FTD:Nemax am Nachmittag: Viel Potenzial nach unten

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FTD:Nemax am Nachmittag: Viel Potenzial nach unten

 
05.02.02 16:01
Der Neue Markt hat am Dienstag seinen Abwärtstrend den dritten Handelstag in Folge fortgesetzt und ist unter die Marke von 1100 Punkten gefallen. Im Mittelpunkt des Handels standen die Papiere von Rhein Biotech, die ihren Verfall des Vortages bei hohen Umsätzen fortsetzten.

Der Index der 50 Auswahlwerte am Neuen Markt verlor 2,4 Prozent auf 1086 Punkte. Der marktbreitere Nemax All Share büßte 2,5 Prozent auf 1053 Punkte ein. Dabei fielen beide Indizes zeitweise auf die tiefsten Stände des Jahres.

Nach Einschätzung von Klaus Tafferner, technischer Analyst bei Concord Effekten, kann der Auswahlindex Nemax 50 bald auch wieder weit unter 1000 Punkte stürzen. Ein Düsseldorfer Händler sagte: "Es besteht totales Desinteresse bei den institutionellen Anlegern für den Neuen Markt. Die Großen haben sich bereits letztes Jahr verabschiedet. Und es gibt noch lange keinen Handlungsbedarf, um wieder einzusteigen."

Dreistelliger Index wieder möglich

Aktienexperte Tafferner sagte, die wichtige Unterstützungsmarke im Nemax 50 von 1130 Zählern sei mittlerweile signifikant nach unten durchbrochen. "Die nächste Unterstützung liegt bei 1028 Punkten, wird aber vermutlich nicht halten", sagte Tafferner. Weitere wichtige Unterstützungen aus dem Chartbild des Nemax 50 seien dann erst wieder bei 860 und 777 Punkten erkennbar.

Optimistischer zeigten sich dagegen die Analysten der Helaba Trust. Sie verwiesen darauf, dass die überkaufte Situation am Markt vollständig abgebaut sei. Außerdem gebe es konjunkturelle Erholungsansätze in den USA und Deutschland. Ferner erwarten die Helaba-Analysten, dass im laufenden Jahr 28 der Nemax 50-Unternehmen einen Gewinn ausweisen werden, während sich die Schätzung für 2001 auf lediglich 19 Firmen beläuft. Insgesamt ergebe sich auf Sicht von sechs Monaten ein Kurspotenzial bis in den Bereich um 1400 Punkte.

Im Mittelpunkt des Handels standen die Papiere von Rhein Biotech. Das Biotechnikunternehmen leidet nach Händlerangaben weiter unter zwei aggressiv auftretenden Verkäufern am Markt. Die Aktie verlor am Dienstag rund 15 Prozent auf 51 Euro. Bereits am Montag hatten Rhein-Titel rund zehn Prozent nachgegeben.

Pfeiffer verfehlt Ziele

Der wegen der Halbleiterkrise mit rückläufigen Umsätzen kämpfende Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum wird seine Ergebnisziele 2001 verfehlen. "Die Ebit-Marge von 18 Prozent wird nicht erreicht", sagte Finanzvorstand Wilfried Glaum. Pfeiffer-Aktien fielen um 1,1 Prozent auf 35,60 Euro.

Trotz neuer Aufträge mit einem Umsatzvolumen von 35 Mio. Euro allein für 2002 hat die Aktie des PC-Reparaturdienstleisters Teleplan rund ein Prozent auf 18,91 Euro nachgegeben. Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen, nachdem das Papier zuletzt stark zugelegt hatte.

Bintec-Anteile verloren bei sehr dünnen Umsätzen fast zwölf Prozent auf 1,26 Euro. Das Unternehmen ist 2001 trotz einer Verbesserung bei Umsatz und Ergebnis hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Um das Überleben des Netzwerkausrüsters auch zukünftig zu gewährleisten, braucht das Unternehmen nach eigenen Angaben frische Finanzmittel von außen.

Ungebrochener Abwärtstrend für Carrier 1

Carrier 1 setzten ihren Abwärtstrend fort: Das Papier büßte 13,7 Prozent auf 0,63 Euro ein. Der Telekom-Dienstleister, der in großen Finanznöten steckt, hatte bereits am Montag ein Minus von 40 Prozent verbucht.

Mobilcom stoppt Projekt

Auch Mobilcom (minus 3,2 Prozent auf 20 Euro) standen unter Druck. Das Telekomunternehmen und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben ihr gemeinsames Projekt für eine Mobilbank gestoppt. Ursprünglich sollte das neue Geldinstitut Zahlungsverkehr und Wertpapierhandel per Handy abwickeln. Auf den mobilen Aktienhandel werde nun angesichts der rückläufigen Entwicklung an den Börsen verzichtet, teilte die LBBW am Dienstag mit.

Nach der Moorhuhn-Serie startet der Hersteller digitaler Spiele Phenomedia mit "Sven dem Schaf" ein neues kostenloses Internet-Spiel. Ab dem 18. Februar könne das Spiel aus dem Internet heruntergeladen werden, teilte Phenomedia am Dienstag mit. Obwohl das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Gewinn in einstelliger Millionenhöhe erwartet, büßte die Aktie 7,3 Prozent auf 11,20 Euro ein.

Tomorrow-Focus will 2003 in die Gewinnzone

Tomorrow-Focus legten gegen den Trend zwei Prozent auf 3,06 Euro zu. Der aus der Fusion zwischen Focus Digital und Tomorrow Internet entstandene Online-Vermarkter erwartet im laufenden Jahr einen Verlust und will 2003 die Gewinnschwelle erreichen.


Quelle: FTD.de
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