Mit dem Know-how, das sie bei ihren ausländischen Entwicklungspartnern erlernt haben, erobern chinesische Firmen wie Haier die Welt. Die Produktqualität ist überraschend gut, die Markennamen kaufen die Chinesen einfach dazu.
Erbost über die schlechte Qualität seiner Kühlschränke, ließ Zhang Ruimin Mitte der 80er-Jahre mitten in der Fabrik in Qingdao, 900 Kilometer südöstlich von Peking, 76 fehlerhafte Geräte aufstellen. Dann zitierte der Chef die daran beteiligten Mitarbeiter herbei und gab ihnen einen Vorschlaghammer. Auch er selbst zertrümmerte ein Modell. „Es gibt keine A-, B-, C- oder D-Qualität. Es gibt nur akzeptabel oder inakzeptabel“, so Zhang.
Haier in Harvard. Heute ist Haier der viertgrößte Hausgerätehersteller der Welt. Schon 1998 lud die Harvard Business School Zhang zu einem Vortrag ein. Der Aufstieg des Underdogs aus Qingdao, dessen Name sich vom einstigen deutschen Lizenzgeber Liebherr ableitet, ist Thema zweier Fallstudien der Elite-Uni.
Quelle:www.focus.de/finanzen/boerse/china-haier-and-haier_aid_254166.html