Hard Landing?
Erst gestern haben viele Marktteilnehmer realisieren müssen, dass mit dem grösseren Anstieg der Leitzinsen in den USA nun auch die Refinanzierungskosten teurer werden, die die FED TARGET RATE von 6,50% oder den sechsmonatlichen LIBOR von 7,04125% gestern als Basis haben. Lombardkredite gehen über 10% und die 30-jährigen Hypothekenzinsen gehen zum ersten Mal seit 1984 über 9%. Die meisten Industrie- und Handelsunternehmen, die nicht ein Prime Rating (Prime Rate jetzt bei 9,50%) haben, bezahlen nun auch über 10%. Nicht nur optisch fallen die zweistelligen Zinssätze ins Auge, sondern deren höheren monatlichen Belastungen reduzieren die Geschäftserträge. Vom Verbrauchereinkommen bis zu Dividendenzahlungen wird alles weniger. Dadurch, dass das Verbraucherverhalten und die Wirtschaft in den USA schlechthin sehr dynamisch ist, muss man unweigerlich befürchten, dass es zu einem Hard Landing kommen könnte.
Die ersten Reaktionen bei den Aktien sind fallende Umsätze. Gestern wurden an der NASDAQ nur 1,228 Mrd und an der NYSE nur 813,7 Mio Aktien gehandelt. Die Folge ist ein Abbau der Volatilität. Der CBOE VOLATILITY MARKET INDEX ist seit seinem Jahreshöchststand von 41,53 am 14. April 2000 gestern auf 27,20 gefallen. Dadurch dürften die Tageshändler ferngehalten werden. Die Internet-Broker dürften darunter leiden. Schon gestern fiel der Aktienkurs von E*TRADE mit – 11/16 auf US$ 19 7/8 und CHARLES SCHWAB – 1 15/16 auf US$ 43 ¾. Zinsempfindliche Finanzwerte, wie z.B. AMERICAN INTERNATIONAL GROUP, reagierten schnell mit – 4 9/16 auf US$ 118 1/8 auf die gestiegenen Leitzinsen. Und der DM Juni-Kontrakt an der CME erreichte gestern einen neuen intra-day Jahrestiefstkurs von US$ 0,4545 für 1 DM (oder DM 2,20 für einen US-Dollar).
Grüße
Sailorman
www.ebtrade.com
Erst gestern haben viele Marktteilnehmer realisieren müssen, dass mit dem grösseren Anstieg der Leitzinsen in den USA nun auch die Refinanzierungskosten teurer werden, die die FED TARGET RATE von 6,50% oder den sechsmonatlichen LIBOR von 7,04125% gestern als Basis haben. Lombardkredite gehen über 10% und die 30-jährigen Hypothekenzinsen gehen zum ersten Mal seit 1984 über 9%. Die meisten Industrie- und Handelsunternehmen, die nicht ein Prime Rating (Prime Rate jetzt bei 9,50%) haben, bezahlen nun auch über 10%. Nicht nur optisch fallen die zweistelligen Zinssätze ins Auge, sondern deren höheren monatlichen Belastungen reduzieren die Geschäftserträge. Vom Verbrauchereinkommen bis zu Dividendenzahlungen wird alles weniger. Dadurch, dass das Verbraucherverhalten und die Wirtschaft in den USA schlechthin sehr dynamisch ist, muss man unweigerlich befürchten, dass es zu einem Hard Landing kommen könnte.
Die ersten Reaktionen bei den Aktien sind fallende Umsätze. Gestern wurden an der NASDAQ nur 1,228 Mrd und an der NYSE nur 813,7 Mio Aktien gehandelt. Die Folge ist ein Abbau der Volatilität. Der CBOE VOLATILITY MARKET INDEX ist seit seinem Jahreshöchststand von 41,53 am 14. April 2000 gestern auf 27,20 gefallen. Dadurch dürften die Tageshändler ferngehalten werden. Die Internet-Broker dürften darunter leiden. Schon gestern fiel der Aktienkurs von E*TRADE mit – 11/16 auf US$ 19 7/8 und CHARLES SCHWAB – 1 15/16 auf US$ 43 ¾. Zinsempfindliche Finanzwerte, wie z.B. AMERICAN INTERNATIONAL GROUP, reagierten schnell mit – 4 9/16 auf US$ 118 1/8 auf die gestiegenen Leitzinsen. Und der DM Juni-Kontrakt an der CME erreichte gestern einen neuen intra-day Jahrestiefstkurs von US$ 0,4545 für 1 DM (oder DM 2,20 für einen US-Dollar).
Grüße
Sailorman
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