Bald gibt es einen wissenschaftlich fundierten
Lügendetektor. Denn beim Lügen werden andere
Hirnbereiche aktiv als beim Erzählen der Wahrheit.
Das haben jetzt amerikanische Forscher mit
bildgebenden Verfahren im Gehirn von schwindelnden
Versuchspersonen beobachtet.
Die US-Wissenschaftler der Universität Pennsylvania beobachteten Testpersonen
dabei, wie sie auf Fragen eines Computers antworteten. Den 18 Teilnehmern war
vor dem Versuch eine Kreuz-Fünf-Karte zugesteckt worden. Der Computer zeigte
eine Spielkarte nach der andern und fragte jeweils, ob der Proband die Karte hätte.
Die Studienteilnehmer hatten die Aufgabe, immer gleich mit "Nein" zu antworten.
Das Aktivitätsmuster im Gehirn aber verriet die Lügner: Erschien die Kreuz-Fünf
auf dem Bildschirm, wurden Teile des so genannten "limbischen Systems" und der
vorderen Hirnrinde aktiv. Diese Hirnareale sind für die Aufmerksamkeit und die
Erkennung von Fehlern zuständig. Es scheint so, als ob der Mensch beim Lügen
zusätzliche Hirnzentren brauche, das Lügen für ihn also anstrengender sei, als die
Wahrheit zu sagen.
Die Erkenntnisse könnten die Grundlage für einen zuverlässigen Lügendetektor
bilden, berichten die Hirnforscher auf dem Jahrestreffen der Gesellschaft für
Neurowissenschaft in San Diego. Hirnabbildende Methoden wären dabei den
heute üblichen vermutlich deutlich überlegen, meinen die Forscher. Die in den USA
verwendete so genannte Polygraph-Methode ist in Deutschland als Beweismittel
nicht zugelassen. Sie misst Schweißproduktion, Atem- und Herzfrequenz, also
Körperfunktionen, die nur indirekt mit der Lüge zusammenhängen.
Die Wissenschaftler wollen nun ihre Hirnuntersuchungen mit weiteren
Versuchspersonen aus verschiedenen Sprachregionen durchführen, um ihre
Ergebnisse zu erhärten.
wiwo.de/WIWO_LIBS/Pictures/displayPicture/0,1472,12900,00.jpeg" style="max-width:560px" >
Gruß Otti...
Lügendetektor. Denn beim Lügen werden andere
Hirnbereiche aktiv als beim Erzählen der Wahrheit.
Das haben jetzt amerikanische Forscher mit
bildgebenden Verfahren im Gehirn von schwindelnden
Versuchspersonen beobachtet.
Die US-Wissenschaftler der Universität Pennsylvania beobachteten Testpersonen
dabei, wie sie auf Fragen eines Computers antworteten. Den 18 Teilnehmern war
vor dem Versuch eine Kreuz-Fünf-Karte zugesteckt worden. Der Computer zeigte
eine Spielkarte nach der andern und fragte jeweils, ob der Proband die Karte hätte.
Die Studienteilnehmer hatten die Aufgabe, immer gleich mit "Nein" zu antworten.
Das Aktivitätsmuster im Gehirn aber verriet die Lügner: Erschien die Kreuz-Fünf
auf dem Bildschirm, wurden Teile des so genannten "limbischen Systems" und der
vorderen Hirnrinde aktiv. Diese Hirnareale sind für die Aufmerksamkeit und die
Erkennung von Fehlern zuständig. Es scheint so, als ob der Mensch beim Lügen
zusätzliche Hirnzentren brauche, das Lügen für ihn also anstrengender sei, als die
Wahrheit zu sagen.
Die Erkenntnisse könnten die Grundlage für einen zuverlässigen Lügendetektor
bilden, berichten die Hirnforscher auf dem Jahrestreffen der Gesellschaft für
Neurowissenschaft in San Diego. Hirnabbildende Methoden wären dabei den
heute üblichen vermutlich deutlich überlegen, meinen die Forscher. Die in den USA
verwendete so genannte Polygraph-Methode ist in Deutschland als Beweismittel
nicht zugelassen. Sie misst Schweißproduktion, Atem- und Herzfrequenz, also
Körperfunktionen, die nur indirekt mit der Lüge zusammenhängen.
Die Wissenschaftler wollen nun ihre Hirnuntersuchungen mit weiteren
Versuchspersonen aus verschiedenen Sprachregionen durchführen, um ihre
Ergebnisse zu erhärten.
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Gruß Otti...