Fed - Politik der ruhigen Hand
Am Dienstagabend war es mal wieder soweit: Der Offenmarktausschuss (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed) trat unter der Leitung von US-Notenbankchef Alan Greenspan zusammen, um über die Geldpolitik zu beraten. Heraus kam, wie Marktbeobachter bereits im Vorfeld erwartet hatten, nicht viel Neues. So beließ die Fed die Leitzinsen unverändert auf dem seit 40 Jahren niedrigsten Niveau bei 1,25 Prozent und bekräftigte ihre neutrale geldpolitische Haltung.
Experten deuteten die spärlichen Äußerungen der Währungshüter als abwartende Haltung angesichts des von Präsident George W. Bush angekündigten Konjunkturprogramms und einer möglichen Eskalation im Irak-Konflikt. Das konjunkturelle Umfeld habe sich seit dem letzten FOMC-Treffen Anfang November nahezu nicht verändert, sagte die Fed. Die jüngsten Wirtschaftsdaten würden aber die Haltung stützen, "dass die amerikanische Wirtschaft sich einen Weg aus ihrer momentanen Talsohle bahne".
Dabei würden sich Inflationsrisiken und die Gefahren durch ein weiteres Absinken der US-Konjunktur die Waage halten, hieß es weiter. Damit änderte die Notenbank ihre Einschätzung im Vergleich zur letzten Offenmarktausschuss-Sitzung, in der sie noch von geringen Preisrisiken und einem möglichen Abschwung sprach. Marktbeobachter sagten, dies sei ein Anzeichen dafür, dass die Fed derzeit weder die Notwendigkeit für eine weitere Zinssenkung noch zu einer -erhöhung sieht.
Experte: "Keine Zinserhöhung vor Mitte 2003"
Analysten zeigten sich mit dem "Nichtstun" der Notenbank zufrieden. "Die Fed wartet zunächst ab", sagte Gary Thayer, Chef-Volkswirt bei A.G. Edwards & Sons, und verwies zugleich auf das von Bush geplante milliardenschwere Paket zur Stimulierung der Wirtschaft, das voraussichtlich im Januar vorgestellt wird.
"Ich erwarte keine Änderung der geldpolitischen Haltung vor 2003", äußerte sich Kurt Karl, Chef-Ökonom von Swiss Re America. Karl meint sogar, dass die zu erwartenden Wachstumsraten in den USA erst Mitte nächsten Jahres eine Zinserhöhung sinnvoll machen.
Am Dienstagabend war es mal wieder soweit: Der Offenmarktausschuss (FOMC) der Federal Reserve Bank (Fed) trat unter der Leitung von US-Notenbankchef Alan Greenspan zusammen, um über die Geldpolitik zu beraten. Heraus kam, wie Marktbeobachter bereits im Vorfeld erwartet hatten, nicht viel Neues. So beließ die Fed die Leitzinsen unverändert auf dem seit 40 Jahren niedrigsten Niveau bei 1,25 Prozent und bekräftigte ihre neutrale geldpolitische Haltung.
Experten deuteten die spärlichen Äußerungen der Währungshüter als abwartende Haltung angesichts des von Präsident George W. Bush angekündigten Konjunkturprogramms und einer möglichen Eskalation im Irak-Konflikt. Das konjunkturelle Umfeld habe sich seit dem letzten FOMC-Treffen Anfang November nahezu nicht verändert, sagte die Fed. Die jüngsten Wirtschaftsdaten würden aber die Haltung stützen, "dass die amerikanische Wirtschaft sich einen Weg aus ihrer momentanen Talsohle bahne".
Dabei würden sich Inflationsrisiken und die Gefahren durch ein weiteres Absinken der US-Konjunktur die Waage halten, hieß es weiter. Damit änderte die Notenbank ihre Einschätzung im Vergleich zur letzten Offenmarktausschuss-Sitzung, in der sie noch von geringen Preisrisiken und einem möglichen Abschwung sprach. Marktbeobachter sagten, dies sei ein Anzeichen dafür, dass die Fed derzeit weder die Notwendigkeit für eine weitere Zinssenkung noch zu einer -erhöhung sieht.
Experte: "Keine Zinserhöhung vor Mitte 2003"
Analysten zeigten sich mit dem "Nichtstun" der Notenbank zufrieden. "Die Fed wartet zunächst ab", sagte Gary Thayer, Chef-Volkswirt bei A.G. Edwards & Sons, und verwies zugleich auf das von Bush geplante milliardenschwere Paket zur Stimulierung der Wirtschaft, das voraussichtlich im Januar vorgestellt wird.
"Ich erwarte keine Änderung der geldpolitischen Haltung vor 2003", äußerte sich Kurt Karl, Chef-Ökonom von Swiss Re America. Karl meint sogar, dass die zu erwartenden Wachstumsraten in den USA erst Mitte nächsten Jahres eine Zinserhöhung sinnvoll machen.