auf die Dauer nur schlechter gehen. Die derzeitige Krise ist noch fast lächerlich, denn es ist eine Krise auf hohem Niveau. Die Zahl der Obdachlosen ist relativ gering, wirklichen Hunger und wirkliches Elend noch selten, jeder hat ein Handy, die meisten Familien 2 Autos, 18 -jährige kriegen ihr Auto jetzt mit 18 1/2 und wenn sich jemand einschränkt, dann geht er in diesem Jahr nicht in den Urlaub (bischen überspitzt formuliert)
Das ist aber noch kein Vergleich zu anderen Ländern (auch Industrienationan), in denen es kaum Altersversorgung gibt oder gar eine halbwegs brauchbare medizinische Grundversorgung. In den Ländern Südamerikas oder Asiens gibt es z.B. für kranke ohne Geld und Versicherung keine Rechtfertigung für einen Krankenhausaufenthalt, auch wenn sie gerade im sterben liegen. Selbst in den USA ist die medizinische Grundversorgung nur bescheiden.
Wie soll unsere Gesellschaft funktionieren, wenn wir 30 Tage im Jahr Urlaub machen, die höchsten Lohnnebenkosten haben und alle nur 40 Stunden die Woche arbeiten. Wir haben 2 Tage die Woche frei und die Kasse soll auch Brustvergrößerungen bezahlen.
Wir haben eine immer größer werdende ANzahl an Senioren die ihre Rente erhalten und die Kassen belasten. Wir unterstützen die Arbeitslosen und die Sozialhilfeempfänger so gut, dass es sich sogar im Ausland rumspricht.
Arbeit ist bei uns so teuer, dass wir nicht mehr konkurrenzfähig sind und die letzten ausländischen Unternehmen, die hier investieren würden, ziehen den Schwanz ein, wenn sie von unseren Gewerkschaften hören.
Jeder will sich hier selbst verwirklichen und ein WIR gibt es nicht mehr.
Der Sozialstaat kann die Steuern nicht kürzen, ohne sich selbst Schach-Matt zu setzen.
Wenn man wirklich das Ruder rumreißen will, muß man dramatische Veränderungen in Kauf nehmen.
1. Verschlankung des Sozialstaates und Kürzung von Leistungen (Kasse, Sozi....)
2. Muß die Familie wieder mehr gestärkt werden. In den anderen Ländern wo die Familienbande stärker sind, übernimmt die Familie die Unterstützung derer unter ihnen, die gerade Hilfe benötigen. Wir dagegen haben in den Großstädten fast 70% Single-Haushalte. Diese Menschen sind auf sich gestellt und werden im Alter erst Recht auf Unterstützung angewiesen sein, sobald sie in Not geraten.
3. Weniger Urlaub, d.h. weniger BEZAHLTEN Urlaub. In anderen Ländern der Welt sind 10 Tage pro Jahr üblich. Von den Japanern, die ihren Urlaub schon aus Prinzip nicht nehmen rede ich garnicht erst.
4. Weniger Verwaltung. In Deutschland gibt es für jeden Handschlag der getan wird gleich 3 Beamte die dazu eine Akte anlegen.
5. Mehr Investition in die Ausbildung unserer Jugend. Sie sind unsere Zukunft.
6. Änderung des Kündigungsschutzes. Kein vernünftiger Unternehmer feuert einen guten Mitarbeiter einfach so, andererseits schlagen die Unternehmen derzeit alle möglichen Saltos um keine festen Mitarbeiter einstellen zu müssen, den sie wissen nicht, was sie mit ihnen in schlechten Zeiten machen sollen. Da würde ansonsten ein prinzipiell gesundes Unternehmen in einer Flaute gnadenlos untergehen, obwohl eine kleine Verschlankung über die Krise hinausgerettet hätte. Dadurch verlieren dann alle automatisch ihren Job.
usw. ...
Im Zeitalter der Globalisierung, muß sogar der Tischler aus Bad Tölz mit einem chinesischen Hersteller konkurrieren können.
Wenn Ihr euch echte Sorgen um die Zukunft macht, dann solltet ihr für euch überlegen, ob ihr auch bereit wäret diese Opfer zu bringen.