Blutbad an Straßenkreuzung
Wieder Terror in Israel: Bei einem Anschlag auf einen Linienbus im Norden des Landes sind mindestens 18 Menschen getötet worden. Es habe zudem etwa 45 Verletzte gegeben, berichteten israelische Medien am Mittwochmorgen.
Der militärische Arm der radikalen Palästinenserorganisation „Heiliger Dschihad“ bekannte sich zu der Tat. Die Gruppe kündigte an, den bewaffneten Kampf gegen die israelische Besetzung der Palästinensergebiete fortzusetzen.
Nach Polizeiangaben kam es zu dem Zwischenfall, als unmittelbar hinter dem Bus an einer belebten Kreuzung nahe dem Ort Megiddo südlich von Haifa ein Auto explodierte. Durch die gewaltige Detonation wurde der Bus schwer beschädigt und brannte völlig aus. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser der Umgebung gebracht.
„Es ist ein schlimmer Anblick“, sagte ein Polizeisprecher.
Die große Straßenkreuzung bei Megiddo war in den vergangenen Monaten mehrfach Schauplatz palästinensischer Selbstmordanschläge. Sie liegt nur wenige Kilometer von der grünen Grenze zum palästinensischen Westjordanland entfernt.
Der Linienbus war auf dem Weg von Tel Aviv in Richtung Norden. Zwanzig Minuten nach dem Anschlag stand das Fahrzeug nach Augenzeugenberichten noch immer in Flammen.
05.06.02, 9:25 Uhr
www.focus.de/G/GN/gn.htm?snr=106489&streamsnr=7&q=1