5. Jahrgang - Ausgabe #250 (09.08.2005) - DEUTSCHE BIBLIOTHEK ISSN 1437-8302
1. EDITORIAL / Börsenausblick, Konjunktur, Marktbericht
Liebe Leserinnen und Leser,
die in der vergangenen Woche begonnene Korrektur an den US-Märkten setzte sich zum Wochenauftakt fort. So wirken die am Freitag sehr stark ausgefallenen Arbeitsmarktdaten nach und drücken die Stimmung. Zwar ist eine hohe Beschäftigung gut für die Konjunktur, jedoch rechnen viele Marktteilnehmer damit, dass die Fed in den kommenden Monaten ihre Zinsen stärker anheben wird als bislang erwartet. Einige Investoren gehen bereits davon aus, dass bis Mitte 2006 ein Zinsniveau von 5% erreicht werden könnte.
Fed tagt am Dienstag
Der nächste Schritt dürfte bereits heute Abend in der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank beschlossen werden. Dies wird vom Großteil der Marktteilnehmer erwartet, dürfte also nicht überraschen. Viel wichtiger werden aber die Aussagen von Alan Greenspan sein. Je nachdem, wie er die weiteren Aussichten bei Wachstum und vor allem bei der Inflation sieht, werden die Märkte reagieren. Sollte der Notenbanker größere Risiken bei der Teuerung ausmachen, könnten die Aktienmärkte stärker unter Druck geraten. Bleibt er indes bei seinem Kurs, die Inflation in moderaten Bahnen zu sehen, könnte dies den Markt ein wenig besänftigen.
Ölpreis erreicht erneut Spitzenwert
Allerdings wird die Inflation derzeit nicht nur von einer boomenden Wirtschaft getrieben. Hier spielt momentan ein weiterer Faktor eine große Rolle, der auf die Stimmung an den Aktienmärkten drückt: der hohe Ölpreis und die damit verbundenen weiter steigenden Energiepreise. So sprang am Montag der Preis für Rohöl an der Terminbörse NYMEX auf einen neuen Höchststand. Im Handelsverlauf kratzte der maßgebliche Terminkontrakt an der Marke von 64 US-Dollar je Barrel. Zum Handelsschluss notierte er nur knapp darunter.
Naher Osten und Stürme
Offenbar brauen sich im Nahen Osten neue Konflikte zusammen, so die Befürchtungen. Zum einen wurde am Sonntag die US-Botschaft in der Hauptstadt Saudi Arabiens geschlossen. Zum anderen kam die Nachricht, dass sich der Iran nicht an die Abmachungen mit der EU halte und nun sein Atomprogramm wieder aufnehmen wolle. Und auch das Wetter spielt wieder einmal eine Rolle. Die Marktteilnehmer schauen auf zwei tropische Stürme im Atlantik. Zwar stellen sie offenbar keine Bedrohung dar, jedoch werden die Börsianer daran erinnert, dass dies ein Rekordjahr werden könnte, was die Zahl an Stürmen und Hurrikans angeht.
S&P 500 mit kurzfristigem Short-Signal
Ein nun weiter steigender Ölpreis könnte die Stimmung an den US-Börsen weiter belasten und die Korrektur dürfte sich fortsetzen. Dieses Szenario wird umso wahrscheinlicher, sollte es dem S&P 500 nicht bald gelingen, den Widerstand bei 1.233 Zählern nachhaltig zu überwinden. Am Montag hatte der Index diese Marke wieder unterschritten, nachdem sie vor knapp drei Wochen überwunden werden konnte. Damit generierte das Kursbarometer ein kurzfristiges Verkaufssignal. Die mittel- und langfristige Aufwärtsbewegung ist aber nach wie vor intakt, so dass bislang nur von einer Korrektur gesprochen werden kann. Erst ein Bruch der langfristigen Aufwärtsbewegung würde dieses Szenario zunichte machen. Sie verläuft derzeit in etwa bei 1.180 Punkten.
Kursfeuerwerk bei chinesischem "Google"
Trotz dieser kurzfristigen Marktbereinigung, die aus langfristiger Sicht nur zu begrüßen ist, gibt es teilweise auch wahre Kursraketen. So feierte die chinesische Gesellschaft Baidu ein glänzendes Börsendebüt in den USA. Lag der Ausgabepreis noch bei 27 US-Dollar je Aktie, schnellte der Kurs zur Eröffnung auf 66 US-Dollar hoch. Am Tagesschluss stand dann sogar ein Plus von mehr als 350% hinter der Kursnotierung, die 122,54 US-Dollar anzeigte. Das Unternehmen betreibt eine Internetsuchmaschine und erwirtschaftete einen Umsatz von 8 Mio. US-Dollar im vergangenen Quartal. Die Marktkapitalisierung liegt dagegen bei mehr als 4 Mrd. US-Dollar, und man kann in diesem Zusammenhang ruhig von einer Übertreibung sprechen. Nichtsdestotrotz könnte der Aufstieg weiter gehen, gilt das Unternehmen doch als chinesisches Google. Das Reich der Mitte steht erst am Anfang des Internetzeitalters und birgt enormes Potenzial durch seine gigantischen Wachstumsraten. Ob der hohe Kurs dies jedoch rechtfertigt, muss abgewartet werden. Die Ergebnisse in den kommenden Jahren werden zeigen, ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind. Jetzt noch einzusteigen wäre dagegen ein relativ großes Risiko, auch wenn die Übertreibung bei dem Papier durchaus noch anhalten könnte.
Herzlichst,
Ihre Aktienservice.de- Redaktion
2. INDIZES / Entwicklung der weltweit wichtigsten Indizes
Index 09.08.05 % Vorwoche 52weekHigh % 52week
DJ IND 10536,93 -1,37% 10984,46 +4,15%
S&P 500 1223,13 -1,69% 1245,81 +11,66%
NASDAQ 2164,39 -2,42% 2219,91 +16,47%
NIKKEI 225 11900,32 -0,33% 12009,56 +4,06%
DAX 4844,07 -1,80% 4934,94 +26,68%
TecDAX 587,62 -2,41% 604,98 +21,40%
EUROSTOXX 50 3293,19 -1,69% 3351,28 +22,68%
Stand: Dienstag, 11:30 Uhr
3. SBC Communications – charttechnische Long-Chance!
Die Nummer zwei auf dem US-amerikanischen Telekommunikationsmarkt will hoch hinaus. Mit der geplanten Übernahme von AT&T ist das Unternehmen auf dem Weg, den bisherigen Branchenprimus Verizon abzulösen. Noch ist der Deal aber nicht in trockenen Tüchern, und die Kartellbehörden müssen dem Unterfangen noch zustimmen. Interessant ist derzeit zudem die charttechnische Situation. Hier scheint sich eine gute Long-Gelegenheit herauskristallisiert zu haben.
Die Aktie der amerikanischen Telefongesellschaft SBC Communications ist seit geraumer Zeit in einer Seitwärtsbewegung gefangen. Der Bereich erstreckt sich in etwa zwischen den Marken von 23 bis 27 US-Dollar, und das Papier pendelt bereits seit Ende 2003 in dieser Spanne. Im Rahmen dieser Bewegung hielt sich die Aktie seit Anfang des Jahres am unteren Ende dieser Zone auf. Hier hat sich aus charttechnischer Sicht ein Boden gebildet, der mit dem Überschreiten der Marke von 24 US-Dollar abgeschlossen wurde. Nun könnte ein Anstieg in die obere Begrenzung der langfristigen Seitwärtsbewegung ins Haus stehen.
Übernahme belastet
Damit zu den Fundamentaldaten: Hier hatte die Gesellschaft im 2. Quartal einen Gewinnrückgang gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zu verbuchen. Grund ist der Zusammenschluss der eigenen US-Mobilfunkaktivitäten mit jenen von BellSouth. Daraus entstand Cingular Wireless, der größte Mobilfunkanbieter der USA. Das Unternehmen, an dem SBC 60% der Anteile hält, hat mehr als 50 Mio. Kunden unter Vertrag. Die Kosten für Integration und Abschreibungen von Cingular schlugen bei SBC im 2. Quartal mit 649 Mio. US-Dollar zu Buche. Daher verringerte sich der Überschuss von 1,17 Mio. US-Dollar im Vorjahr auf nun 1 Mrd. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sank entsprechend von 0,35 auf 0,30 US-Dollar. Neben Cingular belasteten einmalige Sonderaufwendungen von 236 Mio. US-Dollar durch eine Vertragsauflösung mit WilTel Communications. Ohne diese beiden Effekte hätte das EPS bei 0,43 US-Dollar gelegen. Beim Umsatz legte der Konzern indes um 1,3% auf 10,33 Mrd. US-Dollar zu.
Solides Zahlenwerk
Trotz des Rückgangs beim Gewinn durch die Belastungen zeigen die Zahlen, dass der Konzern solide Ergebnisse abliefern kann. Zudem sind sie teilweise nicht zahlungswirksam, wie beispielsweise die Abschreibungen auf den Firmenwert. Daher sollte man den Rückgang nicht überbewerten. Stattdessen zeigte die Gesellschaft das fünfte Quartal in Folge ein Umsatzwachstum. Und zwar sowohl bei den Firmen- als auch bei den Privatkunden. Zudem konnte SBC dank niedrigerer Kosten bei den Margen zulegen und somit die Profitabilität erhöhen. Darüber hinaus macht die Mobilfunktochter Cingular Wireless sehr gute Fortschritte mit einem starken Kundenzuwachs und ebenfalls gestiegenen Margen.
Nummer eins im Mobilfunk
Die Ergebnisse bei der Tochter Cingular sind Folge der guten Vorbereitung und Umsetzung der Integration von AT&T Wireless in das Unternehmen. Durch den Kauf der ehemaligen AT&T-Tochter ist der SBC-Ableger zum Giganten geworden. Allerdings war der Kauf nicht billig. Im Februar hatte Cingular nach einem dramatischen Bietergefecht mit der britischen Vodafone den Zuschlag für 41 Mrd. US-Dollar bekommen. Mit derselben gewissenhaften Gründlichkeit will das Management nun auch die Pläne umsetzen, AT&T zu übernehmen. Hier hatte SBC Ende Juni eine entscheidende Hürde genommen: Die Aktionäre stimmten der Übernahme durch SBC zu. Nun bedarf es noch der Zustimmung durch die Behörden. Diese wird bis Ende des Jahres erwartet.
Langfristig interessant
Eine Zustimmung könnte dem Kurs dabei Auftrieb verleihen, ist die Übernahme aus strategischer Sicht doch sinnvoll! Beide Unternehmen können ihre jeweiligen Stärken wunderbar miteinander kombinieren, und der fusionierte Konzern würde dadurch auf eine noch breitere Basis gestellt. Angesichts der oben skizzierten charttechnischen Situation ist das Papier daher für langfristige Investoren auf dem aktuellen Niveau ein sehr interessantes Investment.
KENNZAHLEN : SBC Communications
WKN: 868406
ISIN: US78387G1031
Markt: NYSE
Kurs 09.08.05: 24,47 Euro
52-Wochen-Hoch: 27,29 Euro
52-Wochen-Tief: 22,78 Euro
Empfohlenes Stop-Loss: 22,50 Euro
Unser Anlageurteil: langfristiger Kauf
4. APPLE COMPUTER – glänzender Start von
Music-Shop in Japan
Apple Computer (WKN: 865985) hat mit seinem "iTunes Music Store" einen Bilderbuchstart in Japan hingelegt. Das Unternehmen verkaufte in den ersten vier Tagen eine Million Songs. Damit ist der Online-Dienst im weltweit zweitgrößten Musikmarkt die Nummer eins in nur vier Tagen geworden, freute sich Firmenlenker Steve Jobs. Die Gesellschaft hatte damit auf Anhieb zwei Mal so viele Songs verkauft, wie die anderen Online-Musik-Geschäfte in einem Monat. Gestartet war die Gesellschaft am vergangenen Donnerstag mit einer Mischung aus Songs internationaler Interpreten und lokaler Künstler. Japanische Musiker führen derzeit sowohl die Hitliste der Singles als auch der Alben an. Für den Start seines erfolgreichen Musikladens im Heimatmarkt des Konkurrenten Sony hatte Apple auch erstmals unter anderem Aufnahmen der Rolling Stones in das Programm aufgenommen, die bislang noch nie online erschienen waren. Apple ist mit Abstand Marktführer im mittlerweile sehr lukrativen Markt für Online-Musik und konnte bislang auch scharfer Konkurrenz Stand halten. Weltweit wurden über iTunes inzwischen mehr als eine halbe Milliarde Songs verkauft.
5. ALCAN – mit Gewinnrückgang im 2. Quartal
Der Aluminiumhersteller Alcan (WKN: 850204) hat im 2. Quartal weniger Gewinn erwirtschaftet als im Jahr zuvor. Der Überschuss verringerte sich von 331 auf 191 Mio. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie (EPS) sank entsprechend von 0,89 auf 0,52 US-Dollar. Hauptursache hierfür ist der Verlust im nicht fortgeführten Geschäft. Der Konzern hatte im Zuge der Übernahme des französischen Konkurrenten Pechiney dessen Ferrolegierungstochter Pechiney Electrometallurgie (PEM) im Juni verkauft. Zusammen mit der Trennung von weiteren Unternehmensteilen führte dies im 2. Quartal zu einem Verlust von 17 Mio. US-Dollar nach Steuern. Der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft verringerte sich von April bis Juni aufgrund von Restrukturierungskosten von 285 auf 208 Mio. US-Dollar. Der operative Gewinn aus fortgeführtem Geschäft, aus dem Währungseffekte und bestimmte Sondereffekte herausgerechnet sind, stieg hingegen von 230 auf 286 Mio. Beim Umsatz erzielte die Gesellschaft im 2. Quartal 5,2 Mrd. US-Dollar, nach 6,21 Mrd. im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
6. BOEING – verkauft Flugzeuge für 5 Mrd. US-Dollar
Vier chinesische Fluggesellschaften haben 42 Verkehrsmaschinen vom neuen Typ 787 Dreamliner für 5,04 Mrd. US-Dollar gekauft. Das Abkommen schließt einen Teil einer bereits im Januar in Aussicht gestellten Lieferung von insgesamt 60 Maschinen für 7,2 Mrd. US-Dollar ab. Boeing (WKN: 850471) arbeitet nun weiter am Verkauf der restlichen 18 Maschinen. Der US-Flugzeugbauer ist zuversichtlich, dass das Geschäft in naher Zukunft abgeschlossen werden kann. Die bereits georderten Maschinen sollen 2008 möglichst noch vor den Olympischen Spielen ausgeliefert werden, hieß es in früheren Berichten. Air China und China Eastern werden jeweils 15 Maschinen bekommen. Shanghai Airlines übernimmt 9 Flugzeuge sowie Xiamen Airlines 3 weitere. Im Frühjahr waren zudem China Southern und Hainan Airlines als mögliche Käufer genannt worden.
7. YAHOO! – Einstieg bei chinesischer Internetfirma?
Der Internetsuchdienst Yahoo! (WKN: 900103) plant einem Pressebericht zufolge einen Einstieg beim größten chinesischen E-Commerce-Unternehmen Alibaba.com. Der Übernahmepreis für den Erwerb von 35% soll den Angaben nach ein Volumen von fast 1 Mrd. US-Dollar haben. Die Gespräche darüber sind in einem fortgeschrittenen Stadium. Allerdings werden die Verhandlungen durch Bewertungsfragen kompliziert. Die Transaktion wäre die größte ausländische Investition im chinesischen Internetsektor, hieß es. Im vergangenen Jahr hatte Yahoo! bereits den chinesischen Suchmaschinenanbieter 3721 Network Software gekauft. Als Kaufpreis wurden hier 120 Mio. US-Dollar genannt.
8. BERKSHIRE HATHAWAY – höherer Gewinn trotz
Spekulationsverlusten
Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: 854075) hat im 2. Quartal trotz eines Verlustes aus Währungsgeschäften ihr Nettoergebnis um 12,8% gesteigert. Nach 1,28 Mrd. US-Dollar im Vorjahr verdiente der Konzern nun 1,45 Mrd. US-Dollar. Je Aktie wies das Unternehmen damit 941 US-Dollar aus, nach 834 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Beim Umsatz schaffte das Unternehmen von US-Milliardär Warren Buffett gleichzeitig einen kleinen Anstieg von 18 auf 18,1 Mrd. US- Dollar. Bei den belastenden Währungsgeschäften hatte Berkshire mit Short-Positionen 619 Mio. US-Dollar verloren.
9. UBS – setzt weiter auf organisches Wachstum
Die Schweizer Bank UBS (WKN: 914830) setzt weiter auf organisches Wachstum und ist nicht auf der Suche nach einer großen Übernahme. Das Management geht demnach davon aus, organisch prozentual zweistellig zulegen zu können. Neben organischem Wachstum setzt die Gesellschaft zudem auf kleinere Zukäufe. In Deutschland hatte die UBS zuletzt 51% am Immobilienfonds-Geschäft von Siemens (Januar 2005) übernommen, die Vermögensverwaltung der Dresdner Bank Lateinamerika (Dezember 2004) hinzugewonnen sowie den Vermögensverwalter Sauerborn Trust (November 2004) übernommen. Zu Spekulationen über die Beteiligung an der Bank of China gibt es indes noch nichts Konkretes. Vergangene Woche hatten chinesische Zeitungen berichtet, dass die UBS für eine 5-Prozent-Beteiligung bis zu 1,3 Mrd. US-Dollar ausgeben will.
10. CITIGROUP – Wachstumsmärkte im Visier
Der amerikanische Finanzkonzern Citigroup (WKN: 871904) will im kommenden Jahr durch Zukäufe expandieren und seinen Marktanteil in wichtigen Wachstumsmärkten ausbauen. Im Fokus stehen Asien, Lateinamerika und Osteuropa, erläuterte Firmenlenker Charles Prince in einem Interview. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen in der Region die südkoreanische Koram Bank für 2,7 Mrd. US-Dollar gekauft. Nun erwartet der Vorstand deutlich mehr Transaktionen in dieser Größenordnung. Vor allem in Märkten in denen die Citigroup ihren Marktanteil von 2% bis 3% auf rund 10% steigern kann. Der Ausbau der Spitzenposition des Konzerns auf internationalen Märkten hat für die kommenden zehn Jahre höchste Priorität, sagte Prince. Im Gegensatz zu den europäischen Konkurrenten Commerzbank oder der frisch fusionierten Credit/HypoVereinsbank, die ebenfalls nach Osteuropa streben, haben die Amerikaner aber eine deutlich bessere Kapitalbasis für Zukäufe.
11. TISCALI – bessere Ergebnisse und mehr Kunden
Der italienische Internetanbieter Tiscali (WKN: 928860) hat seinen Umsatz im 2. Quartal um 9% auf 178 Mio. Euro gesteigert. Gleichzeitig ist das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) im Jahresvergleich von 18,1 auf 19 Mio. Euro gewachsen. Ende Juni zählte Tiscali ferner 1,38 Millionen ADSL-Kunden. Im 2. Quartal entschlossen sich damit 180.000 neue Abnehmer für den Internetanbieter.
12. STANDARD CHARTERED – verdient im 1. Halbjahr
mehr als erwartet
Die auf den asiatischen Raum spezialisierte britische Bank Standard Chartered (WKN: 873403) hat dank ihrer Kostenkontrolle sowie stetigen Wachstums in ihren Hauptmärkten im 1. Halbjahr 2005 überraschend deutlich zugelegt. Vor Steuern stieg der Gewinn im Jahresvergleich um 20% auf 1,33 Mrd. US-Dollar. Der Überschuss verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 727 auf 956 Mio. US-Dollar. Zudem kletterten die Erträge um 19% auf 3,24 Mrd. US-Dollar. Die Vermögenswerte schnellten um 54% auf 203,9 Mrd. US-Dollar hoch. Darin enthalten sind 46 Mrd. US-Dollar durch die Übernahme der Korea First Bank.
13. RATINGS / Internationale Aktien
Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten schnell auffinden können. Die Ratings der letzten Tage:
TITEL RATING INSTITUT DATUM
ABB halten Hamburger Spark. 04.08.05
Abercrombie&Fitch outperform Piper Jaffray 05.08.05
Abercrombie&Fitch underweight Prudential Financ. 05.08.05
Ahold overweight J.P. Morgan Sec. 05.08.05
Alcatel kaufen Bankgesell. Berlin 05.08.05
Alkermes outperform Piper Jaffray 05.08.05
American Eagle market perform Piper Jaffray 04.08.05
Analog Devices underperform Piper Jaffray 03.08.05
Anglo American kaufen Berenberg Bank 05.08.05
Anglo American verkaufen Helaba Trust 04.08.05
Apple Computer outperform Piper Jaffray 04.08.05
Ariba underperform RBC Capit. Markets 08.08.05
AstraZeneca kaufen National-Bank AG 05.08.05
Barclays halten Helaba Trust 05.08.05
BMC Software outperform Piper Jaffray 03.08.05
BNP Paribas buy Merrill Lynch 08.08.05
BNP Paribas overweight J.P. Morgan Sec. 04.08.05
BNP Paribas kaufen Helaba Trust 04.08.05
BOC Group underperform HypoVereinsbank 03.08.05
BSkyB halten Helaba Trust 03.08.05
CheckFree outperform Piper Jaffray 04.08.05
Cisco Systems kaufen National-Bank AG 05.08.05
Citigroup kaufen Zürcher Kantonalb 04.08.05
Clariant halten Helaba Trust 04.08.05
Clariant neutral HypoVereinsbank 08.08.05
Computer Sciences overweight Prudential Financ. 05.08.05
Compuware outperform Piper Jaffray 05.08.05
Cost Plus market perform Piper Jaffray 05.08.05
Credit Suisse Grp buy Merrill Lynch 08.08.05
Credit Suisse Grp kaufen Helaba Trust 03.08.05
Darden Rest. market perform Piper Jaffray 05.08.05
EMC outperform RBC Capit. Markets 08.08.05
ENI buy Banque SYZ & CO 05.08.05
Eybl Intern. hold Erste Bank 08.08.05
Fiat neutral Merrill Lynch 03.08.05
GAP market perform Piper Jaffray 05.08.05
HBOS verkaufen Helaba Trust 05.08.05
Iberia neutral J.P. Morgan Sec. 05.08.05
ICI underperform HypoVereinsbank 08.08.05
ING Groep outperform Goldman Sachs 05.08.05
ING Groep neutral Merrill Lynch 04.08.05
Invensys underweight J.P. Morgan Sec. 04.08.05
Lafarge halten Helaba Trust 04.08.05
Lowe's market perform Piper Jaffray 05.08.05
Michelin verkaufen Helaba Trust 05.08.05
Microsoft buy First Albany 04.08.05
Network Appliance market perform Piper Jaffray 05.08.05
Neurocrine Biosc. outperform Piper Jaffray 04.08.05
Nokia buy Merrill Lynch 08.08.05
Nokia kaufen Aktienservice Res. 03.08.05
Openwave Systems outperform Piper Jaffray 05.08.05
Overstock.com market perform Piper Jaffray 04.08.05
Pernod Ricard overweight Morgan Stanley 03.08.05
Philips halten National-Bank AG 05.08.05
Prudential overweight Morgan Stanley 04.08.05
Raiffeisen Int. neutral Merrill Lynch 04.08.05
RealNetworks market perform Piper Jaffray 03.08.05
Revlon overweight Prudential Financ. 05.08.05
RHI kaufen Erste Bank 05.08.05
Rio Tinto neutral-weight Prudential Financ. 04.08.05
Rio Tinto verkaufen Helaba Trust 03.08.05
Rolls-Royce underweight Morgan Stanley 05.08.05
Ross Stores market perform Piper Jaffray 05.08.05
Roy. Bank o Scotl halten Helaba Trust 04.08.05
Ryanair in-line Goldman Sachs 03.08.05
Ryanair overweight J.P. Morgan Sec. 03.08.05
Seagate Technol. outperform Piper Jaffray 03.08.05
Siebel Systems reduce Jyske Bank 03.08.05
SINA market perform Piper Jaffray 04.08.05
Société Générale buy SEB 04.08.05
Société Générale overweight J.P. Morgan Sec. 05.08.05
Société Générale halten National-Bank AG 04.08.05
Société Générale kaufen Helaba Trust 04.08.05
Suez underperform HypoVereinsbank 03.08.05
Syngenta neutral J.P. Morgan Sec. 03.08.05
Telefónica overweight J.P. Morgan Sec. 03.08.05
THQ outperform Piper Jaffray 04.08.05
Time Warner neutral-weight Prudential Financ. 04.08.05
Total buy SEB 05.08.05
Total outperform Goldman Sachs 04.08.05
Total halten Hamburger Spark. 05.08.05
Total kaufen Helaba Trust 04.08.05
Unilever reduce SEB 05.08.05
Unilever halten Hamburger Spark. 08.08.05
United Online outperform Piper Jaffray 03.08.05
Viacom overweight Prudential Financ. 05.08.05
Viisage Technol. outperform Piper Jaffray 03.08.05
Vinci verkaufen Helaba Trust 05.08.05
Vizrt outperform HypoVereinsbank 03.08.05
VNU kaufen Helaba Trust 08.08.05