GM streicht in Europa 12.000 Stellen

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54reab:

GM streicht in Europa 12.000 Stellen

 
14.10.04 11:06

GM streicht in Europa 12.000 Stellen


Der weltgrößte Autokonzern General Motors will in Europa bis zu 12.000 Arbeitsplätze in den kommenden zwei Jahren abbauen. Dies teilte die deutsche GM-Tochter Opel am Donnerstag in Rüsselsheim mit.

Rüsselsheim - Das radikale Sparprogramm des weltgrößten Autokonzerns General Motors (GM) wird das deutsche Geschäft mit der Tochter Opel nach Konzernangaben besonders treffen.

Insgesamt will GM in den kommenden zwei Jahren bis zu 12.000 Stellen abbauen, 90 Prozent davon bereits 2005. Damit sollen jährlich 500 Millionen Euro Kosten gespart werden.

eilmeldung: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,323052,00.html


 GM streicht in Europa 12.000 Stellen 1673699


naja, wenn niemend mehr opel fahren will ...
blindfish:

kein problem, reab...

 
14.10.04 11:10
wir haben ja hartz 4! da sind alle derart unglaublich motiviert, daß die sofort wieder nen job finden...

*sarkasmus ende*

sogar du solltest jetzt langsam mal merken, daß das so nicht die lösung ist, wie es unsere politik uns vorgaukeln will, damit sie schön an der macht bleiben (jedenfalls bis der kahn bis zu den schornsteinen unter wasser ist)...
54reab:

du glaubst wirklich der heilige geist

 
14.10.04 11:14
druckt das geld für die sozialleistungen? gerade derartige vorkommnisse zeigen, wie wichtig es ist die ausgaben für den einzelnen stützeempfänger zu verkleinern. wenn es weiter abwärts geht, muß alg2 noch gekürt werden. wahrscheinlich schon in 2005.

Sahne:

"Wir sind der Alptraum für GM"

 
14.10.04 11:16
SPIEGEL ONLINE - 14. Oktober 2004, 09:52
URL: 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,323037,00.html

Porsche-Chef Wiedeking
 
"Wir sind der Alptraum für GM"

Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking hat sich in die Diskussion um die Sanierungspläne vom Konkurrenten General Motors eingemischt: Mit Kostensenkungen allein schaffe der Konzern die Sanierung nicht. Vielmehr müsse GM das Geschäft mit Produkten zum Brummen bringen, so sein gut gemeinter Ratschlag.

GM streicht in Europa 12.000 Stellen 1673725
GroßbildansichtREUTERSPorsche-Chef Wiedeking: Volle Auftragsbücher für 911 und Boxster
Pörtschach - "Ansonsten frisst GM die Fixkosten auf", sagte der Porsche-Chef. Angesichts des starken Absatz des Geländewagens Cayenne fügte er hinzu: "Wir sind der Alptraum für die General Motors und Fords."

Wiedeking kündigte für den Cayenne zudem eine Entscheidung über die vierte Baureihe für Anfang nächsten Jahres an. Die Produktion des Geländewagens sei derzeit voll ausgelastet. Porsche komme mit der Fertigung im Leipziger Werk kaum nach.

Mit vollen Auftragsbüchern für die Modelle 911 und Boxster will der Autobauer im laufenden Geschäftsjahr 2004/2005 erneut Rekordzahlen erreichen. Die nach dem Pariser Autosalon vorgenommene Vertriebsschätzung für die beiden überarbeiteten Sportwagenmodelle sei sehr gut, sagte der Vorstandschef. Eine konkrete Aussage, ob der Konzern die Zuwachsraten des Vorjahres bei Umsatz und Absatz erneut erreichen werde, vermied Wiedeking aber.
 

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DarkKnight:

Im Ankündigen sind die Amis spitze.

 
14.10.04 11:17
Hat eigentlich sich jemand schon mal Gedanken darüber gemacht, was das Opel kostet?

Ich denke nicht, daß das vorher durchgerechnet wurde. In der regel haben Amis keine Ahnung von unseren Gesetzen hier.
54reab:

wenn man sieht was opel heute kostet,

 
14.10.04 11:22
kann man es auch nach deutschen gesetzen schließen und es bleibt ein gutes geschäft. keiner mag mehr opel - hat eben ein riesengroßes imageproblem.  
54reab:

Lopez und die bösen Folgen

 
14.10.04 11:26
Opel

Lopez und die bösen Folgen


Gute Technik, schwaches Image: Worunter Opel und andere Marken von General Motors leiden.
Von Georg Kacher und Jörg Reichle, Süddeutsche Zeitung

Die Schuld an den Problemen von General Motors (GM) in Europa haben sicher nicht die heutigen Technik-Verantwortlichen Carl-Peter Forster und Bob Lutz, sondern Louis Hughes und Bob Hendry.

Unter diesen beiden amerikanischen Managern, die die europäischen Konzernmarken Opel und Saab mehr verwalteten als führten und die lange Jahre ohne Gespür für die Kunden regierten, beschleunigte sich der Niedergang der europäischen GM–Töchter.

Vor zehn Jahren noch hatte Opel in Deutschland einen Marktanteil von 17 Prozent und eine ganze Reihe durchaus gelungener Autos. Mit Slogans wie „Opel der Zuverlässige“ und „Nur Fliegen ist schöner“ setzten die Rüsselsheimer auf eine Mischung von Vernunft und Emotion. Sie machten damit gute Gewinne.

Qualität wieder spürbar verbessert

Dann schickte Detroit den Finanzmann Hughes als Statthalter zu Opel. Damit verschwand die Emotion aus der Modellpalette, die Vernunft begann und das Desaster folgte.

Für neue Modelle wurden die Mittel dramatisch zusammengestrichen, gleichzeitig quetschte der als Kostenkiller bald zu Berühmtheit gelangte Spanier José Ignacio Lopez als Verantwortlicher für den Einkauf die Zulieferer aus wie nie zuvor.

Bald standen die Opel-Fahrzeuge im bösen Ruf, häufig ihren Dienst aufzukündigen. Rostschäden häuften sich bei den alten Astra-und Omega-Modellen und folgerichtig stürzten die Modelle in den Pannen- und Mängelranglisten von ADAC und TÜV ab.

Ist aber der Ruf erst ruiniert, sind enttäuschte Kunden von einst kaum zurückzuholen. Das musste nicht zuletzt der 2001 an die Opel-Spitze gerückte Carl-Peter Forster erkennen, der seit diesem Juni das Europa-Geschäft von GM von Zürich aus verantwortet.

Zwar wird die neu ausgerichtete Palette der Vectra Modelle oder des schnittig gezeichneten Volumenmodells Astra in der Fachpresse hoch gelobt. Doch noch immer leidet Opel unter dem Imageverlust der jüngeren Vergangenheit.

Auch wenn die Qualität der Autos längst durch aufwändige Maßnahmen spürbar verbessert wurde, wie die meinungsbildenden TÜV- und ADAC-Statistiken bestätigen, fällt der Absatz. Opel hat allein in diesem Jahr auf dem deutschen Markt knapp zehn Prozent verloren. Der Marktanteil ist hier inzwischen bei nur noch 9,4 Prozent angelangt.

Die Preise stehen unter Druck. Nicht einmal neue Modelle ließen sich zum Listenpreis verkaufen. Der neue Astra, der Anfang dieses Jahres auf den Markt kam, wurde vom ersten Tag an mit einem so genannten Frühbucher-Rabatt in den Markt gedrückt.

Und es ging weiter. Die Preise für Sonderausstattungen und Ausstattungspakete senkte Rüsselsheim vor wenigen Tagen um bis zu 4000 Euro – für fast die gesamte Modellpalette und noch bis zum Jahresende, heißt es – vorerst.

Noch immer leiden die europäischen Marken unter transatlantischer Verständnislosigkeit im Konzern und der absoluten Verschiedenheit der Märkte.

Bob Lutz zeigt das exemplarisch. Der gebürtige Schweizer ist bei GM nicht nur für Design und Technik zuständig, sondern auch für die Aufstellung der Marken. In Amerika kann er es sich leisten, teure Bausteine wie ABS und ESP aus den Basismodellen herauszunehmen und das gesparte Geld in hübschere Interieurs und fettere Incentives zu investieren.

Saab ohne Heimat

Doch in Europa müssen schon die Einstiegstypen jeder Modellreihe mit den wichtigsten Sicherheits- und Komfortfeatures ausgestattet sein - und das zu unverhältnismäßig hohen Einkaufs- und Produktionskosten.

Allein schon deshalb wird die Luft für Opel und Saab immer dünner. Von unten drängen die Koreaner (demnächst auch Chevrolet-Daewoo), und von oben drücken die Premium-Marken. Das Opel-Kerngeschäft wird sich daher noch stärker auf die Segmente Corsa, Astra und Vectra konzentrieren müssen.

Perspektiven bieten auch innovative Varianten wie Meriva und Zafira, Raumkonzepte wie Astra/Vectra-Kombi und Technik-Highlights wie Power-Diesel und Turbo-Benziner.

Saab droht dagegen zum Hersteller ohne Heimat zu verkommen. GM setzt in der Oberklasse ganz auf Cadillac. In Deutschland ist die einstige Individualistenmarke aus Schweden nur noch ein Schatten von einst.

Was GM fehlt auf dem Weg zur profitablen Weltunternehmen sind technische Neuerungen. Weil der übermächtige US-Markt das Handeln der Entscheidungsträger bestimmt, wiegen kurzfristige Erfolge schwerer als langfristige Trends.

Den Diesel-Boom hat man ebenso verschlafen wie alternative Antriebskonzepte, Fahrer-Assistenzsysteme und Leichtbau. Doch offenbar denkt man schon über das teure Europa hinaus: „Der europäische Markt“, sagte GM-Boss Rick Wagoner unlängst im Gespräch mit der SZ, „ist für uns gar nicht mehr so wichtig. Die Zukunft liegt in Märkten wie Asien.“

(SZ vom 14.10.2004)
jgfreeman:

Haha der Wiedeking ist witzig

 
14.10.04 11:32
Dabei kommt der Cayenne als VW/Porsche-"Rohautomobil" aus Bratislava. Lediglich 10% (!) des Autos werden dann noch in Leipzig produziert. 10% Deutschland, 90% Slovakia,... Wirklich ein Musterbeispiel für aggressive Kostenreduzierung. Da kann sich GM wirklich noch ne Scheibe von abschneiden, da hat er Recht.

Porsche - Made in Germany?


Grüße,
JG
www.chart-me.de  
blindfish:

reab...

 
14.10.04 11:44
drei schlagworte, mit denen ich dich beschreiben würde, sind: kurzsichtig, unkreativ, altbacken...

ich zitiere ein posting von MAD CHART aus einem anderen thread zur volksabstimmung, denn er hat völlig RECHT!! jedenfalls ist es NICHT der heilige geist, der die kohle VERPRASST! du hast doch mit rechnern zu tun, oder!? wenn du eine cpu hast, die ständig wegen überhitzung kaputt geht, baust du ja auch nicht zwanzig mal eine neue ein, sondern kümmerst dich um eine vernünftige kühlung!! also warum kommt du als argument  ständig mit deiner herumdoktorei an den ergebnissen dieser politiker-pfuscher als superlösung!?? totaler schwachsinn ist das...

so, hier jetzt endlich das zitat von MAD CHART (der mir die leihe hoffentlich genehmigt):

"Bei einer Entscheidung per Referendum wäre Berlin nach der Wiedervereinigung nicht zur deutschen Hauptstadt bestimmt worden, sagte Fischer weiter. Auch den Euro gäbe es bis heute nicht.

Da hat der Mann mit Sicherheit recht. Und die Entscheidung wäre richtig gewesen. Was der blöde Umzug gekostet hat, entspricht der derzeitigen Neuverschuldung. Das schöne Geld, damit unser Parlament im "Reichstag" debattieren kann. Verbindet damit jemand vielleicht positive Assoziationen? Ich nicht.

Und die ganze Kohle, die die tausenden von Flügen kosten, um verbeamtete Sesselfurzer der gehobenen Besoldungsklassen 2 mal wöchentlich von Bonn nach Berlin und zurück zu fliegen - da wirds einem schlecht.

Aber in den Augen Fischers und der anderen blasierten Politiker sind wir ja nur als Stimmvieh und Steuermelkkühe zu gebrauchen. Zum Entscheiden fehlt uns Pöbel ja angeblich der nötige weltmännische Weitblick..."


blindfish
54reab:

@blindfish: ich versteh nicht, was die aussagen

 
14.10.04 12:01
von madchart mit unserem thema zu haben.

man muß die wirtschaftlichen zusammenhänge hier wahrscheinlich wie im kindergarten erklären:

"wenn in einem unternehmen manager falsche entscheidungen treffen und/oder das geld verprassen sind im ernstfall das eingesetzte kapital und die arbeitsplätze futsch."

diese einfache wahrheit scheinst du nicht begreifen zu wollen. die arbeitnehmer können sich jetzt nicht rausreden wg. schlechtem management. mitgegangen ist mitgefangen. du magst der meinung sein, dass staatliche planwirtschaft das richtige ist - ich nicht. wenn man als anhänger der marktwirtschaft "kurzsichtig, unkreativ, altbacken..." ist, dann bin ich stolz das zu sein.

salute reab54
bammie:

Wir sind der Alptraum für GM

 
14.10.04 12:03
PORSCHE-CHEF WIEDEKING

"Wir sind der Alptraum für GM"

Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking hat sich in die Diskussion um die Sanierungspläne vom Konkurrenten General Motors eingemischt: Mit Kostensenkungen allein schaffe der Konzern die Sanierung nicht. Vielmehr müsse GM das Geschäft mit Produkten zum Brummen bringen, so sein gut gemeinter Ratschlag.

Pörtschach - "Ansonsten frisst GM die Fixkosten auf", sagte der Porsche-Chef. Angesichts des starken Absatz des Geländewagens Cayenne fügte er hinzu: "Wir sind der Alptraum für die General Motors und Fords."

Wiedeking kündigte für den Cayenne zudem eine Entscheidung über die vierte Baureihe für Anfang nächsten Jahres an. Die Produktion des Geländewagens sei derzeit voll ausgelastet. Porsche komme mit der Fertigung im Leipziger Werk kaum nach.

Mit vollen Auftragsbüchern für die Modelle 911 und Boxster will der Autobauer im laufenden Geschäftsjahr 2004/2005 erneut Rekordzahlen erreichen. Die nach dem Pariser Autosalon vorgenommene Vertriebsschätzung für die beiden überarbeiteten Sportwagenmodelle sei sehr gut, sagte der Vorstandschef. Eine konkrete Aussage, ob der Konzern die Zuwachsraten des Vorjahres bei Umsatz und Absatz erneut erreichen werde, vermied Wiedeking aber.  
Dautenbach:

Astra Kombi 1,8l - ca. 22.500 EUR

 
14.10.04 12:07
Daewoo Nubira Kombi - ca 18.000 EUR

Übrigens, beides GM...

Daewoo ab Januar Chevrolet

Weiter so Opel...
blindfish:

tja, da sind wir am punkt, reab...

 
14.10.04 12:08
die sache mit der planwirtschaft unterstellst du mir einfach, und zwar zu unrecht... denn genau diese planwirtschaft passiert doch gerade: und zwar eine unternehmensgetriebene unsoziale planwirtschaft, bei der die politik der wirtschaft in den allerwertesten kriecht und dabei selber soviel kohle verjubelt, wie es nur geht...
54reab:

eine unternehmensgetriebene

 
14.10.04 12:15
planwirtschaft - das muß man sich auf der zunge zergehen lassen :o)

wenn ich dich richtig verstehe dürfen unternehmen nicht planen .... also keine entscheidungen treffen .... tolle aussichten.

natürlich dürfen unternehmen in der marktwirtschaft planen - sie müssen es sogar. dabei können die entscheidungen grottenfalsch sein und sie gehen ein - die einzelnen unternehmen. macht nichts. ein anderes unternehmen wird den markt bedienen. in der staatlichen planwirtschaft würde sinngemäß der gesamte staat eingehen. das ist der feine unterschied. sollte in den neuen bundesländer bekannt sein.

einig bin ich mit dir, dass die politik notleidenden betrieben nicht helfen sollte. oder habe ich dich da falsch verstanden?

54reab:

Bei Opel fallen 10.000 Stellen weg

 
14.10.04 12:19
Kahlschlag bei General Motors

Bei Opel fallen 10.000 Stellen weg


Der US-Konzern streicht in Europa in den kommenden zwei Jahren 12.000 Stellen — davon allein 10.000 in Deutschland.

Die Kopfzahlen für einzelne Standorte seien bekannt, würden aber zunächst mit den Arbeitnehmervertretern diskutiert, sagte GM-Europa-Chef Fritz Henderson in Rüsselsheim.

Nach Angaben des stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Werks Bochum, Rainer Einenkel, sollen an den deutschen Standorten bis zum Jahr 2008 rund 10.000 Stellen gestrichen werden. Davon entfielen nach Vorstellungen des Vorstands jeweils 4000 Stellen auf die Standorte Bochum und Rüsselsheim.

GM teilte in Detroit mit, in Deutschland seien sowohl Produktion als auch Entwicklung betroffen. Etwa 1000 Stellen sollten in bereits ausgelagerten Bereichen abgebaut werden.

Produktion und Entwicklung betroffen

Nach Angaben von Henderson sollen die jährlichen Strukturkosten bis 2006 um etwa 500 Millionen Euro pro Jahr sinken. Im nächsten Jahr würden bereits 90 Prozent des Stellenabbaus umgesetzt.

„Wir werden mit den Betriebsräten konstruktiv an einer Lösung der jetzigen Aufgabe arbeiten“, sagte er. „Hier geht es nicht um Werksschließungen, dies sind kurzfristige Maßnahmen.“

Zur Zukunft des Bochumer Opel-Werk sagte GM-Europe-Vize Carl-Peter Forster: „Wir müssen Bochum auf ein wettbewerbfähiges Kostenniveau bringen - sonst sieht die Zukunft düster aus.“ Opel zahle in Deutschland übertarifliche Löhne. Angesichts der Konkurrenzsituation in Europa sei dies „unhaltbar“.

Hintergrund für das Sanierungspaket seien die flaue Nachfrage, der zunehmende Wettbewerb und eine verschärfte Preissituation. „Wir haben den schwachen Markt nicht vorausgesehen“, sagte Forster. Die Menschen würden zu wenig ausgeben, die Autohersteller müssten daher hohe Rabatte gewähren.

Auf GM kämen durch die Stellenstreichungen 2005 und 2006 Abfindungszahlen zu, deren Höhe und Zeitpunkt von den Verhandlungen mit den Arbeitnehmern abhingen. GM erwirtschaftet seit Jahren hohe Verluste bei seinen europäischen Töchtern Opel, Saab und Vauxhall.

(sueddeutsche.de/dpa)
 
bammie:

Update: GM streicht jeweils 4.000 Stellen

 
14.10.04 12:20
Update: GM streicht jeweils 4.000 Stellen in Bochum und Rüsselsheim


Der weltgrößte Automobilkonzern General Motors Corp., der am heutigen Donnerstag den Abbau von bis zu 12.000 Stellen in Europa bis 2006 bekannt gab, wird alleine in Deutschland bis 2008 rund 10.000 Stellen streichen.
Wie Rainer Einenkel, der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Werks Bochum mitteilte, entfallen dabei jeweils 4.000 Arbeitsplätze auf die Opel-Standorte Bochum und Rüsselsheim. In Bochum sollen demnach bereits in 2005 rund 3.000 Stellen wegfallen, 1.000 weitere bis 2007.

In Rüsselsheim ist die Streichung von 4.000 Jobs bis 2008 geplant.

Derzeit sind in den Niederlassungen Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern insgesamt rund 33.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ende 2003 waren für den GM (NYSE: GM - Nachrichten) -Konzern in Europa 63.000 Mitarbeiter an elf Standorten tätig.

Die Aktie von General Motors schloss gestern an der NYSE bei 41,30 Dollar (-1,20 Prozent).
blindfish:

das hab ich so zwar nicht gesagt, aber...

 
14.10.04 12:23
dem letzen absatz stimme ich zu...

aber du hast mich falsch verstanden, was meine andere aussage angeht (wie man das allerdings so verstehen konnte, wie du es verstanden hast, ist mir schleierhaft): mit "unternehmensgetrieben" meine ich "eine politik, die mit den unternehmen so verklüngelt ist (warum sitzen politiker z.b. in aufsichtsräten!? das gehört verboten), daß die politischen entscheidungen dementsprechend aussehen" so etwas ist zu einseitig und geht auf dauer weder für die eine, noch für die andere seite gut...
54reab:

wir diskutieren hier über opel.

 
14.10.04 12:35
wenn man zu unkonkret wird, fasert die diskussion aus. im gm-vostand und aufsichtsrat sitzen bekanntlich keine deutschen politiker. allerdings waren schon gm-manager in der politik tätig und umgekehrt. etwas, was wir in deutschland vermissen. seiteneinsteiger sind hier die absolute ausnahme.

wenn politiker in aufsichtsräten sitzen, handelt es sich meistens um unternehmen die noch weitgehends im öffentlichen besitz sind. derartige unternehmen sind in meinen augen keine typische unternehmen für eine freie marktwirtschaft - die passen eher zu staatskapitalistischen monopolstrukturen und gehören abgeschafft.

übrigens unternehmen brauchen keine staatliche einmischung um pleite zu gehen. das schaffen die meisten ganz alleine. so ist marktwirtschaft eben.

 
blindfish:

ist doch wohl völlig egal, reab...

 
14.10.04 15:11
ob das hier jetzt mal opel ist oder karstadt oder sonstwer - allzu lange geht das so nicht weiter, dann knallt es in deutschland aber richtig! wir sprechen uns in einigen monaten nochmal, reab: reine betriebswirtschaftslehre ist nicht alles...
54reab:

mit betriebswirtschaft hat das ganze

 
14.10.04 15:27
wirklich nichts zu tun.

dein knall würde mich allerdings interessieren. kannst du mal präziser ...

ich selbst sehe nur weiter steigende staatsverschuldung und die daraus resultierenden sparmaßnahmen. inzwischen steigt auch in der breite der bevölkerung die einsicht in die derzeit beschlossenen sparmaßnahmen. von den montagsdemos spricht keiner mehr und auch im januar wird es ruhig bleiben. zu sylvester wird es allerdings eine große knallerei geben ...
blindfish:

nanu...

 
14.10.04 15:32
keine betribswirtschaftslehre!? reab, hattest du nicht oben drauf hingewiesen, daß es um opel geht!? reab, reab...
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