18.06.09
Tiefpunkt erreicht:
Molybdän-Preise unmittelbar vor Rebound
Besserung in Sicht: Der CEO des Minenkonzerns General Moly erwartet einen Rebound des Preises für das Spezialmetall. Allerdings keine Rückkehr zu den Hochs des vergangenen Jahres.
Der US-amerikanische Minenkonzern General Moly Inc (WKN
A0M25Q) ist der Ansicht, dass der Markt für Molybdän kurz vor einem Rebound steht. Eine Wiederbelebung der Nachfrage und begrenztes neues Angebot sollten den Preis für das Metall, das unter anderem genutzt wird, um Stahl härter und korrosionsbeständig zu machen, 2012 auf ein neues Hoch treiben, erklärte Unternehmenschef Bruce Hansen.
Die Nachfrage nach dem Spezialmetall solle vor allem steigen, da niedrige Vorräte aufgefüllt werden müssten, China zum Importeur werde und die Konsumenten begännen, ihre Käufe zu erhöhen, so Hansen.
Auf der Angebotsseite sollte ein begrenztes Wachstum von Kupferminen mit Molybdän als Beiprodukt sowie Produktionskürzungen als Reaktion auf den bisherigen Nachfrageeinbruch sowohl bei Primärproduzenten als auch bei Firmen, die das Metall als Beiprodukt fördern, die Preise stützen, hieß es weiter. Es gäbe zudem derzeit keine neuen primären Molybdän-Minen, die sich in der Entwicklung befänden, so der General Moly CEO weiter.
Unter Berufung auf die durchschnittlichen Analystenprognosen erklärte Hansen, dass der Molybdänpreis 2011 oder 2012 zwischen 18 und 22 Dollar pro Pfund ihren Höhepunkt erreichen. Langfristig geht er von einer durchschnittlichen Preisspanne von 13 bis 15 Dollar je Pfund aus. Der Preis für Molybdänoxid stieg im Juni bis auf 10,25 Dollar pro Pfund nach einem Tief um die Marke von 8 Dollar im April, liegt damit aber immer noch weit unter dem Hoch von 2008 bei 34 Dollar pro Pfund.
General Moly erwartet von 2008 bis 2013 nur eine geringe jährliche Wachstumsrate von 0,4 Prozent beim Kupfer, wo ein Großteil des Molybdäns als Beiprodukt anfällt. Hansen ist der Ansicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Investitionen in Basismetalle gekommen sein könnte. Wenn der Tiefpunkt in der Entwicklung der Weltwirtschaft noch nicht gekommen sei, dann stünde er aber wahrscheinlich kurz bevor.
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