Man höre gut zu, was der Kremel zur von den unfreundlichen deutschen Politikern angedrohten Enteignung des Gazprom Eigentums in Deutschland sagt: „Natürlich würde ein solcher Plan ernsthaft gegen internationales Recht und so ziemlich alle Regeln und Gesetze verstoßen, die man sich vorstellen kann. Deshalb werden wir ihn genau beobachten. Natürlich, soweit es uns betrifft, sogar der bloße Gedanke daran eine Option ist nicht akzeptabel", sagte der Kreml-Sprecher und antwortete auf die Bitte, den Bericht zu kommentieren: "jetzt erleben wir einen ausgewachsenen Trend von kriminellen Beschlagnahmen von Eigentum, absolut legalem Eigentum, was durch [die Beschlagnahme] von Geldern auf Bankkonten, Privateigentum und so weiter geschieht“, präzisierte der Kreml-Beamte. "Er wies auch auf die „Aktionen im Stil eines Gangsters“ in Bezug auf die Beschlagnahme der internationalen Reserven Russlands hin, was ebenfalls eine illegale Handlung darstellt."
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Man kann also davon ausgehen, dass die russischen Politiker Recht und Ordnung noch hochhalten, im Gegensatz zur Sanktionsmafia und der ihr unterstellten deutschen Politik, und das Enteignung in Form von Raub und Diebstahl durch Sanktionen nicht als Option der russischen Handlungspolitik angesehen wird. Diese gesetzekonforme Schutz des Eigentums gilt natürlich auch für die Aktionäre, die ja die Eigentümer von Gazprom sind und damit auch der deutschen Gazpromunternehmen und Gazpromlager. Das juristische Nachspiel zur Klärung, in wie weit dieser beispielose Sanktionskrieg der Politik gegen allen und jeden, überhaupt rechtens war, wird noch sehr interessant werden.