Am deutschen Aktienmarkt dürfte am Donnerstag zum Handelsstart eine freundlichere Stimmung herrschen. Das Handelshaus Lang & Schwarz berechnete den Leitindex DAX gegen 8.20 Uhr bei 5.107 Punkten. Am Vortag hatten die Frankfurter Aktien zeitweise noch neue Tiefstände markiert. Der Markt wurde am Mittwoch von Spekulationen über einen schwachen Ausblick des US-Chipgiganten Intel belastet. Zudem drückte der verhaltene Ausblick des französischen Telekomausrüsters Alcatel zusätzlich auf die Stimmung. Der DAX schloss mit einem Minus von 3,07 Prozent auf 5.048,08 Punkten. Der NEMAX 50 fiel um 4,25 Prozent auf 992,70 Zähler. Die Vorgaben aus den USA für den Donnerstagshandel sind zwar uneinheitlich, die Aktienkurse konnten aber an der Wall Street in den letzten Handelsstunden leicht zulegen. Nach starken Kursschwankungen stieg der Dow Jones Industrial Average um 0,36 Prozent auf 10.033,27 Punkte. Angesichts negativer Nachrichten aus dem Telekom-Sektor und der Herabstufung mehrerer Unternehmen des europäischen Telekomsektors durch Merrill Lynch fiel der NASDAQ Composite-Index dagegen um 0,67 Prozent auf 1.758,99 Zähler. Händlern zufolge kam es zeitweilig zu regelrechten Panikverkäufen bei hohen Umsätzen. Unterdessen zeichnete sich an der Börse in Tokio leichte Entspannung ab. Der Nikkei-Index für 225 führende Aktienwerte drehte im Handelsverlauf ins Plus und schloss 51,54 Punkte fester bei 10.650,33 Zählern. Weiter im Fokus dürften Technologiewerte stehen. Neben den negativen Meldungen des Vortages berichtete der schwedische Telekomausrüster Ericsson , dass er nicht an den Erfolg des mobilen Internetdienstes "i-Mode" in Europa glaube. Die Deutsche Bank AG will Presseberichten zufolge die Fondsgesellschaft Zurich Scudder Investments für 2,5 bis 3 Mrd. US-Dollar kaufen. Ein entsprechende Offerte habe die Bank der Schweizer Muttergesellschaft Zurich Financial Services gemacht, schrieb das "Wall Street Journal Europe" (Donnerstagausgabe). Unterdessen schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", entgegen anders lautender Berichte wolle die CoBra-Gruppe ihr Aktienpaket an der Commerzbank nicht verkaufen. Volkswagen könnte möglicherweise in der Gunst der Anleger nachlassen. Nach Ende des Streiks im mexikanischen Volkswagenwerk kündigten die Wolfsburger an, geplante Investitionen in Mexiko in Milliardenhöhe vorerst zurückzuhalten. Zudem meldete das "Handelsblatt", bei der VW-Tochter Seat sei der Verkauf um knapp 20 Prozent eingebrochen