damit viele in der Branche gegen sich auf.
Doch andere teilen seine Meinung. Je größer die Fonds - so das Argument -, desto kleiner würden die Chancen auf Arbitrage-Geschäfte.
aus der Zeit www.zeit.de/2002/02/Wirtschaft/200202_hegdefonds_ferti.html
"Hedge"-Fonds - also Absicherungsfonds - heißt es, weil die meisten Fondsmanager ihre große Freiheit nicht ganz willkürlich nutzen. Sie reduzieren ihre Wetten auf winzige Spezialaspekte am Finanzmarkt und filtern andere Risiken heraus, eine Wissenschaft für sich. So könnte ein Hedgefonds-Manager zum Beispiel darauf wetten, dass die Aktien von Daimler-Chrysler im Vergleich zu anderen Autoaktien ein bisschen zu niedrig bewertet sind: Also kauft er Daimler-Aktien. Doch gegen unvorhergesehene Ereignisse - gegen einen Abschwung der Autobranche, ein Einknicken der Weltkonjunktur oder Durcheinander an den Finanzmärkten - sichert er sich durch andere Aktienverkäufe (zum Beispiel von BMW-Aktien) und durch Derivate ab. Die Methode geht auf den ersten Hedgefonds der Welt zurück, den von Alfred W. Jones aus dem Jahr 1949.
Ein solches System erlaubt präzises Spekulieren mit hohen Trefferquoten - im Prinzip. Doch es hat einen Haken: Die kleinen Arbitrage-Spekulationen mit Daimler-Aktien machen den Hedgefonds-Manager allein noch nicht reich. Also setzt er üblicherweise auch noch das Geld anderer Leute auf seine Wetten: Hedgefonds nehmen nicht selten gewaltige Kredite auf und investieren in Einzelfällen das 40fache ihres Anlagekapitals. Klar, dass das bei Erfolgen saftige Erträge bringt - und dass es bei einer Fehlspekulation steil bergab geht. Etliche große Hedgefonds wie zum Beispiel der Tiger-Fonds sind inzwischen sang- und klanglos untergegangen, zum Beginn dieses Jahres gab es erneut eine Welle von Schließungen. Und als sich 1998 der sagenumwobene Hedgefonds LTCM (Anlageberater: zwei Nobelpreisträger) kräftig verspekulierte, musste ihm die Federal Reserve Bank einen Notfallkredit von 3,6 Milliarden Dollar besorgen. LTCM hatte weltweit so viel Geld in Bewegung gebracht, dass die Zentralbankiers einen Zusammenbruch des ganzen Weltfinanzsystems befürchteten (der LTCM-Exchef hat übrigens inzwischen wieder einen neuen Fonds aufgelegt).
Noch riskanter wird die Sache, weil sich die reine Lehre des alten Jones inzwischen stark verwischt hat. Alle möglichen Anlagefirmen nennen sich heutzutage Hedgefonds, und sie wetten auf alle möglichen Dinge - Arbitrage zwischen Zinssätzen in aller Welt, feine Unterschiede in Aktien- oder Anleihenbewertungen, das Schwanken von Währungskursen, Unternehmen im Übernahmekampf, Rohstoffe und so weiter. Die einen beziehen ihre heißen Tipps aus hoch wissenschaftlicher Forschung, andere setzen auf die Intuition ihrer Händler; die einen sichern ihre Geschäfte ab und die anderen nicht. "Am besten beschreibt man Hedgefonds heute einfach als eine private, nicht eingetragene Investitionsgesellschaft", meint Glen Greenfelder, Präsident der Beratungsfirma CRS in Las Vegas. Mit einer Gemeinsamkeit: Sie sind so gut wie nicht reguliert, Händler und Strategen haben weitgehend freie Hand. "Ich könnte das Geld meiner Kunden auch auf Basketballspiele setzen", ließ sich kürzlich ein Hedgefonds-Manager im Wall Street Journal zitieren. Milliarden in den Händen entfesselter Händler?
In Deutschland ist das freilich noch anders. Das direkte Anlegen in Hedgefonds ist faktisch verboten: Deutsche Fondsgesellschaften dürfen nämlich weder Leerverkäufe tätigen noch Kredit aufnehmen - zwei wesentliche Voraussetzungen. Selbst Dachfonds, die in ausländische Hedgefonds investieren, gibt es nicht - denn die ausländischen Fonds gelten in Deutschland als "schwarze Fonds" und sind mit drakonischen Strafen belegt. Auf die Gewinne fallen 90 Prozent Steuern an. "Man muss kreativ sein, um das zu umgehen", sagt ein Berater.
Trotzdem kommt allmählich Bewegung in den Markt. Der gängige Trick ist im Augenblick, dass sich Investoren indirekt an den Hedgefonds beteiligen: Die Banken verkaufen ihnen eine Schuldverschreibung, die wie alle anderen Schuldscheine Zinsen abwirft - offiziell. Doch die Zinsen sind zufällig genauso hoch, wie das Hedgefonds-Portfolio Gewinne abwirft. 1997 hätten sich auf diese Weise deutsche Investoren erstmals an Hedgefonds beteiligt, sagt Michael Busack, Herausgeber der Fachpublikation Absolut Report. Inzwischen haben Deutsche 7,5 Milliarden Euro angelegt: 3 Milliarden von Großinvestoren und der Rest von Privatleuten.
Die an Schuldverschreibungen gekoppelten Hedge-Dachfonds mehrerer deutscher Finanzinstitute - jeweils aus 25 bis 40 einzelnen Hedgefonds zusammengesetzt - sind der letzte Schrei, seit die Deutsche Bank ihr Hedgefonds-Zertifikat (Xavex Hedge Select) im September 2000 zu vermarkten begann. Binnen Wochen sammelte sie 1,8 Milliarden Euro bei ihrer privaten Kundschaft ein, inzwischen gibt es am deutschen Markt 18 Produkte für Privatanleger. Zuletzt haben die Commerzbank (Comas Plus), die HypoVereinsbank (Value Vision II) und Barclays Bank (Barclays Diversified Alpha Index) neue Produkte vorgestellt.
Bloß haben die in Deutschland verkauften Produkte zwei Nachteile: Sie sind kompliziert und teuer - eben weil viel Aufwand betrieben wird, die staatlichen Bestimmungen zu umschiffen. Und es ist nicht mal entschieden, ob sie wirklich rechtens sind. "Es herrscht ein erhebliches Maß an Unsicherheit", sagt der Bonner Rechtsanwalt Achim Pütz. Der Spezialist für alternative Investitionen hält es für möglich, dass einige dieser Zertifikate eigentlich unter die harschen Regelungen für "schwarze Fonds" fallen. Die chronisch unterbesetzten Regulierer haben sich des Themas gerade erst angenommen, die Anbieter setzen auf Optimismus. "Es ist immer so", sagt Peter Neumayer, der bei der HypoVereinsbank für alternative Investitionen zuständig ist: "Die Banken preschen mit neuen Produkten voran, die Aufsicht folgt." Wie damals, als Derivate auf den Markt kamen.
Die große Hebelwirkung einiger Hedgefonds ermöglichte ihnen in den letzten Jahren "spekulative Angriffe". Massenweise konzertierte Leerverkäufe lösten mitunter ein massives Abrutschen einzelner Währungs- und Aktienkurse oder ganzer Aktienmärkte aus: "Wegelagerer der Globalisierung" nannte der malaysische Premier Mahathir Mohamad Hedgefonds - nachdem die Währung seines Landes durch Finanzmanipulationen des Großinvestors George Soros unter Druck kam. Soros wurde berühmt, als er 1992 mit seiner geballten Macht das britische Pfund aus dem europäischen Währungsmechanismus kegelte. Bis heute geraten Hedgefonds als Erste in Verdacht, wenn etwas Unappetitliches am Finanzmarkt passiert. Gleich nach den Terroranschlägen vom 11. September wurden sie für das besonders schnelle Purzeln der Notierungen verantwortlich gemacht; in Deutschland vermuteten Marktinsider spekulierende Hedgefonds als die Bösewichte, als im Juli der Finanzdienstleister MLP an die Börse ging und sein Kurs unerklärlich fiel.
Trotzdem fordern Finanzbehörden in aller Welt heute zumindest deutlich mehr Transparenz der Hedgefonds. Das Financial Stability Forum in Basel hat Richtlinien für die Banken erlassen, wie sie mit Hedgefonds umgehen sollten - nämlich sehr vorsichtig. Es gibt Überlegungen, Hedgefonds weltweit das Wasser abzugraben, indem man das Verleihen von Aktien oder die exzessive Kreditvergabe an solche Institute verbietet. Und die USA haben schon heute Regeln, die Leerverkäufe in Börsenabschwüngen verbieten
im internationalen Kampf gegen Geldwäscherei sind die Hedgefonds gerade wieder unter Beschuss geraten: Sie sollen besser kontrollieren, wer ihre Kunden sind.
So glauben einige Investitionsberater schon, dass nicht mehr Risiko das Problem der Hedgefonds sei - sondern Langeweile. Durch den Zustrom von Massenkapital könnten viele Fonds bald zu groß, zu zahm, zu überlaufen werden, und am Ende seien bloß noch mäßige Erträge zu exorbitanten Gebühren zu erwarten. Er sehe "die klassischen Zeichen einer Blase", polterte kürzlich der Stratege Barton M. Biggs bei Morgan Stanley in einem launischen Artikel und brachte damit viele in der Branche gegen sich auf.
Doch andere teilen seine Meinung. Je größer die Fonds - so das Argument -, desto kleiner würden die Chancen auf Arbitrage-Geschäfte.
aus der Zeit www.zeit.de/2002/02/Wirtschaft/200202_hegdefonds_ferti.html