bwin-Vorstände festgenommen
Während einer Pressekonferenz in Monte Carlo wurden die beiden Chefs des Sportwettenanbieters wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel festgenommen.
Vorstände Manfred Bodner (l.) und Norbert Teufelberger.
Reaktion
"Menschenrechtsverletzung"
Man werde ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Frankreich anstrengen, meinte eine Sprecherin.
Die beiden Vorstände des österreichischen börsenotierten Sportwettenanbieters bwin, Manfred Bodner und Norbert Teufelberger, sind heute, Freitag, in Monte Carlo wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel festgenommen worden. Im Zuge einer bwin-Pressekonferenz in Monte Carlo seien die beiden Vorstände von "einer französischen Behörde" in Gewahrsam genommen worden und seien "derzeit noch immer bei der Polizei", sagte bwin-Sprecherin Karin Klein zur APA.
Eine Anhörung ist für morgen, Samstag, Früh vor einem Gericht im südfranzösischen Nizza angesetzt. Während der Bekanntgabe der Partnerschaft mit dem französischen Erstligisten AS Monaco im Zuge einer Pressekonferenz seien die beiden Vorstände "zur Befragung hinsichtlich angeblicher Verletzungen des französischen Glückspielrechts heute Nachmittag in Gewahrsam genommen" worden, hieß es in einer ad-hoc-Mitteilung.
Wertpapier vom Markt genommen
Unterdessen wurde die bwin-Aktie wegen einer "bevorstehenden wichtigen Mitteilung" bis auf weiteres vom Handel an der Wiener Börse ausgesetzt. Neben der deutschen bwin-Tochter (Sitz im sächsischen Neugersdorf) hat Bayern die Vermittlung von Sportwetten in Bayern auch der deutschen Firma Sportwetten Gera GmbH in Thüringen und digibet wetten mit Sitz in Berlin verboten, teilte die dafür zuständige Regierung von Mittelfranken laut dpa am Freitag in Ansbach mit. Alle drei Firmen berufen sich auf frühere DDR-Lizenzen.
Die Behörde begründete laut Bericht das Verbot damit, dass Sportwetten in Bayern illegal seien, wenn sie nicht durch die Staatliche Lotterieverwaltung veranstaltet würden. Alle drei Firmen seien auch in Bayern aktiv. Zweifel an der Zuständigkeit der bayerischen Behörden schiebt die Regierung von Mittelfranken mit dem Hinweis beiseite, dass nach der Rechtsprechung "Ort der Veranstaltung überall dort ist, wo über das Internet auf das Sportwettenangebot zurückgegriffen werden kann". Dabei sei unerheblich, ob der Sitz des Unternehmens oder Vermittlers in Bayern oder anderen Bundesländern liege.
Artikel vom 15.09.2006, 16:18 | apa | gn
PS. hatte die dinger auch einmal im depot....
Bin gespannt, wie es weiter geht.
mfg
ath
Während einer Pressekonferenz in Monte Carlo wurden die beiden Chefs des Sportwettenanbieters wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel festgenommen.
Vorstände Manfred Bodner (l.) und Norbert Teufelberger.
Reaktion
"Menschenrechtsverletzung"
Man werde ein EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Frankreich anstrengen, meinte eine Sprecherin.
Die beiden Vorstände des österreichischen börsenotierten Sportwettenanbieters bwin, Manfred Bodner und Norbert Teufelberger, sind heute, Freitag, in Monte Carlo wegen des Verdachts auf illegales Glücksspiel festgenommen worden. Im Zuge einer bwin-Pressekonferenz in Monte Carlo seien die beiden Vorstände von "einer französischen Behörde" in Gewahrsam genommen worden und seien "derzeit noch immer bei der Polizei", sagte bwin-Sprecherin Karin Klein zur APA.
Eine Anhörung ist für morgen, Samstag, Früh vor einem Gericht im südfranzösischen Nizza angesetzt. Während der Bekanntgabe der Partnerschaft mit dem französischen Erstligisten AS Monaco im Zuge einer Pressekonferenz seien die beiden Vorstände "zur Befragung hinsichtlich angeblicher Verletzungen des französischen Glückspielrechts heute Nachmittag in Gewahrsam genommen" worden, hieß es in einer ad-hoc-Mitteilung.
Wertpapier vom Markt genommen
Unterdessen wurde die bwin-Aktie wegen einer "bevorstehenden wichtigen Mitteilung" bis auf weiteres vom Handel an der Wiener Börse ausgesetzt. Neben der deutschen bwin-Tochter (Sitz im sächsischen Neugersdorf) hat Bayern die Vermittlung von Sportwetten in Bayern auch der deutschen Firma Sportwetten Gera GmbH in Thüringen und digibet wetten mit Sitz in Berlin verboten, teilte die dafür zuständige Regierung von Mittelfranken laut dpa am Freitag in Ansbach mit. Alle drei Firmen berufen sich auf frühere DDR-Lizenzen.
Die Behörde begründete laut Bericht das Verbot damit, dass Sportwetten in Bayern illegal seien, wenn sie nicht durch die Staatliche Lotterieverwaltung veranstaltet würden. Alle drei Firmen seien auch in Bayern aktiv. Zweifel an der Zuständigkeit der bayerischen Behörden schiebt die Regierung von Mittelfranken mit dem Hinweis beiseite, dass nach der Rechtsprechung "Ort der Veranstaltung überall dort ist, wo über das Internet auf das Sportwettenangebot zurückgegriffen werden kann". Dabei sei unerheblich, ob der Sitz des Unternehmens oder Vermittlers in Bayern oder anderen Bundesländern liege.
Artikel vom 15.09.2006, 16:18 | apa | gn
PS. hatte die dinger auch einmal im depot....
Bin gespannt, wie es weiter geht.
mfg
ath