7. Jahrgang - Ausgabe #327 (13.02.2007) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1863-0677
1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht
Liebe Leserinnen und Leser,
in der vergangenen Woche war es wieder einmal so weit und die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industriestaaten (G7) trafen sich zu Gesprächen. Dabei kam es nicht, wie im Vorfeld erwartet, zu der Warnung vor einem schwächeren Yen. Zwar gilt die japanische Währung als unterbewertet, dies wurde aber nicht ausdrücklich erwähnt. Und auch konkrete Maßnahmen wurden nicht verlangt. Die deutschen und europäischen Exporteure müssen sich somit weiter auf einen schwachen Yen einstellen und können vorerst nicht auf Rückenwind von der Politik hoffen.
Niedriger Yuan kritisiert
Etwas konkreter wurde es zum chinesischen Renminbi (Yuan). In aufstrebenden Volkswirtschaften mit großen und wachsenden Überschüssen in der Leistungsbilanz müssen sich Wechselkurse bewegen, so dass notwendige Anpassungen möglich sind, hieß es in der Erklärung. Die USA werfen China seit langem vor, seine Exporteure mit einem künstlich niedrigen Wert des Yuan zu begünstigen. Ein Großteil des amerikanischen Handelsbilanzdefizits geht auf die hohen Importe aus China zurück.
Abrupte Schwankungen unerwünscht
Ein weiteres Thema, das die Finanzminister und Notenbankchefs aus den USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada und Italien beschäftigte, waren die zunehmenden Spekulationen auf den Devisenmärkten. Tenor war, dass exzessive Schwankungen und ungeordnete Bewegungen im Interesse wirtschaftlichen Wachstums unerwünscht sind. Ferner ist man beunruhigt über das Ausmaß von Finanzmarktspekulationen. Beispiel: japanische Währung. Anleger verschulden sich massiv mit den äußerst billigen Yen-Krediten, um das Geld in anderen Währungen Gewinn bringend anzulegen.
Wall Street schwächer
Damit zum aktuellen Marktgeschehen: An der Wall Street setzte sich die bereits zum Ende der Vorwoche erkennbare nachlassende Aufwärtsdynamik fort, und die Kurse gaben zum Wochenauftakt weiter nach. Die Investoren warten ab und nehmen hier und da Gewinne mit. Zum einen steht nach wie vor eine größere Konsolidierung nach den Zuwächsen in den vergangenen Monaten im Raum. Hinzu kommen im weiteren Wochenverlauf zum anderen jede Menge Konjunkturdaten sowie die Rede von Ben Bernanke vor dem nun demokratisch geführten US-Kongress am Mittwoch. Da nicht abzusehen ist, wie die Investoren auf die neuen Fakten reagieren werden, hält man sich daher etwas zurück und stellt sich die Fragen, die schon in den vergangenen Wochen und Monaten beschäftigten. "Was macht die Konjunktur?" und "Wie sieht es bei der Inflation aus?"
Inflationsdaten im Visier
Die nach der Zinsentscheidung im Januar verlauteten Kommentare der US-Notenbank, wonach die Inflation im Griff zu sein scheint, werden nach den jüngsten Daten und Äußerungen einiger Notenbanker nicht mehr so einfach hingenommen. Vielmehr scheint die Sorge vor einer doch wieder stärker als erwartet anziehenden Teuerung die Angst vor weiteren steigenden Leitzinsen zu erhöhen. Die nächsten Inflationsdaten dürften daher ganz genau unter die Lupe genommen werden. Im Wochenverlauf gibt es dazu reichlich Gelegenheit. Veröffentlicht werden die Im- und Exportpreise sowie die viel beachteten Erzeugerpreise für Januar. Sie könnten Aufschluss darüber geben, wie es bei den Verbraucherpreisen aussieht, die in der nächsten Woche erwartet werden.
Jede Menge Konjunkturdaten
Zu den zahlreichen Konjunkturdaten im Wochenverlauf gehören die Einzelhandelsumsätze, die Industrieproduktion, die Verbraucherstimmung der Uni Michigan sowie der NY Empire State-Index und der Philadelphia Fed-Index. Hinzu kommen mit den Baubeginnen und Baugenehmigungen weitere Daten zum Immobilienmarkt. Sollte es hier neue Zeichen für eine Stabilisierung geben und auch die übrigen Daten eine weiterhin robuste US-Wirtschaft signalisieren, könnte dies zu der Annahme führen, dass die US-Notenbank zunehmend Spielraum für weiter steigende Leitzinsen bekommt. Sollte Ben Bernanke bei seiner Rede vor dem US-Kongress diese Annahme untermauern, könnte dies die Wall Street weiter ausbremsen.
Charttechnische Situation
Somit heißt es derzeit abwarten - neue Long-Positionen drängen sich aktuell nicht auf. Auch sollten bestehende abgesichert werden. Charttechnisch ist zu konstatieren, dass der Dow Jones in der vergangenen Woche zwar ein Allzeithoch erreichte und an der Marke von 12.700 Punkten kratzte, es ihm aber nicht gelang, dieses Niveau zu überwinden. Außerdem blieb der Sprung zurück über die mittelfristige Aufwärtstrendlinie weiterhin aus. Ähnlich auch das Bild beim S&P 500. Wieder eingetrübt hat sich zudem das Bild beim NASDAQ Composite: Er konnte sich in der Vorwoche zwar zwischenzeitlich etwas deutlicher von seiner zuvor leicht überschrittenen Hürde bei 2.467 Punkten absetzen, die aus der oberen Begrenzung der Seitwärtsbewegung der vergangenen Monate resultiert, am Freitag fiel er aber bereits wieder darunter zurück. Dies ist somit der zweite fehlgeschlagene Ausbruchsversuch in den vergangenen Wochen. Ein Warnsignal ist dabei, dass der Index nicht das am 16. Januar erreichte Mehrjahreshoch von 2.509 Zählern erreichte, sondern bereits vorher wieder nach unten abdrehte.
Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de-Redaktion
2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes
Index 13.02.07 % Vorwoche 52weekHigh % 52week
DJ IND 12552,55 -0,90% 12700,28 +15,16%
S&P 500 1433,37 -1,15% 1452,99 +11,53%
NASDAQ 2450,38 -1,61% 2508,93 +6,23%
NIKKEI 225 17621,45 +1,90% 17633,61 +10,89%
DAX 6882,11 -0,48% 6928,98 +21,45%
TecDAX 852,03 -0,77% 864,36 +22,16%
EUROSTOXX 50 4228,63 -0,53% 4258,01 +14,84%
Stand: Dienstag, 11:00 Uhr
3. Syngenta - eine Wachstumsstory!
Beim Schweizer Agrochemiekonzern Syngenta stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Bei Vorlage der Geschäftszahlen 2006 bestätigte der Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut jüngst seine Prognosen für die kommenden Jahre!
Im laufenden Geschäftsjahr 2007 strebt das Unternehmen eine Marge auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 19% und 20% an. Im vergangenen Jahr erreichte die Gesellschaft 19,1%. Firmenlenker Michael Pragnell erläuterte, dass der Markt für Syngenta derzeit besser sei, als noch vor einem Jahr. Eine Umsatzprognose gab er mit Hinweis auf Unwägbarkeiten wie beispielsweise das Wetter aber nicht ab. Der Vorstand zeigte sich jedoch zuversichtlich dahingehend, dass man auch in diesem Jahr Marktanteile gewinnen wird. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die starke Produktpipeline.
Umsatzplus bei neuen Produkten
2006 erzielte der Konzern mit neuen Produkten Umsätze von 985 Mio. US-Dollar. Für diese erhöhte der Firmenchef bei Vorlage der Geschäftszahlen die Prognose bis zum Jahr 2012 auf 1,2 Mrd. US-Dollar. Seinen Ausführungen zufolge will man das angepeilte Niveau aber bereits in den nächsten Jahren erreichen. Bisher visierte Syngenta bis 2012 mit Neuentwicklungen einen Umsatz in Höhe von einer Mrd. US-Dollar an. Ferner hieß es, dass Syngenta nach wie vor keine größeren Akquisitionen plane. Kleine bis mittlere Zukäufe könne sich der Vorstand aber vorstellen, sei es im Pflanzenschutz oder im Bereich Saatgut.
Wachstumsmotor Bio-Treibstoffe
Organisches Wachstum steht somit an erster Stelle. Die langfristigen Aussichten dafür sind bestens. Zum einen dürfte sich in den nächsten Jahrzehnten auf Grund der zunehmenden Weltbevölkerung insbesondere in den Entwicklungsländern der Bedarf an Nahrungsmitteln weiter erhöhen. Daneben setzt das Unternehmen angesichts der steigenden Nachfrage nach Bio-Treibstoffen auf spezielle, dafür gentechnisch veränderte Nutzpflanzen. Syngenta als eines der führenden Unternehmen im Pflanzenschutz und als Nummer drei bei Saatgut dürfte von diesen Trends profitieren.
Neue Maissorte
Das Unternehmen sei bereit, sich den globalen Veränderungen in der Landwirtschaft zu stellen, erläuterte der Vorstand. Er verwies beispielsweise auf eine neue Maissorte, die man entwickelt habe. Sie sie soll sich dank eines gentechnisch eingefügten Enzyms einfacher in Bio-Ethanol verarbeiten lassen. Eine Zulassung in den USA wird für 2008 erwartet. Ab 2010 sollen dann erste signifikante Umsätze damit erzielt werden.
Solide Ergebnisse
Damit zu den Ergebnissen 2006: Syngenta erwirtschaftete Umsätze von 8,05 Mrd. US-Dollar. Dies lag zwar knapp 1% unter dem Vorjahr, aber über den Erwartungen des Marktes. Das Unternehmen selbst sprach von einer robusten Performance in einem schwierigen Marktumfeld, vor allem in der besonders wichtigen ersten Jahreshälfte. Dennoch konnte man Marktanteile hinzugewinnen. Im Bereich Pflanzenschutz, in dem Syngenta nach eigenen Angaben Weltmarktführer ist, nahmen die Verkäufe um 1% auf 6,4 Mrd. US-Dollar zu. Die führende Position wurde den Angaben zufolge durch das kräftige Wachstum in den USA, in Osteuropa sowie in der Region Asien/Pazifik gestärkt. Und auch in Lateinamerika habe der Umsatz trotz schwieriger Bedingungen in Brasilien zugelegt, hieß es weiter. Im kleineren Bereich Saatgut schrumpfte der Umsatz um 3% auf 1,7 Mrd. US-Dollar. Nach einem schwierigen ersten Halbjahr für Mais und Soja in den USA lieferte das Segment im zweiten Halbjahr dabei ein gutes Ergebnis ab. Syngenta verbuchte beispielsweise zweistellige Wachstumsraten bei Gemüse.
Steigende Gewinne
Während die Einnahmen 2006 insgesamt stagnierten, konnte Syngenta bei den Gewinnen zulegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 1% auf 1,54 Mrd. US-Dollar. Kosteneinsparungen sowie das Wachstum in margenstarken Geschäftsfeldern konnten somit die höheren Energiekosten mehr als ausgleichen. Der Nachsteuergewinn verbesserte sich von 622 auf 634 Mio. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie (EPS) nahm von 6, 13 auf 6,35 US-Dollar zu. Bereinigt um Restrukturierungskosten und Wertberichtigungen fiel sogar ein Überschuss von 872 Mio. US-Dollar an und damit 12% mehr als im Vorjahr. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich entsprechend von 7,67 auf 8,73 US-Dollar.
Weitere Einsparungen
An die prozentual zweistelligen Wachstumsraten beim EPS will Syngenta auch 2007 und 2008 anknüpfen. Dabei helfen sollen weitere Kostensenkungen. Durch das 2004 angekündigte Programm erzielte die Gesellschaft 2006 bereits jährliche Einsparungen von 350 Mio. US-Dollar. 2007 sollen die Maßnahmen nun ein Jahr früher als geplant abgeschlossen und das Ziel von jährlichen Einsparungen von 425 Mio. Euro erreicht werden. Die Gesamtkosten für die Restrukturierung bezifferte der Konzern auf 820 Mio. US-Dollar. Der Vorstand kündigte an, dass eine weitere Steigerung der Effizienz die Kosten bis 2011 um zusätzliche 350 Mio. US-Dollar jährlich drücken solle. Potenzial sehe man bei den Herstellungskosten und den betrieblichen Aufwendungen. Die hier geplanten eingesparten Gelder ermöglichten zusätzliche Investitionen in Technologie, Marketing und Produktentwicklung, um das zukünftige Wachstum anzukurbeln, hieß es. Die Kosten für das neue Programm wurden auf 700 Mio. US-Dollar geschätzt.
Langfristiges Investment
Von den Fortschritten bei den Ergebnissen sollen auch die Aktionäre profitieren. Für 2006 will Syngenta die Dividende von 3,30 auf 3,80 CHF erhöhen. Darüber hinaus kündigte der Konzern weitere Aktenrückkäufe an. Insgesamt sollen so im Jahr 2007 rund 800 Mio. US-Dollar an die Anteilseigner zurückfließen. Alles in allem gibt es somit einige Gründe, die für ein Investment sprechen. Neben der freundlichen Aktionärspolitik ist das Unternehmen in einem Zukunftsmarkt tätig, der solide Wachstumsraten verspricht. Außerdem stimmen die Ergebnisse, wie die jüngst vorgelegten Zahlen zeigen. Auch wenn es einige Stimmen gab, die an der Bilanz 2006 etwas zu mäkeln hatten. Ins positive Bild passt außerdem die Bewertung, die mit einem KGV von rund 16 (2008e) in Ordnung geht. Entsprechend könnte die aktuelle Konsolidierung genutzt werden, um langfristige Positionen aufzubauen.
Charttechnische Situation
Charttechnisch ist zu konstatieren, dass die Aktie in den vergangenen Jahren einen langfristigen Aufwärtstrend ausgebildet hat. Im Januar 2007 erreichte sie dabei bei 240 CHF ihr bisheriges Allzeithoch. Anschließend folgte eine Konsolidierung, in der sich das Papier noch immer befindet. Eine wichtige Unterstützung ist bei 216,60 CHF auszumachen. Ein nachhaltiger Bruch könnte Abgaben bis in den Bereich von 195,00 CHF nach sich ziehen.
Kennzahlen : Syngenta
WKN: 580854
ISIN: CH0011037469
Markt: Frankfurt
Kurs 13.02.07: 136,60 Euro
52-Wochen-Hoch: 149,00 Euro
52-Wochen-Tief: 94,36 Euro
Empfohlener Stop-Loss: 124,00 Euro
Unser Anlageurteil: kaufen
4. Statoil - meldet Rekordgewinn
Der norwegische Rohstoffkonzern Statoil ASA (WKN: 675213) hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordgewinn erwirtschaftet. Der Überschuss kletterte von 30,73 auf 40,62 Mrd. Norwegische Kronen (NOK). Das Unternehmen profitierte dabei trotz einer geringeren Produktion von höheren durchschnittlichen Erdöl- und Erdgaspreisen, wodurch gesunkene Veredelungsmargen und höhere Betriebsausgaben mehr als ausgeglichen werden konnten. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verbesserte sich von 14,19 auf 18,79 NOK. Beim Umsatz legte die Gesellschaft von 384,7 auf 423,5 Mrd. NOK zu. Angesichts der gestiegenen Ergebnisse soll die Dividende von 5,30 auf 8,20 NOK angehoben werden.
5. Yahoo! - Werbung auf dem Handy
Der Internetkonzern Yahoo! (WKN: 900103) will einem Zeitungsbericht zufolge massiv ins Geschäft mit Werbung auf dem Handy einsteigen. Die Anzeigen sollen interaktiv sein und den Nutzern zum Beispiel erlauben, direkt eine Telefonverbindung zu dem werbenden Unternehmen herzustellen oder eine E-Mail zu schicken. Die Pläne sollen auf der am Dienstag gestarteten Telekom-Messe 3GSM in Barcelona vorgestellt werden, hieß es. Unter den anvisierten 18 Ländern sind mehrere europäische mit Großbritannien als größtem Markt sowie weitere aus Lateinamerika und Asien. Ferner will die Gesellschaft ihren Dienst "Yahoo! Go 2.0" für Internet auf dem Handy ausweiten. So sollen die Suche im Kartendienst ausgebaut und außerdem Suchergebnisse und Nachrichten anderen Nutzern geschickt werden können.
6. Vodafone - Zukauf in Indien
Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone (WKN: A0J3PN) will den indischen Wettbewerber Hutchison Essar übernehmen. Verkäufer ist Hutchison Whampoa (WKN: 864287), der seine 67-prozentige Beteiligung für 11,1 Mrd. US-Dollar abgibt. Für die restlichen Anteile an dem viertgrößten Mobilfunkkonzern Indiens wollen die Briten dem Minderheitsaktionär Essar ein Übernahmeangebot unterbreiten. Hutchison Essar wird der Offerte nach mit 18,8 Mrd. US-Dollar bewertet. Einer Komplettübernahme stehen den Angaben zufolge allerdings Gesetzesauflagen entgegen, wonach ein ausländisches Unternehmen nicht mehr als 74% einer indischen Telekomfirma besitzen darf. Die künftige Aktionärsstruktur werde sich an den bestehenden Gesetzen orientieren, hieß es. Mit dem geplanten Angebot für den indischen Konkurrenten folgt Vodafone-Chef Arun Sarin seiner Strategie, wonach der Mobilfunkkonzern seine Position in Schwellenländern ausbauen und gleichzeitig die Kosten in den gesättigten Märkten Westeuropas senken will.
7. Fiat - höherer Marktanteil
Der italienische Autobauer Fiat (WKN: 860007) will seinen Marktanteil in Europa weiter ausbauen. Im Januar habe dieser bereits das Niveau von 8% überstiegen, erläuterte Firmenchef Sergio Marchionne in einem Zeitungsinterview. Das reicht ihm den Angaben zufolge aber nicht. Im Visier ist die Marke von 10%. 2006 erhöhte Fiat den Marktanteil um einen Prozentpunkt auf 7,5%.
8. Volvo - kein Interesse an MAN
Leif Johansson, Chef des schwedischen Lastwagenherstellers Volvo (WKN: 855689) hat Gerüchte über ein Interesse am deutschen Wettbewerber MAN (WKN: 593700) zurückgewiesen. Er hob die kartellrechtlichen Hürden hervor, die eine Übernahme verhinderten. Gleichzeitig bezeichnete Johansson die Fusion von MAN mit dem schwedischen Konkurrenten Scania (WKN: 899846), die seit Monaten im Raum steht, aus industrieller Sicht als sinnvoll. Der Vorstand erwartet für die kommenden Jahre ferner eine Marktbereinigung in der Lastwagenbranche. In fünf Jahren werde es global nur noch sechs bis sieben richtig große Lkw-Produzenten geben, wovon einer Volvo sein werde, sagte er. Man selbst orientiert sich in Sachen Zukäufe vor allem in Richtung Asien. Seinen Äußerungen zufolge wurden beispielsweise vor kurzem sehr konstruktive Gespräche mit dem chinesischen Konkurrenten Dongfeng (WKN: A0HMV5) geführt. Außerdem halten die Schweden auch andere Länder in der Region wie etwa Indien für sehr interessant.
9. Novelis - Inder haben Interesse
Der indische Aluminiumkonzern Hindalco (WKN: 902102) will den US-Konkurrenten Novelis (WKN: A0DPJL) für sechs Mrd. US-Dollar übernehmen. Geboten werden 44,93 US-Dollar je Aktie. Außerdem werden 2,4 Mrd. US-Dollar Schulden des nach eigenen Angaben zweitgrößten US-Aluminiumproduzenten, einer Ausgründung des kanadischen Stahlriesen Alcan (WKN: 850204), mit übernommen. Abgeschlossen werden soll die Transaktion im zweiten Quartal 2007. Hindalco produziert neben Aluminium auch Kupfer und erwirtschaftete 2006 Umsätze von 2,6 Mrd. US-Dollar.
10. NASDAQ Stock Market - sucht andere Möglichkeiten
Die amerikanische Börse NASDAQ (WKN: 813516) sucht nach dem Scheitern ihres feindlichen Übernahmeangebots für die London Stock Exchange (WKN: A0JEJF) nach anderen Gelegenheiten, ihre Position auszubauen. Die US-Börse hatte 2,7 Mrd. GBP für den Konkurrenten geboten, kam aber nicht zum Zug. Firmenchef Robert Greifeld bedauerte den Ausgang, doch bezeichnete er sein jüngstes Angebot als fairen Preis. Die NASDAQ hatte bei ihrer Offerte von 1243 Pence je LSE-Aktie nur 0, 41% der Aktien der Londoner Börse angedient bekommen. Die LSE-Aktionäre hatten vergeblich auf ein höheres NASDAQ-Angebot gewartet und waren offensichtlich nicht bereit, sich zu dem offerierten Preis von ihren Anteilen zu trennen. Die NASDAQ hatte allerdings zwischenzeitlich im freien Markt insgesamt 61,3 Millionen LSE-Aktien gekauft und damit einen Anteil von 28,75% an der Traditionsbörse inne. Insgesamt ist sie mit einem Anteil von 29,16% damit der mit Abstand größte Aktionär. Was nun mit dem LSE-Anteil passieren soll, ließen die Amerikaner offen.
11. RATINGS / Internationale Aktien
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:
TITEL RATING INSTITUT DATUM
ABN AMRO hold SEB 08.02.07
Ahold sell HypoVereinsbank 08.02.07
Ahold halten Landesbank Berlin 09.02.07
Alcatel-Lucent hold Société Générale 09.02.07
Apollo Group neutral-weight Prudent. Financial 08.02.07
AstraZeneca neutral J.P. Morgan Sec. 09.02.07
AXA buy Société Générale 09.02.07
BHP Billiton overweight J.P. Morgan Sec. 08.02.07
BMC Software overweight Prudent. Financial 09.02.07
Broadcom buy UBS 09.02.07
Broadcom overweight Prudent. Financial 09.02.07
Buhrmann kaufen National-Bank AG 08.02.07
Carrefour hold HypoVereinsbank 08.02.07
Chico's FAS overweight Prudent. Financial 09.02.07
CIGNA overweight Prudent. Financial 08.02.07
Cisco Systems buy Goldman Sachs 08.02.07
Cisco Systems buy SEB 08.02.07
Electr.Data Syst. neutral-weight Prudent. Financial 08.02.07
EMC buy Goldman Sachs 09.02.07
Ericsson buy Société Générale 08.02.07
France Télécom halten Landesbank Berlin 09.02.07
Gap neutral-weight Prudent. Financial 09.02.07
ICI sell HypoVereinsbank 09.02.07
InBev kaufen National-Bank AG 09.02.07
L'Oréal overweight J.P. Morgan Sec. 08.02.07
LVMH sell Société Générale 09.02.07
Maxim Integrated neutral-weight Prudent. Financial 08.02.07
McAfee buy UBS 09.02.07
McDonald's buy Citigroup 09.02.07
MedImmune overweight Prudent. Financial 08.02.07
Micronas sell Citigroup 08.02.07
Micronas sell WestLB 08.02.07
Micronas sell Citigroup 09.02.07
Peugeot verkaufen M.M. Warburg & CO 08.02.07
Renault halten M.M. Warburg & CO 09.02.07
SUEZ halten Landesbank Berlin 09.02.07
Swatch Group halten National-Bank AG 09.02.07
Syngenta hold HypoVereinsbank 09.02.07
Syngenta kaufen National-Bank AG 08.02.07
Tesco buy HypoVereinsbank 08.02.07
Unilever buy Société Générale 09.02.07
Walt Disney overweight Prudent. Financial 09.02.07
Walt Disney strong buy Stand.&Poor’s Sec. 08.02.07