die jüngste UBS Einschätzung der griechischen Banken ist schön zu lesen. Nach Analyse der H1 Zahlen wurden die EPS Ergebnisse für 2024 angehoben und konsequenter Weise auch die Kursziele:
AB: EPS + 4 % - Kursziel: 2,32
EB: EPS + 4 % - Kursziel: 2,74
NBG: EPS + 6 % - Kursziel: 11,20
PB: EPS + 5,5 % - Kursziel: 5,7
12.08.2024
www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...thniki-kai-peiraios
Damit käme z.B. die NBG auf eine theoretische Dividende für 2024 gegen € 0,50 - wenn man einrechnet, dass man im nächsten Jahr 40 % des Gewinns ausschütten möchte / wollte / könnte.
So schön das alles klingt und bedenkt man, dass allfällige dämpfende Einflüsse einer Zinssenkung nur noch im Q4 passieren könnten wobei zumindest 3/4 des Jahres bereits hervorragend gelaufen sind (siehe H1 Zahlen), so muss man doch auch einen Blick in die etwas weitere Zukunft richten:
Das Potential ist da. Die Banken sind zurück. Die Geschäfte laufen gut auch auf internationaler Ebene - zumindest beispielsweise in Zypern. Gleichzeitig werden die Banken immer noch mit einem Abschlag gegenüber dem europäischen Durchschnitt gehandelt - welcher bei anhaltend guten Zahlen wohl schmelzen wird. Alles ein guter Nährboden für weitere positive Entwicklungen.
Dem gegenüber steht aber die Auswirkung der sicherlich bald einsetzenden Zinssenkungen und damit der geringer werdenden Margen. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass sich damit aber auch mehr Kunden einen Kredit leisten können, und das sollte nachteilige Folgen ausgleichen. Dennoch muss man erst einmal sehen, ob diese Theorie auch stimmt.
Dazu kommt, dass die Banken in der Zwischenzeit schon recht gut bewertet sind. Die Marktkapitalisation kann sich in der Zwischenzeit durchaus auch mit einigen Banken der EU oder der USA vergleichen lassen. Auch die NPLs sind im Bereich von 3 % in der Norm.
Zu erwarten ist auch, dass Griechenlands wirtschaftliche Erholung weiterhin gut voranschreitet (auch wenn das Land immer noch deutlich hoch verschuldet ist). Das Wirtschaftswachstum sollte zumindest 2024 noch signifikant über dem EU Schnitt liegen, die Arbeitslosigkeit wird weiter unter 10 % sinken. Das sollte zu weiteren upgrades in den Investmentgradings des Landes führen. Ein guter Weg in die Zukunft.
Warum dann die nachdenklichen Falten auf der Stirn ??
Weil die Folgen des Klimawandels immer deutlicher werden, rascher ansteigen und Länder wie Griechenland härter treffen, als Grönland. Aktuell brennt es vor Athen - und natürlich weiterhin auch in anderen Landesteilen. Tourismus Hotspots sind tagsüber der Hitze wegen gesperrt und die Bevölkerung hat außerdem genug vom Massentourismus. Selbst die Wasserversorgung wird ein Thema - umso mehr, da ein Tourist mehr Wasser verbraucht als die Bewohner. Etc... Lässt sich der Tourismus nicht steigern oder auch nur das derzeitige Niveau auf lange Sicht nicht halten (und wer, außer jugendliche Abenteuerurlauber, reist schon gerne in ein Feuerinferno zur Erholung), dann spüren das ganz sicher bald die Banken. Und da meine ich schon das Jahr 2025 und noch sehr viel mehr 2026. Das ist kein weiter Blick in die Zukunft.....
Für mich also wohl ein lachendes, aber auch ein zumindest nachdenkliches zweites Auge.
Jedenfalls, in der nahen Zukunft - und da denke ich an den 31.12.2024 - würde ich damit rechnen, dass 85 - 90 % der obigen USB Ziele Wirklichkeit geworden sein werden. Ein Bauchgefühl, möchte ich sagen.
AB: EPS + 4 % - Kursziel: 2,32
EB: EPS + 4 % - Kursziel: 2,74
NBG: EPS + 6 % - Kursziel: 11,20
PB: EPS + 5,5 % - Kursziel: 5,7
12.08.2024
www.bankingnews.gr/analyseis-ektheseis/...thniki-kai-peiraios
Damit käme z.B. die NBG auf eine theoretische Dividende für 2024 gegen € 0,50 - wenn man einrechnet, dass man im nächsten Jahr 40 % des Gewinns ausschütten möchte / wollte / könnte.
So schön das alles klingt und bedenkt man, dass allfällige dämpfende Einflüsse einer Zinssenkung nur noch im Q4 passieren könnten wobei zumindest 3/4 des Jahres bereits hervorragend gelaufen sind (siehe H1 Zahlen), so muss man doch auch einen Blick in die etwas weitere Zukunft richten:
Das Potential ist da. Die Banken sind zurück. Die Geschäfte laufen gut auch auf internationaler Ebene - zumindest beispielsweise in Zypern. Gleichzeitig werden die Banken immer noch mit einem Abschlag gegenüber dem europäischen Durchschnitt gehandelt - welcher bei anhaltend guten Zahlen wohl schmelzen wird. Alles ein guter Nährboden für weitere positive Entwicklungen.
Dem gegenüber steht aber die Auswirkung der sicherlich bald einsetzenden Zinssenkungen und damit der geringer werdenden Margen. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass sich damit aber auch mehr Kunden einen Kredit leisten können, und das sollte nachteilige Folgen ausgleichen. Dennoch muss man erst einmal sehen, ob diese Theorie auch stimmt.
Dazu kommt, dass die Banken in der Zwischenzeit schon recht gut bewertet sind. Die Marktkapitalisation kann sich in der Zwischenzeit durchaus auch mit einigen Banken der EU oder der USA vergleichen lassen. Auch die NPLs sind im Bereich von 3 % in der Norm.
Zu erwarten ist auch, dass Griechenlands wirtschaftliche Erholung weiterhin gut voranschreitet (auch wenn das Land immer noch deutlich hoch verschuldet ist). Das Wirtschaftswachstum sollte zumindest 2024 noch signifikant über dem EU Schnitt liegen, die Arbeitslosigkeit wird weiter unter 10 % sinken. Das sollte zu weiteren upgrades in den Investmentgradings des Landes führen. Ein guter Weg in die Zukunft.
Warum dann die nachdenklichen Falten auf der Stirn ??
Weil die Folgen des Klimawandels immer deutlicher werden, rascher ansteigen und Länder wie Griechenland härter treffen, als Grönland. Aktuell brennt es vor Athen - und natürlich weiterhin auch in anderen Landesteilen. Tourismus Hotspots sind tagsüber der Hitze wegen gesperrt und die Bevölkerung hat außerdem genug vom Massentourismus. Selbst die Wasserversorgung wird ein Thema - umso mehr, da ein Tourist mehr Wasser verbraucht als die Bewohner. Etc... Lässt sich der Tourismus nicht steigern oder auch nur das derzeitige Niveau auf lange Sicht nicht halten (und wer, außer jugendliche Abenteuerurlauber, reist schon gerne in ein Feuerinferno zur Erholung), dann spüren das ganz sicher bald die Banken. Und da meine ich schon das Jahr 2025 und noch sehr viel mehr 2026. Das ist kein weiter Blick in die Zukunft.....
Für mich also wohl ein lachendes, aber auch ein zumindest nachdenkliches zweites Auge.
Jedenfalls, in der nahen Zukunft - und da denke ich an den 31.12.2024 - würde ich damit rechnen, dass 85 - 90 % der obigen USB Ziele Wirklichkeit geworden sein werden. Ein Bauchgefühl, möchte ich sagen.