Gold verliert an Glanz

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stockpile:

Gold verliert an Glanz

 
22.03.08 19:37
Vor genau 2 Jahren hatte ich am 17. März 2006 meine erste
Einschätzung zu Gold abgeliefert. Die langfristige Prognose von damals:
ca. 1.000 US-Dollar, der damalige Stand: 554,70 US-Dollar. Am 29. Januar
2008 hatte ich den Zeitrahmen in meinem Premiumbereich auf die nächsten
beiden Monate verkürzt.

Gleichzeitig hatte ich meine Kunden darauf hingewiesen, in
unmittelbarer Nähe der 1.000er-Marke zumindest Teilverkäufe ihrer
Longpositionen einzuplanen. Seit August 2007 war ich nämlich wieder
bullisch eingestellt.

Am 13. März hatte ich dann meine Handlungsvorschläge präsentiert.
Ab 1.013,10 US-Dollar antizyklisch short. Das Risiko sollte zunächst bei
1.037 US-Dollar begrenzt werden. Zwei Tage später war es soweit.
Praktisch genau am Top. Die Position konnte eröffnet werden, die
Stopmarke wurde nicht angerührt.

Das Ergebnis kann sich 3 Handelstage später sehen lassen. Das
Edelmetall brach aus dem Stand bis auf fast 900 US-Dollar ein.

Tages-Chart:


Anmerkung Die Pfeile kennzeichnen die Zeitpunkte meiner
jeweiligen Prognoserichtung. Blau für steigende, rot für fallende Kurse
und schwarz für eine erwartete Seitwärtsbewegung. Grau gefärbte Pfeile
markieren eine falsche Einschätzung. Bullische Zielmarken sind blau,
bärische Korrekturziele rot formatiert. Pfeilkombinationen zeigen die
kurzfristige Erwartungshaltung (oberer Pfeil) zusammen mit der
anschließend vermuteten Richtung an (unterer Pfeil).

Sieben Jahre lang dauerte der letzte Anstieg an. Die 1.000er ist
naturgemäß eine ausgesprochen starke psychologische Marke. Dies gilt
umso mehr, als sie erstmalig angelaufen wurde. Ich kann mich deshalb den
Ergebnissen anderer Berufskollegen nicht anschließen. Ich gehe davon
aus, daß nun eine längere Konsolidierung oder Korrektur eingesetzt hat,
zumal die 1.000 nach meinem Modell eine langfristig relevante Zielmarke war.

Am Top wurde ein Evening Doji Star abgesetzt (rot umrandet). Der
Doji selber entspricht einem klassischen oberen Reversal-Spike. Das
Trendwende-Muster wurde gestern mit einer langen schwarzen Kerze bestätigt.

Der Stop für die Shortpositionen wurde heute vormittag auf 981
US-Dollar nachgezogen. Und zwar für alle kurz-, mittel- und langfristig
ausgerichteten.

Die nächsten markanten Korrekturziele liegen bei ca. 882 und ca.
794 US-Dollar - auf mittelfristige Sicht von etwa 2 bis 3 Monaten.

Horst Szentiks (Red Shoes)
Technische Börsenanalyse - High End Charttechnik - Hochprofitabel Traden
und Investieren.

stockpile:

Ich verstehe nur Bahnhof

 
22.03.08 19:38
und nopch vor Monaten wurde was ganz anderes geschrieben
Was denn nun?

http://www.ariva.de/Gold_High_End_Charttechnik_c2390268
Frakmaster:

ach

 
22.03.08 19:53
red shoe ist eh nur gelaber. Wer auf sowas hört. Selbst ist der Mann! Gold ist ein Krisenmetall und wird genauso schnell hochgehen, wie es runterging. Spätestens im April, wenn die FEd wiedermal die Zinsen senkt! bereits jetzt werden 50 Pkt erwartet!
Lieber stehend sterben, als kniend leben!
[img]Gold verliert an Glanz 4118100://www.flaggen-server.de/shopping/images/dh090_160.gif[/img]
TommiUlm:

Gold man sollte geduldig sein

 
22.03.08 20:18
Hallo,

ich sehe im Gold noch keinen Abwärtstrend, trotz dem Rücksetzer auf 910 USD.
Ich warte sogar darauf dass Gold bis ca. 870 USD korrigiert um wieder Long neu
einzusteigen.

Eventuell stelle ich mich sogar kurzfristig nochmal Short mit engem SL, man soll ja
nichts anbrennen lassen.

Warum Gold in 2008 wieder auf über 10XX USD steigen wird:

Es folgen noch 6 FED Zinssenkungstermine der Leitzins wird am 16.12.08 bei 1,00% liegen.
Die Verwerfungen an den Finanzmärkten werden noch mindestens 12 Monate andauern, wenn
nicht noch länger.
US-Immobilien haben seit ihrem Höhepunkt im Juni 2005 schon bis zu 30 % an Wert
verloren: Das ist der stärkste Preisverfall in der Nachkriegszeit. Und allein 558.000
neue Häuser stehen unverkauft da.
115 Hypothekenbanken sind darüber seit Januar 2007 bereits Pleite gegangen.

In den 410 Billionen US $ an Derivaten weltweit tickt eine völlig unkontrollierbare
Zeitbombe. Das ist mehr als das 36-Fache der gigantischen US-Staatsverschuldung und mehr
als das 8,5-Fache des Sozialproduktes der ganzen Welt

Die Konjunktur in USA schwächt sich weiterhin ab und die Arbeitslosenquote wird weiter
ansteigen.
Die Stimmung der Konsumenten wird im Dauertief bleiben, da stimuliert auch kein
Superwahlkampf, vor allem wenn man sich die Kandidaten für das Amt des Präsidenten
anschaut, keine einzige starke Persönlichkeit welche in der Lage wäre das Barometer
umzudrehen.

Ein schwacher Präsident der von der Industrie nicht wirklich ernst genommen wird
hat demnach schlechte Karten für seine Amtsperiode.

Diese Argumente sprechen für einen weiteren Anstieg der Edelmetalle.

Ebenso ist die Finanzlage in Deutschland sehr bescheiden und ich bin seit Einführung
des Euro nach wie vor sehr bearish auf diese Kunstwährung eingestellt.

Für Deutschland betrgaen die offiziellen und die inoffiziellen Schulden zusammengenommen
wenigstens 4, wenn nicht sogar rund 7,2 Billionen Euro.
Deutschland bräuchte über 1.000 Jahre für seinen Schuldenabbau.

Unsere Partnerländer in Euroland sind auch nicht schuldenfrei über dessen
Staatverschuldung habe ich leider keine Zahlen.

Aber ich schätze das Europa mit ca. 50 - 70 Billionen Euro verschuldet ist.

Ist der Euro wirklich so stabil?

In diesem Sinne allen noch schöne Ostertage und viele Eier

Tommi


stockpile:

Gold: Achtung Hedgefonds

3
22.03.08 20:40
müsste man zum aktuellen Mini-Crash beim Gold eigentlich sagen. Die waren es wohl, welche den jüngsten Preisrutsch ausgelöst haben um Kleinanleger mit Zertifikaten auszuknocken.

Gut, Horst Szentiks schreibt Käse. Unbestritten.

Ich war sowieso erstaunt, ihn, den ich zuletzt zu Schulzeiten gesehen habe, hier als Analyst vorzufinden. Aber lassen wir ihm seine Meinung

Ganz großer Quatsch allerdings sein heutiger Beitrag zum Ölpreis.

Der Ölpreis wird vor allem bestimmt durch die vorhandenen Reserven, die sich zusehens reduzieren, politische Krisen, und die konjunkturelle Entwicklung in den USA. Die Spekulation ist jedenfalls der kleinste Preistreiber. Die Ölpreisentwicklung an der Vergangenheit des Charts festzumachen, ist großer Unfug.
ahri.de:

@ 4

 
22.03.08 20:52
da jonglierst du mit ziemlich großen Zahlen, ich nehme an dafür gibt es eine Quelle oder eine Grundlage, woher diese Zahlen kommen.
Ich halte diese für ziemlich übertrieben und aus der Luft gegriffen.

lg
TommiUlm:

@ahri.de

 
22.03.08 20:56
Hallo,

ja gibt es eine Quelle dafür.

www.shadowstats.com

Das Abo kostet 175 USD.

Grüsse

Tommi
stockpile:

ein qualifizierter Artikel

 
22.03.08 21:30
www.cnbc.com/id/23728987

Thema Öl mit Links zu anderen Rohstoffpreisen
TommiUlm:

No. 8 Öl

 
22.03.08 21:47
Hallo,

das mit der Ölproduktion aus Ölsand mag ja sein dass hier 1 Trillion Barrel möglich sind.
Aber die Produktion aus Ölsand ist so exorbitant teuer so dass eine Produktion
erst ab einem Preis oberhalb von 90 USD rentabel wird.

Zudem weiss ich aus einem Anlegerabend mit Jim Rogers dass England seit 2008 erstmalig
Rohölimpoteur geworden ist, das Öl aus der Nordsee reicht noch nicht mal für den
Eigenbedarf bisher hat England Öl nach Europa exportiert.
Die Nachfrage steigt auch ohne USA weiterhin im 2stelligen Bereich an.
Die Arabische Liga ist solch einer weiterhin steil ansteigenden Nachfrage nicht mehr
gewachsen, die maximalen Fördermengen sind am Limit angelangt, so Jim Rogers.

Tommi



stockpile:

Ölsand

 
22.03.08 21:54
Die Reserven im Ölsand sind gigantisch. Das ist richtig.

Aber die Produktion ist vor allem deshalb so teuer, weil sie die Umwelt extrem belastet. Einmal wegen den Abfallprodukten und zum anderen weil diese Flächen alle gerodet werden müssen. Die meisten Aguren rechnen daher mit Ölpreisen von bis 200 USD der Barrel. In den nächsten 10 Jahren.

Daher ist m.E. Gold nicht das Wahre sondern eher die Positionierung in Ölaktien, zumal der Ölpreis mittlerweile auch im Fernen Osten getrieben wird und der hohe Konsum privater US-Haushalt so schnell nicht gedrosselt werden kann, da die Bauweise  privater Häuser und auch deren Ausstattung nicht an Energieaspekten orientiert ist. Gleiches gilt für die Fahrzeuge usw.
Ohne billige Energie kein American Way of Life.
TommiUlm:

Öl Invest

 
22.03.08 22:07
Hallo,

ja Öl Invest ist sicher nicht schlecht aber war mir bisher immer zu politisch
hier drehen mir zu viele am Rad *grins* .

Gold, Silber und Indium sind meine Favoriten.
Die bisher bekannten Goldvorkommen sind bereits zu 2/3 abgebaut, weitere Goldvorkommen
zu erforschen kosten viel Geld und keiner kann absehen wann es tatsächlich gelaufen ist.
Wenn das meiste Gold dann mal ausgebeutet wurde wird es erst richtig spannend mit dem
Goldpreis den nicht nur Spekulanten kaufen Gold sondern auch die Industrie benötigt
tendenziell steigend immer mehr Gold.

Grundsätzlich ist mit Rohstoffen mehr Geld zu verdienen als mit Aktien
der Automobil,Energie,Chemie,Elektronik-Branche dessen Umsätze immer mehr
stagnieren und sich um jeden %-Punkt mehr Umsatz quälen müssen und wenn nicht
wird halt Personal abgebaut damit die Performance wenigstens passt.

Ausgenommen Minenaktien natürlich hier enormes Gewinnpotential vor allem Explorer
die in Indium fündig geworden sind.

Tommi
stockpile:

Was sind die Alternativen zu Gold?

 
22.03.08 22:11
das muss man sich unwillkürlich fragen.

Die amerikanische Wirtschaft ist kaputt, weil das Finanzsystem, das die Strukturen finanziert kaputt ist.

Deutschland hat fertig, weil der Staat überschuldet ist, mit der Rentenkasse die Schulden der ehemaligen DDR (bei ihren Bürgern) bezahlt wurden, die Überalterung der Bevölkerung die Sozialsysteme kaputt macht, dem Bürger im Schnittt nur noch 48 % seines Bruttoeinkommens für den privaten Konsum bleiben, die Inflation und die Nachfrage aus dem fernen Osten die Preise für Grundnahrungsmittel treiben, der Ökostalinismus praktsich alle Dinge des täglichen Lebens im Preis treibt. Energieressourcen nicht primär gesichert wurden sondern nur durch abhängig machende Verträge mit ehemaligen Feindstaaten -- und und und

Gold und Öl sind da die einzigen Alternativen.


stockpile:

das Problem bei Metallen ist das richtige Timing

 
22.03.08 22:15
Unzweifelhaft - falls nicht doch noch eine Alternative gefunden wird - geht der Trend zum Elektroauto. Und da braucht man -unabwendbar - leistungsstarke Magneten.

Diese lassen sich nach heutigem Stand der Technik nur aus gesinterterm Neodym herstellen. Auch dieser Rohstoff ist also einer der strategisch bedeutendsten. Genauso wie Tantal. Nur wann einsteigen? Die meisten Rohstoffe, wurden nämlich ungeachtet ihres konkreten Nutzens von diesen sog. Börsenbriefen gehypt und müssen ihre Überbewertung erst abbauen.
TommiUlm:

Elektoauto

 
22.03.08 22:22
Hallo,

das Elektroauto belastet die Umwelt, Strom wird eh schon in Deutschland knapp,
man spricht sogar schon von partiellen Stromabschaltungen.

Es müssen andere Alternativantriebe erforscht werden dazu fehlt halt bisher
der Druck, bei einem Ölpreis von 180 USD könnte man den Automobil Göttern
macht mächtig Dampf unter dem Hintern machen.

Aber mit Elektroauto habe ich ein Problem.

Tommi
stockpile:

Die Rückkehr

 
22.03.08 22:30
der Atomkraft, welche heute von GB und Frankreich signalisiert wird, ist wahrscheinlich auf das Szenario Elektroauto zurückzuführen, dessen Schwachpunkte vor allem im Energiespeicher, und weniger im Antrieb, liegen.

Was die politische Seite angeht - weil oben über die USA gemäkelt wurde - ist die gehirnmäßige Ausstattung in der BRD auch nicht besser. Manchmal denke ich. Der, oder die, könnte irgendwo von der Geisterbahn gefallen sein. Eine militärische Bedeutung hat die BRD auch nicht. Ebenso eine ihrem Energieverbrauch adäquate Ressorucenausstattung. Finanziell ist der Staat bereits seit Jahren bankrott und konnte diesen Bankrott nur durch Ausplünderung seiner Bürger vermeiden. Die dort vernichtete Kaufkraft fehlt dann aber am Privaten Konsum.
stockpile:

In solch unsicheren Zeiten

 
22.03.08 22:46
haben Shorterbriefe Hochkonjunktur. Man sieht es. Das Board wird von ihnen geradezu geflutet und die Abonnementen dieser Blättchen versuchen dann noch das Ihrige. Bashen als flankierende Maßnahme.

Die Sache ist bereits jetzt schlimmer als zu den besten Zeiten der "Rocketstocks".

Vor allem, weil so manch einer glaubt, er müsste nur kräftig rütteln, dann würden ihm bereits die Abonnementen in Scharen zulaufen und Daueraufträgen zu Gunsten des eigenen Kontos beglücken.

Schließlich braucht man bei solchermaßen erlebten Unsicherheit keine Fakts und Taschenrechner.  Wie damals noch bei so manchem Kursraketenbrief.  Als so manch einer die Börsenkapitalisierung nachrechnete, ob da nicht eine 0 zuviel sei.

Goldene Zeiten also für Shorterbriefe?
TommiUlm:

shorterbriefe

 
22.03.08 22:59
Shorterbriefe ich bekomme immer mehr Mails mit Betreff Gewinnen Sie an fallenden Märkten.
Vielleicht verdienen die auch an der Weitergabe von eMail Adressen.
Short gehe ich wenn ich charttechnisch die Gelegenheit dazu sehe.
Ich bin aber kein Dauerbär, theoretisch könnte ich auf die Idee kommen mir ein endlos
Short Zerti auf den DAX mit KO 8000 zu kaufen und abzuwarten bis die 2400 kommt.
So ähnlich ist es auch mit den Shorterbriefen.
Obwohl die genauso so wenig wissen wie ich wie weit es mit DAX,DJ,NDX,SPX,Nikkei,Gold,
Silber,Mais,Weizen,etc.  runter gehen wird.
Selbst charttechnisch ist es Zufall wenn man den Trend bzw. die Widerstandslinie trifft
und es geht wie erwartet 100 Punkte runter.

Tommi
stockpile:

so in etwa?

 
22.03.08 23:38
Ich habe gerade den Chart von xy besichtigt.
Diese Luftbude ist total überbewertet. Delisting droht.
Da läuft eine Abzocke, bei der sich xy die Taschen voll macht.
stockpile:

Ach ja

 
25.03.08 18:11
neben den Presse-Schmierfinken und Chartbesichtigern  gibt es natürlich noch die Geldexperten aus dem Kreis der Handwerker, die Metzger und Bäcker

Mist Dausend (Förtsch) und Deutschland ehemalsjüngster Bäckermeister, Matthias Frick
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#20

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