Nachdem der Goldpreis in Euro bereits in den letzten Wochen immer neue Rekordhochs markiert hat, ist der Preis für das beliebte Edelmetall letzte Woche nun erstmals auch auf Dollarbasis auf ein neues Rekordhoch bei 1249$ je Feinunze gesprungen. Das bisherige Rekordhoch aus dem Dezember 2009 ist damit Geschichte. In den letzten Handelstagen setzte eine Konsolidierung beim Goldpreis ein und der Preis sank wieder unter die 1.200$ Marke. Wie geht es nun weiter?
Fundamental spricht einiges für einen steigenden Goldpreis ...
Würde man das gesamte bisher geförderte Gold unter den ca. 6 Milliarden Menschen auf der ganzen Welt aufteilen, bekäme jeder Mensch weniger als eine Feinunze. Eine bemerkenswerte Zahl, besonders für Anleger, die Gold als Alternativwährung in Betracht ziehen. Gold ist ein knappes und damit sehr wertvolles Edelmetall.
Die weiteren Aussichten sind glänzend...
Die europäische Schuldenkrise sorgt weiterhin für große Unruhe und Unsicherheit bei den Anlegern. Die Risikozuschläge für Staatsanleihen aus Griechenland, Spanien, Italien und Portugal befinden sich auf einem historisch hohen Niveau. Durch das extrem niedrige Leitzinsniveau der Zentralbanken wird sehr viel Geld in die Märkte gespült und Inflationsängste werden geschürt. Viele Investoren suchen nun nach attraktiven Anlagealternativen in Sachgütern und da kommt traditionell Gold ins Spiel.
Der Korrelationswandel...
Sehr interessant verhält sich der Goldpreis traditionell im Verhältnis zum Euro bzw. zum US-Dollar. Jahrelang beflügelte ein steigender Euro den Goldpreis, doch nachdem der Euro zu seiner eindrucksvollen Talfahrt angesetzt hatte gelang es dem Edelmetall sukzessive diese Korrelation zu beenden.
Charttechnischer Ausblick...
Gold sieht weiterhin sehr bullisch aus. Die aktuelle Mini-Korrektur ist bisher lediglich ein kleiner ‚gesunder‘ Rücksetzer in einem steigenden Markt. Der Bereich bei 1.180$ auf Tagesbasis stellt einen interessanten Widerstandsbereich dar. Sollte dieser fallen sind weitere Verkäufe bis in den Bereich von 1.160$ realistisch, spätestens dann sollte das Edelmetall jedoch wieder nach oben drehen.