Warten auf Konjunkturzahlen
25. Okt. 2002 Nach den Gewinnmitnahmen an der Wall Street dürften auch die europäischen Börsen etwas leichter tendieren. Im Vorfeld der anstehenden Konjunkturzahlen in den USA - Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter, Aktivitäten im Häusermarkt und der Vertrauensindikator der Universität von Michigan - ist mit eher zögerlichem Geschäft zu rechnen. Sollten die Zahlen den eher pessimistischen Eindruck des Beige Book bestätigen, dürften weitere Kursverluste nicht ausgeschlossen sein.
Bund-Future dürfte freundlich tendieren
Das „Kursjojo“ geht weiter. Da voraussichtlich die Börsen im Vorfeld der anstehenden Konjunkturzahlen in den USA schwächer tendieren werden, dürften die Rentenmärkte davon profitieren und freundlicher tendieren. Wachstumsskeptiker gehen sogar davon aus, dass die Rentenmärkte bei schwachen Zahlen wieder stärker in Moden kommen könnnten, als in den vergangenen Tagen der Börsenrally.
Euro präsentiert sich etwas fester
Etwas fester tendiert der Euro am Freitag im asiatischen Handel. Um 6.53 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,9791 Dollar nach 0,9777 Dollar am Donnerstagabend in New York. Zum Yen notiert die US-Währung mit 123,64 Yen nach 124,41 Yen am Vorabend im New Yorker Geschäft. Der Devisenmarkt spielt damit weiter das Spiegelbild zu den Börsen. Denn immer wenn die US-Börse stark steigt, erhält der Dollar Fantasie. Am Donnerstag ist jedoch die Wall Street gefallen, sodass der Euro leicht Oberwasser erhält. Entscheidende Impulse dürfte allerdings erst am Nachmittag aus den USA mit dem Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter, den Aktivitäten im Häusermarkt und dem Vertrauensindikator der Universität von Michigan kommen.
Tokios Börse tendiert fester
Die Aktienbörse in Tokio hat am Freitagvormittag fest tendiert. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte stieg um 112,27 Punkte oder 1,3 Prozent und notierte zur Handelsmitte beim Stand von 8726,57 Punkten. Der breit angelegte Topix verbesserte sich um 9,14 Punkte oder 1,1 Prozent auf den Stand von 868,59 Zählern.
Aktien Hongkong am Mittag bei dünnen Umsätzen schwächer
Schwächer tendieren die Aktienkurse am Freitagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte notiert der Hang-Seng-Index (HSI) bei “nur“ 471 Millionen umgesetzten Aktien mit einem Minus von einem Prozent bzw 95 Zählern auf 9.693 Stellen. Fast sämtliche “HSI-Mitglieder“ bis auf zwei Ausnahmen befinden sich in negativen Gefilden. China Mobile verlieren 1,9 Prozent auf 20,75 Dollar, China Unicom 2,7 Prozent auf 5,40 Dollar. Händler sprechen davon, dass vor allem Fonds im Markt aktiv sind. “Und die setzen darauf, dass die kurzfristige Erholung ein schnelles Ende nimmt“, so ein Marktteilnehmer.
USA: Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Amazon hat zwar am Donnerstag nach Börsenschluss die Anleger mit guten Zahlen überrascht, doch die Titel gaben im nachbörslichen Handel 5,1 Prozent auf 18,85 Dollar ab. Das Unternehmen hatte einen Pro-Forma-Gewinn verbucht und nicht, wie Experten geschätzt hatten, einen Verlust von 0,04 Dollar je Aktie. Das Nettoergebnis weist einen Verlust von 0,09 Dollar je Aktie aus. Im Vorjahr betrug der Verlust noch 0,46 Dollar je Aktie. Der Umsatz steigerte sich um 33 Prozent auf 851,3 Millionen Dollar. Im vierten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem operativen Pro-Forma-Gewinn zwischen 70 Millionen und 95 Millionen Dollar und einem Umsatz zwischen 1,325 Milliarden und 1,425 Dollar.
Electronic Arts gewannen nachbörslich 3,6 Prozent auf 68,20 Dollar hinzu. Das Unternehmen hat in seinem zweiten Geschäftsquartal mit 0,17 Dollar je Aktie einen doppelt so hohen Gewinn ausgewiesen wie Experten prognostiziert hatten. Der Umsatz lag bei 453,5 (240,2) Millionen Dollar. JDS Uniphase gaben nach regulärem Börsenschluss sieben Prozent auf 2,25 Dollar ab. Im ersten Geschäftsquartal wurde ein Verlust von 0,07 Dollar verbucht, was den Analystenprognosen entsprach. Der Umsatz fiel jedoch auf 193 (328,6) Millionen Dollar.
Verisign fielen im nachbörslichen Handel um 5,7 Prozent auf 7,01 Dollar. Das Pro-Forma-Ergebnis lag im dritten Quartal mit 0,14 Dollar je Aktie am unteren Rand der Erwartungen. Flextronics zeigten sich nach dem Quartalsausweis des Unternehmens mit Abschlägen von 6,7 Prozent auf 7,95 Dollar.
Flextronics kam nachbörslich mit einer Gewinnwarnung. Die Aktie fiel daraufhin um jnapp 14 Prozent auf 7,35 Dollar.
Auch der S&P-500-Future gab nachbörslich 1,2 Punkte auf 879,30 Zähler nach. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator fiel um 0,3 Prozent auf 962,20 Punkte.
Gewinnmitnahmen und Wachstumsskepsis lassen US-Börsen fallen
Mit sehr schwacher Tendenz nach Gewinnmitnahmen haben die Aktien an Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 2,1 Prozent auf 8.317 Punkte. Der S&P-500-Index fiel um 1,5 Prozent auf 883 Zähler. Der Nasdaq-Composite-Index ermäßigte sich um 1,6 Prozent auf 1.299 Punkte. Umgesetzt wurden 1,682 (Mittwoch: 1,545) Milliarden Aktien.
Die Sitzung war bis zum Nachmittag von einem volatilen Verlauf geprägt, bis sich in den letzten Handelsstunden ein negativer Trend durchsetzte. Händler nannten Gewinnmitnahmen als Ursache für den Rückgang. Darüber hinaus wurden von Analysten Zweifel an der Nachhaltigkeit der vor einigen Wochen gestarteten Rally laut. Ein Analyst meinte zudem, dass der starke Gewinnanstieg vom Vortag seinen Grund unter anderem in Zinssenkungshoffnungen nach dem skeptisch gehaltenen Beige Book hatte. Solche Spekulationen seien keine Basis für einen fortdauernden Anstieg.
Die positiven Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt wurden dagegen von den Investoren ignoriert. Man zittere vielmehr schon den wichtigen Konjunkturdaten vom Freitag entgegen. Außerdem kehrten weltpolitische Sorgen wegen des Mittleren Ostens zurück. Einige Technologie- und Medienwerte zeigten sich dennoch sehr fest. AOL Time Warner verbesserten sich um 7,5 Prozent auf 14,55 Dollar. Der Medienkonzern hat im dritten Quartal einen Gewinn von 0,19 Dollar je Aktie erzielt und blieb damit im Rahmen der Erwartungen. Zugleich wurde das Jahresziel 2002 bestätigt. Laut Lehman Brothers hat das Unternehmen mit seinen Zahlen die Erwartungen voll erfüllt.
Tyco International gewannen 11,1 Prozent auf 15,49 Dollar. Und dies, obwohl das Unternehmen mit seinem Quartalsergebnis hinter den Erwartungen der Experten zurückblieb. Mobilfunkwerte gehörten zu stärksten Gewinnern des Tages. AT&T
Wireless steigerten sich um 18,4 Prozent auf 6,45 Dollar. Dagegen sorgten Nextel Communications mit ihren guten Drittquartalszahlen zwar für eine Überraschung an Wall Street. Denn das Unternehmen lag mit seinem Ergebnis von 0,14 Dollar je Aktie um 0,10 Dollar über den Erwartungen. Bis zum Handelsende verloren die Titel aber dennoch nach
zwischenzeitlichen Gewinnen wieder 1,4 Prozent und schlossen bei 10,06 Dollar.
Microsoft ermäßigten sich um 3,7 Prozent auf 51,23 Dollar. Es war davon die Rede, dass das Justizministerium Anschuldigungen nachgehen werde, wonach der Softwaregigant Details seines Betriebssystems Windows vor Wettbewerbern verhülle. Dies könnte gegen die Antitrust-Bestimmungen verstoßen. International Paper verloren 2,4 Prozent auf 36,84 Dollar, nachdem Prudential Securities die Titel auf “Sell“ von “Hold“ zurückgestuft hatte.
US-Anleihen schließen sehr fest
Mit massiven Aufschlägen sind die US-Anleihen am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von 4,375 Prozent gewannen 23/32 auf 101-29/32 und rentierten mit 4,131 Prozent nach 4,233 Prozent am Mittwoch. Der 30-jährige Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent stieg um 31/32 auf 104-5/32. Die Rendite fiel auf 5,095 Prozent nach 5,167 Prozent.
Die Notierungen wurden in erster Linie von den schwachen Aktienkursen unterstützt. Während sie bis zum frühen Nachmittag wenig Bewegung gezeigt hatten, legten sie in den letzten Handelsstunden parallel zum nachgebenden Aktienmarkt deutlich zu. Auch die guten Daten vom Arbeitsmarkt konnten die Investoren wenig abschrecken. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten sich um 14.30 Uhr MESZ deutlich besser als erwartet gezeigt.
Händler verwiesen allerdings darauf, dass die festeren Notierungen bei einem eher geringen Umsatz erzielt worden seien. Die Investoren bezweifelten, dass eine anhaltende Aufwärtsbewegung folgen werde und fragten sich, ob nicht eher lediglich ein neuer Trendkanal etabliert werde.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri
25. Okt. 2002 Nach den Gewinnmitnahmen an der Wall Street dürften auch die europäischen Börsen etwas leichter tendieren. Im Vorfeld der anstehenden Konjunkturzahlen in den USA - Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter, Aktivitäten im Häusermarkt und der Vertrauensindikator der Universität von Michigan - ist mit eher zögerlichem Geschäft zu rechnen. Sollten die Zahlen den eher pessimistischen Eindruck des Beige Book bestätigen, dürften weitere Kursverluste nicht ausgeschlossen sein.
Bund-Future dürfte freundlich tendieren
Das „Kursjojo“ geht weiter. Da voraussichtlich die Börsen im Vorfeld der anstehenden Konjunkturzahlen in den USA schwächer tendieren werden, dürften die Rentenmärkte davon profitieren und freundlicher tendieren. Wachstumsskeptiker gehen sogar davon aus, dass die Rentenmärkte bei schwachen Zahlen wieder stärker in Moden kommen könnnten, als in den vergangenen Tagen der Börsenrally.
Euro präsentiert sich etwas fester
Etwas fester tendiert der Euro am Freitag im asiatischen Handel. Um 6.53 Uhr MESZ kostet ein Euro 0,9791 Dollar nach 0,9777 Dollar am Donnerstagabend in New York. Zum Yen notiert die US-Währung mit 123,64 Yen nach 124,41 Yen am Vorabend im New Yorker Geschäft. Der Devisenmarkt spielt damit weiter das Spiegelbild zu den Börsen. Denn immer wenn die US-Börse stark steigt, erhält der Dollar Fantasie. Am Donnerstag ist jedoch die Wall Street gefallen, sodass der Euro leicht Oberwasser erhält. Entscheidende Impulse dürfte allerdings erst am Nachmittag aus den USA mit dem Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter, den Aktivitäten im Häusermarkt und dem Vertrauensindikator der Universität von Michigan kommen.
Tokios Börse tendiert fester
Die Aktienbörse in Tokio hat am Freitagvormittag fest tendiert. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte stieg um 112,27 Punkte oder 1,3 Prozent und notierte zur Handelsmitte beim Stand von 8726,57 Punkten. Der breit angelegte Topix verbesserte sich um 9,14 Punkte oder 1,1 Prozent auf den Stand von 868,59 Zählern.
Aktien Hongkong am Mittag bei dünnen Umsätzen schwächer
Schwächer tendieren die Aktienkurse am Freitagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte notiert der Hang-Seng-Index (HSI) bei “nur“ 471 Millionen umgesetzten Aktien mit einem Minus von einem Prozent bzw 95 Zählern auf 9.693 Stellen. Fast sämtliche “HSI-Mitglieder“ bis auf zwei Ausnahmen befinden sich in negativen Gefilden. China Mobile verlieren 1,9 Prozent auf 20,75 Dollar, China Unicom 2,7 Prozent auf 5,40 Dollar. Händler sprechen davon, dass vor allem Fonds im Markt aktiv sind. “Und die setzen darauf, dass die kurzfristige Erholung ein schnelles Ende nimmt“, so ein Marktteilnehmer.
USA: Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss
Amazon hat zwar am Donnerstag nach Börsenschluss die Anleger mit guten Zahlen überrascht, doch die Titel gaben im nachbörslichen Handel 5,1 Prozent auf 18,85 Dollar ab. Das Unternehmen hatte einen Pro-Forma-Gewinn verbucht und nicht, wie Experten geschätzt hatten, einen Verlust von 0,04 Dollar je Aktie. Das Nettoergebnis weist einen Verlust von 0,09 Dollar je Aktie aus. Im Vorjahr betrug der Verlust noch 0,46 Dollar je Aktie. Der Umsatz steigerte sich um 33 Prozent auf 851,3 Millionen Dollar. Im vierten Quartal rechnet das Unternehmen mit einem operativen Pro-Forma-Gewinn zwischen 70 Millionen und 95 Millionen Dollar und einem Umsatz zwischen 1,325 Milliarden und 1,425 Dollar.
Electronic Arts gewannen nachbörslich 3,6 Prozent auf 68,20 Dollar hinzu. Das Unternehmen hat in seinem zweiten Geschäftsquartal mit 0,17 Dollar je Aktie einen doppelt so hohen Gewinn ausgewiesen wie Experten prognostiziert hatten. Der Umsatz lag bei 453,5 (240,2) Millionen Dollar. JDS Uniphase gaben nach regulärem Börsenschluss sieben Prozent auf 2,25 Dollar ab. Im ersten Geschäftsquartal wurde ein Verlust von 0,07 Dollar verbucht, was den Analystenprognosen entsprach. Der Umsatz fiel jedoch auf 193 (328,6) Millionen Dollar.
Verisign fielen im nachbörslichen Handel um 5,7 Prozent auf 7,01 Dollar. Das Pro-Forma-Ergebnis lag im dritten Quartal mit 0,14 Dollar je Aktie am unteren Rand der Erwartungen. Flextronics zeigten sich nach dem Quartalsausweis des Unternehmens mit Abschlägen von 6,7 Prozent auf 7,95 Dollar.
Flextronics kam nachbörslich mit einer Gewinnwarnung. Die Aktie fiel daraufhin um jnapp 14 Prozent auf 7,35 Dollar.
Auch der S&P-500-Future gab nachbörslich 1,2 Punkte auf 879,30 Zähler nach. Der Nasdaq 100 After Hours Indicator fiel um 0,3 Prozent auf 962,20 Punkte.
Gewinnmitnahmen und Wachstumsskepsis lassen US-Börsen fallen
Mit sehr schwacher Tendenz nach Gewinnmitnahmen haben die Aktien an Wall Street am Donnerstag den Handel beendet. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 2,1 Prozent auf 8.317 Punkte. Der S&P-500-Index fiel um 1,5 Prozent auf 883 Zähler. Der Nasdaq-Composite-Index ermäßigte sich um 1,6 Prozent auf 1.299 Punkte. Umgesetzt wurden 1,682 (Mittwoch: 1,545) Milliarden Aktien.
Die Sitzung war bis zum Nachmittag von einem volatilen Verlauf geprägt, bis sich in den letzten Handelsstunden ein negativer Trend durchsetzte. Händler nannten Gewinnmitnahmen als Ursache für den Rückgang. Darüber hinaus wurden von Analysten Zweifel an der Nachhaltigkeit der vor einigen Wochen gestarteten Rally laut. Ein Analyst meinte zudem, dass der starke Gewinnanstieg vom Vortag seinen Grund unter anderem in Zinssenkungshoffnungen nach dem skeptisch gehaltenen Beige Book hatte. Solche Spekulationen seien keine Basis für einen fortdauernden Anstieg.
Die positiven Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt wurden dagegen von den Investoren ignoriert. Man zittere vielmehr schon den wichtigen Konjunkturdaten vom Freitag entgegen. Außerdem kehrten weltpolitische Sorgen wegen des Mittleren Ostens zurück. Einige Technologie- und Medienwerte zeigten sich dennoch sehr fest. AOL Time Warner verbesserten sich um 7,5 Prozent auf 14,55 Dollar. Der Medienkonzern hat im dritten Quartal einen Gewinn von 0,19 Dollar je Aktie erzielt und blieb damit im Rahmen der Erwartungen. Zugleich wurde das Jahresziel 2002 bestätigt. Laut Lehman Brothers hat das Unternehmen mit seinen Zahlen die Erwartungen voll erfüllt.
Tyco International gewannen 11,1 Prozent auf 15,49 Dollar. Und dies, obwohl das Unternehmen mit seinem Quartalsergebnis hinter den Erwartungen der Experten zurückblieb. Mobilfunkwerte gehörten zu stärksten Gewinnern des Tages. AT&T
Wireless steigerten sich um 18,4 Prozent auf 6,45 Dollar. Dagegen sorgten Nextel Communications mit ihren guten Drittquartalszahlen zwar für eine Überraschung an Wall Street. Denn das Unternehmen lag mit seinem Ergebnis von 0,14 Dollar je Aktie um 0,10 Dollar über den Erwartungen. Bis zum Handelsende verloren die Titel aber dennoch nach
zwischenzeitlichen Gewinnen wieder 1,4 Prozent und schlossen bei 10,06 Dollar.
Microsoft ermäßigten sich um 3,7 Prozent auf 51,23 Dollar. Es war davon die Rede, dass das Justizministerium Anschuldigungen nachgehen werde, wonach der Softwaregigant Details seines Betriebssystems Windows vor Wettbewerbern verhülle. Dies könnte gegen die Antitrust-Bestimmungen verstoßen. International Paper verloren 2,4 Prozent auf 36,84 Dollar, nachdem Prudential Securities die Titel auf “Sell“ von “Hold“ zurückgestuft hatte.
US-Anleihen schließen sehr fest
Mit massiven Aufschlägen sind die US-Anleihen am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von 4,375 Prozent gewannen 23/32 auf 101-29/32 und rentierten mit 4,131 Prozent nach 4,233 Prozent am Mittwoch. Der 30-jährige Longbond mit einem Kupon von 5,375 Prozent stieg um 31/32 auf 104-5/32. Die Rendite fiel auf 5,095 Prozent nach 5,167 Prozent.
Die Notierungen wurden in erster Linie von den schwachen Aktienkursen unterstützt. Während sie bis zum frühen Nachmittag wenig Bewegung gezeigt hatten, legten sie in den letzten Handelsstunden parallel zum nachgebenden Aktienmarkt deutlich zu. Auch die guten Daten vom Arbeitsmarkt konnten die Investoren wenig abschrecken. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hatten sich um 14.30 Uhr MESZ deutlich besser als erwartet gezeigt.
Händler verwiesen allerdings darauf, dass die festeren Notierungen bei einem eher geringen Umsatz erzielt worden seien. Die Investoren bezweifelten, dass eine anhaltende Aufwärtsbewegung folgen werde und fragten sich, ob nicht eher lediglich ein neuer Trendkanal etabliert werde.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri