Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, termine

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jack303:

Frühaufsteher der tägl. ausbl. a.d.börse, termine

 
21.08.02 07:17
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jack303:

Der Dax hangelt sich weiter nach oben

 
21.08.02 07:47
Frühaufsteher
Der Dax hangelt sich weiter nach oben

20. Aug. 2002


Neuer Markt von Nasdaq-Vorgaben gestützt

Die deutschen Aktien schicken sich an, den vierten Handelstag in Folge Kursgewinne einzufahren. Gegen 9.30 Uhr steigt der Dax jedenfalls um weitere 0,61 Prozent auf 3.860,93 Punkten. Ebenfalls beflügelt von der guten Vorstellung der Wall Street am Vortag klettert der Nemax 50 Index um 0,69 Prozent auf 503,99 Punkte. Weiter erholt unter den Dax-Werten präsentieren sich mit plus 3,08 Prozent auf 136,95 Euro vor allem Allianz. Hier setzt sich die Erkenntnis durch, dass dieser Titel zuletzt zu stark abgestraft worden sei. Im MDax steigen Sixt nach akzeptablen Quartalszahlen um 2,39 Prozent auf 11,15 Euro. Ebenfalls nach Vorlage von Zahlen liegt der Nemax 50-Titel Medion mit 0,56 Prozent im Plus bei 36,15 Euro. Für den weiteren Handelsverlauf stellen sich Beobachter auf Kurse um die aktuellen Notierungen ein. Acht von der Nachrichtenagentur vwd vorbörslich befragte Händler sahen den Dax am Handelsende bei 3.871 Punkten nach 3.838 Zählern zum Handelsschluss am Montag.

Anleihen auf Richtungssuche

Die Kursgewinne am US-Rentenmarkt am Vortag deuten an, dass die herbsten Gewinnmitnahmen zunächst ausgestanden sein könnten. Nun werde der Markt vermutlich durchatmen und auszuloten versuchen, wohin die weitere Kursreise geht. Da zunächst keine wichtigen Konjunkturdaten mehr anstünden, werde die Richtungssuche vermutlich einige Zeit lang anhalten, heißt es. Im Eröffnungsgeschäft am Dienstag unterbricht der Bund-Future auch prompt seine jüngste Korrekturbewegung und steigt gegen 9.30 Uhr um 15 Basispunkte auf 110,45 Prozent.

Euro etwas erholt

Der Euro zeigt sich am Dienstagmorgen gegenüber dem Dollar gut behauptet, liegt aber auf deutlich tieferem Niveau als vor dem Wochenende. Gegen 9.25 Uhr werden 0,9781 Dollar gezahlt, nach 0,9755 Dollar im späten Geschäft am Montag in New York. Zum Yen notiert der Dollar bei 119,02 Yen nach zuletzt 118,57 Yen. Beim Yen wirke noch die Androhung der Ratingagentur Standard & Poor´s nach, das Kreditrating Japans eventuell erneut nach unten zu revidieren. Beim Verhältnis Euro-Dollar sagen Händler eine Seitwärtsbewegung voraus, nachdem die Notierungen am unteren Ende ihrer zuletzt gültigen Handelsspanne angelangt seien.

Börse Japan gut behauptet

Gut behauptet zeigten sich die japanischen Aktienkurse am Dienstag in Tokio. Der Nikkei-225-Index stieg um 0,2 Prozent auf 9.621 Yen. Der Topix-Index legte um 0,1 Prozent auf 946 Zähler zu. Marktteilnehmer zeigten sich enttäuscht darüber, dass die Kurse trotz der guten Vorgaben von der Wall Street und dem nachgebenden Yen nicht stärker zulegten. Es habe insbesondere an inländischen Nachrichten gefehlt.

Aktien Hongkong zeigen sich am Mittag fest

Fest tendieren die Aktienkurse am Dienstagmittag (Ortszeit) in Hongkong. Zum Ende der ersten Sitzungshälfte notiert der Hang-Seng-Index (HSI) mit einem Plus von 1,5 Prozent bei 10.396 Punkten. Grund für die Kursgewinne sind laut Händlern die guten Vorgaben von der Wall Street. An der Spitze der Gewinnerliste stehen TVB, deren Kurs nach einer Reihe von positiven Unternehmensnachrichten um 9,1 Prozent anzieht. Hutchison gewinnen 4,3 Prozent im Zuge von Gelegenheitskäufen im Vorfeld des Zwischenberichts am Donnerstag. Der HSI könnte kurzfristig die 200-Tagesline bei 11.000 Punkten testen, so ein Marktstratege, der bei 10.500 einen ersten Widerstand ausmacht.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Der Nasdaq 100 After Hours Indicator zeigte sich am Montag mit einem Minus von 0,21 Prozent auf 1.023,84 Punkten. Die Aktien der GameStop Corp zeigten sich mit Aufschlägen, nachdem das Unternehmen mit dem Zweitquartalsergebnis die Erwartungen der Wall-Street-Analysten übertreffen konnte. Auf Island.com wurden die Papiere des Videospielehändlers mit 21,25 Dollar gehandelt, nachdem sie die reguläre Session bei 19,95 Dollar beendet hatten. ImClone, die sich am Montag zunächst um elf Prozent auf 8,26 Dollar ermäßigten, zeigten sich im nachbörslichen Handel fast wieder unverändert zum Vortag. Der Wert war unter Druck geraten, nachdem der US-Kongress für den Insiderhandel-Gerichtsprozess des früheren ImClone-CEO Samuel Waksal dessen Reise- und Telefonaufwendungen sowie Bankauszüge angefordert hatte. Agilent brachen dagegen nach einem schwachen Ergebnis ein.

US-Börsen schließen fester

Positive Nachrichten von mehreren US-Einzelhandelsunternehmen sowie das Interesse der Anleger an Telekommunikations- und Chipwerten haben an den US-Börsen zum Wochenauftakt zu deutlichen Kursgewinnen geführt.

Der Dow-Jones-Index legte zum Schluss um 2,42 Prozent auf 8990,79 Punkte zu, die Technologiebörse Nasdaq um 2,47 Prozent auf 1394,68 Zähler. Der S&P-500-Index stieg um 2,37 Prozent auf 950,74 Punkte.

Die Investoren konzentrierten sich außerdem auf einige positive Nachrichten aus dem Einzelhandelsbereich, sagten Händler. Die Aktien der US-Spielzeug-Handelskette Toys R Us reagierten mit einem Kurssprung von zeitweise mehr als elf Prozent auf die vorgelegten Quartalszahlen des Unternehmens und notierten zum Börsenschluss noch rund 8,4 Prozent fester bei 13,90 Dollar. Der Konzern hatte mitgeteilt, den Verlust im abgelaufenen Quartal bei gestiegenem Umsatz stärker als erwartet verringert zu haben. Die Bilanz sei von den Anlegern mit Spannung erwartet worden, da sie sich davon Hinweise auf das Verhalten der Verbraucher erhofft hätten, sagten Händler.

Die Aktien der weltweit zweitgrößten Baumarktkette Lowe's kletterten um rund 11,4 Prozent auf 41,00 Dollar. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, der Gewinn im zweiten Quartal sei um 42 Prozent gestiegen. Die Titel des Konkurrenten Home Depot legten unteressen rund 3,3 Prozent auf 29,03 Dollar zu. Der S&P-Einzelhandelsindex stieg um 2,78 Prozent.

Die eher negativen Nachrichten des weltgrößten Einzelhandelskonzerns Wal-Mart Stores seien vom Markt weitgehend ignoriert worden, sagten Börsianer. Das Unternehmen hatte unter anderem mitgeteilt, die Sommerhitze habe die Umsätze zu Beginn des neuen Schuljahres im August beeinträchtigt. Wal-Mart-Aktien stiegen um rund 1,7 Prozent auf 54,69 Dollar.

Das Interesse der Anleger an Telekommunikationswerten wie Qwest habe zu den Gewinnen an der Nasdaq beigetragen, sagten Händler. Die Aktien des Unternehmens legten um rund 16 Prozent auf 2,24 Dollar zu. Qwest hatte in der Vorwoche mitgeteilt, das Unternehmen erwäge, Ausgaben im Volumen von rund einer Milliarde Dollar bei unrentablen Tochterunternehmen und Produktlinien einzusparen.

Auch eher schwache US-Konjunkturdaten konnten dem Optimismus der Börsianer am Montag kaum etwas anhaben. Das US-Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board hatte mitgeteilt, der Index der Frühindikatoren für die wirtschaftliche Aktivität in den USA sei im Juli so stark wie seit September 2001 nicht mehr gesunken. Der Index, der die konjunkturelle Entwicklung in den USA in den kommenden Monaten im Voraus anzeigt, fiel um 0,4 Prozent zum Vormonat auf 111,7 Zähler. Damit fiel der Rückgang exakt so stark aus wie von Analysten im Schnitt erwartet.

US-Anleihen schließen bei dünnen Umsätzen etwas fester

Die Kurse der US-Treasuries haben sich am Montag den Angaben von Marktteilnehmern zufolge nach einem “langweiligen Handel bei dünnen Umsätzen“ etwas fester präsentiert. Die zehnjährigen Titel mit einer Zinsausstattung von 4,375 Prozent gewannen 9/32 auf 100-23/32. Die Rendite fiel von 4,319 auf 4,284 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond stieg um 17/32 auf 104-26/32 und rentierte mit 5,050 Prozent, nach 5,086 Prozent am Freitag.

Händler begründeten die Aufschläge vor allen mit dem um 16 Uhr MESZ veröffentlichten Index der Frühindikatoren für die Entwicklung der US-Wirtschaft. Der Index ist im Juli um 0,4 Prozent auf 111,7 gefallen. Volkswirte hatten zwar im Durchschnitt mit einem etwas stärkeren Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Kenneth Goldstein vom Conference Board verwies aber darauf, dass die erneut negative Entwicklung der Frühindikatoren die Besorgnis hinsichtlich der Erholung der US-Konjunktur nähre. Kritische Punkte seien vor allem die hohe Volatilität an den Finanzmärkten, die Bilanzierungsskandale und die wieder einknickende Verbraucherstimmung.

 
 Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri


jack303:

Medienschau

 
21.08.02 07:48



21. Aug. 2002 Unternehmensnachrichten

Ciba steigerte Gewinn im 2.Quartal und sieht 2002 mehr Gewinn

Der Gewinn des Schweizer Spezialchemiekonzerns Ciba ist im zweiten Quartal 2002 um elf Prozent auf 116 (Vorjahreszeitraum 104) Millionen Schweizer Franken gestiegen. Bei einem Nettoumsatzrückgang von drei Prozent auf 1,876 (1,930) Milliarden Franken lag der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) stabil bei 322 (321) Millionen Franken, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. In Lokalwährungen resultierte ein Umsatzplus von vier Prozent, hieß es weiter. Ciba rechnet weiteren Angaben zufolge im Gesamtjahr mit einem höheren Umsatz und Ebitda in Lokalwährungen und einen höheren Konzerngewinn in Franken. (Reuters)

Liberty Media bietet erneut für Telekom-Fernsehkabelnetz

Die Liberty Media Corp bietet nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) erneut für das Fernsehkabelnetz der Deutsche Telekom AG, Bonn. Liberty trete bei ihrem zweiten Versuch gemeinsam mit den Finanzinvestoren Blackstone und Apollo auf, berichtet die „FAZ“ am Mittwoch unter Berufung auf Kreise der Kaufinteressenten. Das Konsortium sei von der Telekom für das zum Verkauf anstehende Netz zugelassen worden. Bei den anderen Interessenten handele es sich um reine Finanzinvestoren.  Liberty wollte schon im Vorjahr für 5,5 Milliarden Euro das Kabelnetz kaufen, an das rund 10,4 Millionen Fernsehhaushalte angeschlossen sind. Das Vorhaben wurde jedoch vom Kartellamt verhindert. (vwd)

GM erwartet wegen Pensionsfond Belastung des Cash-Flow

Die General Motors Corp (GM) erwartet eine Belastung ihres Cash-Flow durch Pensionsverpflichtungen. Am Dienstag teilte der Automobilkonzern mit, er wolle dennoch bis zur Mitte der Dekade sein selbstgestecktes Ziel erreichen, das jährliche Ergebnis je Aktie auf zehn USD zu steigern. Das Unternehmen müsse jedoch erhebliche Mittel aufbringen, um den unterfinanzierten Pensionsfonds aufzustocken, ließ GM wissen. Am Ende des Jahres 2001 hatte dieser eine Unterfinanzierung von 9,1 Milliarden Dollar aufgewiesen. Es zeichne sich ab, dass dieser Betrag bis zum Ende des laufenden Jahres auf 12,7 Milliarden Dollar wachsen werde, hieß es ersten Schätzungen zufolge. Nach den Angaben des Unternehmens erwirtschaftete der Pensionsfonds in der ersten Jahreshälfte eine negative Rendite von drei Prozent. Die hohen Verbindlichkeiten will GM durch eine Verschärfung der Kostenkontrollen sowie durch höhere Beiträge für den Pensionsfonds ausgleichen. (vwd)

US-Behörden - BMW startet zweite Rückrufaktion wegen Airbags

Der Münchner Autobauer BMW will nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde in den USA 20.500 Modelle der 3er-Reihe wegen Problemen mit dem Seitenairbag in die Werkstätten zurückrufen. Die Airbags könnten auch ohne einen Aufprall ausgelöst werden, teilte die Behörde am Dienstag in Detroit weiter mit. Dies sei das zweite Mal, dass BMW ein derartiges Problem gemeldet habe. Der Rückruf gelte für die zwischen April und August 1999 gebauten Modelle BMW 323i und 328i. In einer früheren Rückrufaktion waren 34.701 Autos der 3er-Serie betroffen, die zwischen Juni 1998 und März 1999 gebaut wurden. (Reuters)

AOL und AT&T und Comcast beenden Partnerschaft

AOL Tome Warner, AT&T Corp und Comcast Corp haben nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ (WSJ) am Dienstag eine zehnjährige Partnerschaft für die Nutzung von Kabeln und die Verbreitung von Inhalten beendet. Wie das Blatt in seiner Mittwochausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise schreibt, kauft AOL den Anteil von AT&T an dem Projekt für 8,5 Mrd bis 9,0 Milliarden Dollar in bar. Dies habe der AOL-Board am Dienstag beschlossen, eine Mitteilung sei für den heutigen Mittwoch zu erwarten, heißt es. (vwd)


Wirtschaftsnachrichten

Book-to-Bill-Ratio Juli für Chipausrüster sinkt auf 1,16

Die vorläufige Book-to-Bill-Ratio für die Ausrüster der Halbleiterindustrie in Nordamerika ist im Juli auf 1,16 (Vormonat engültig: 1,26) gefallen. Wie der Branchenverband Semiconductor Equipment and Materials International (SEMI) am späten Dienstag mitteilte, lag der Auftragseingang im Dreimonatsdurchschnitt bei 1,153 (1,171) Milliarden Dollar. Der entsprechende Umsatz lag bei 995,3 (927,1) Millionen Dollar. Das Verhältnis von Auftragseingang zum Umsatz (Book-to-Bill-Ratio) gibt an, wieviel neue Aufträge im Monat je 100 Dollar Umsatz eingegangen sind. Der Direktor des Industrie-Research des Verbands, Dan Tracy, erklärte, die Daten zum Auftragseingang im Juli reflektierten die erneuerten Unsicherheiten über die weitere konjunkturelle Entwicklung sowie die unklaren Aussichten für den Absatz von Elektronikprodukten. Es sei aber im kommenden Jahr mit einer Erholung des Marktes zu rechnen. (vwd)

US-Börsenaufsicht: Bilanz-Beglaubigung hatte gewünschten Effekt

Knapp eine Woche nach Ablauf der Frist für die Bilanz-Beglaubigung der meisten US-Großunternehmen hat die US-Börsenaufsicht SEC eine positive erste Bilanz gezogen. Die Aktion habe zum „gewünschten Effekt“ geführt, erklärte SEC-Chef Harvey Pitt am Dienstag. „Wir wollten die Zusicherung, dass die Spitzenmanager persönlich die Verantwortung für die Unternehmensmitteilungen übernehmen und persönlich hinter der Richtigkeit der von den Unternehmen bekannt gegebenen Zahlen stehen.“ 16 der 691 Gesellschaften, die bis Mittwoch vergangener Woche die Korrektheit und Vollständigkeit ihrer Geschäftszahlen durch die Unterschriften ihrer Firmenchefs und Finanzvorstände beeiden mussten, sind nach SEC-Angaben der Anweisung nicht gefolgt. Stattdessen hätten die Unternehmen Erklärungen eingereicht oder andere Formen von Beglaubigungen. (vwd)

SEC will Vorlage von Bilanzen beschleunigen

US-Unternehmen sollen ihre vierteljährlichen und Ganzjahresbilanzen schneller vorlegen. Am kommenden Dienstag will die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eine entsprechende Vorschrift diskutieren. Gleichzeitig ständen auch andere Themen wie zum Beispiel der Eid auf die Bilanz auf der Tagesordnung, teilte die Behörde am Dienstag mit. Bereits im April hatte die SEC vorgeschlagen, die Frist für die Vorlage der Jahresbilanz auf 60 Tage von zuvor 90 Tagen zu verkürzen. Die vierteljährlichen Bilanzen sollen innerhalb von 30 Tagen vorgelegt werden, wenn es nach den Plänen der US-Börsenaufsicht geht. (vwd)

Gesamtwirtschaftliche Aktivität in Japan im Juni besser als erwartet

Die gesamtwirtschaftliche Aktivität in Japan hat sich im Juni nicht so stark verschlechtert wie erwartet. Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Dienstag mitteilte, fiel die aggregierte Produktion im Dienstleistungssektor und Verarbeitenden Gewerbe (inklusive Bau und Primärindustrien) im Vergleich zum Mai um 0,1 Prozent.  Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht wurde für den Index der gesamtwirtschaftlichen Aktivität ein Minus von 1,8 Prozent verzeichnet. Im Mai war der Index im Vergleich zum Vormonat noch um 1,1 Prozent gestiegen und auf Jahressicht um 1,0 Prozent gefallen. (vwd)

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Text: @cri
jack303:

Dax im Zeichen der Telekom-Zahlen

 
21.08.02 08:05
Dax im Zeichen der Telekom-Zahlen

21. Aug. 2002


Deutsche Aktien auf Richtungssuche

Die Nachrichtenlage ist relativ dünn besetzt und bei den Vorgaben von der Wall Street hat sich verglichen mit dem Stand zum hiesigen Börsenschluss am Dienstag nicht mehr viel getan. Händler stellen sich daher auf eine Seitwärtsbewegung ein. Am ehesten könnten noch die Halbjahreszahlen der Deutschen Telekom die Kurse in Bewegung setzen. Großen Hoffnungen geben sich Marktteilnehmer diesbezüglich wegen des erwarteten Rekordverlustes aber nicht hin.

Anleihen seitwärts erwartet

Nachdem die jüngste Korrektur bei den Anleihen zwar ausgestanden scheint, bezeichnen Marktteilnehmer aber auch das weitere Potenzial nach oben als begrenzt. Auf dem derzeitigen Niveau bedürfe es erst neuer Erkenntnisse über die weitere konjunkturelle Entwicklung, bevor sich der Markt wieder nachhaltig in die eine oder andere Richtung in Bewegung setzen könne. Der Bund-Future wird deshalb in einer Seitwärtsrange gesehen.

Euro etwas fester

Der Euro zeigt sich am Mittwochmorgen gegenüber dem Dollar etwas fester. Gegen 7.25 Uhr werden 0,9835 Dollar gezahlt, nach 0,9792 Dollar im späten Geschäft am Dienstag in New York. Zum Yen notiert der Dollar bei 118,06 Yen nach zuletzt 118,70 Yen. Belastet werde die Stimmung mit Blick auf den Dollar durch Meldungen, wonach Anleger aus Saudi-Arabien nach dem 11. September hohe Summen in Dollar-Anlagen abgezogen haben sollen. Damit bleiben die zuletzt gültige Seitwärtsrange bis auf weiteres zementiert, heißt es.

Börse Japan gut behauptet

Gut behauptet zeigen sich die japanischen Aktienkurse am Dienstag in Tokio. Der Nikkei-225-Index steigt gegen 7.25 Uhr um 0,2 Prozent auf 9.642 Yen. Der Topix-Index legt um 0,2 Prozent auf 947 Zähler zu. Die leichten Aufschläge erklären Marktteilnehmer mit Gelegenheitskäufen, nachdem der Index nach der Eröffnung bis auf rund 9.500 Yen zurückgefallen war. Die weitere Entwicklung des Marktes bleibe unklar, da jeder Anstieg in Richtung auf die Marke von 10.000 Yen von Banken und Finanzinstituten als Gelegenheit zur Auflösung von Überkreuzbeteiligungen genutzt werde, so ein Händler.

Aktien Hongkong zeigen sich am Mittag knapp behauptet

Knapp behauptet präsentieren sich die Aktienkurse am Mittwochmittag (Ortszeit) in Hongkong. Bis zum Ende der ersten Sitzungshälfte büßt der Hang-Seng-Index 0,2 Prozent auf 10.390 Punkte ein. Händler berichten von einem ruhigen Geschäftsverlauf in einer engen Bandbreite zwischen 10.360 und 10.400 Punkten. Die Werte tendieren uneinheitlich: Telekom- und Immobilientitel liegen etwas fester im Markt, Banken etwas schwächer. Größter Verlierer sind CNOOC, die 4,2 Prozent auf 11,15 Hongkong-Dollar abgeben, nach der positiven Tendenz in den vergangenen zwei Wochen. Das Interesse richte sich auf die Zwischenberichte von Cheung Kong, Hutchison und Wharf, die am Donnerstag erwartet werden.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Der Nasdaq 100 After Hours Indicator zeigte sich am Mittwoch mit einem Plus von 0,23 Prozent auf 1.010,38 Punkten. Nach Angaben von Händlern waren im nachbörslichen Handel am Dienstag Newport und Gymboree die entscheidenden Themen. Newport ermäßigten sich um 9,9 Prozent auf 16,62 Dollar, nachdem sie in der regulären Session um neun Prozent auf 18,25 Dollar zulegen konnten. Nach Börsenschluss hatte das Unternehmen angekündigt, dass sich die Aufwendungen vor Steuern für eine geplante Restrukturierung im dritten Quartal auf 30 bis 40 Millionen Dollar belaufen werden. Gymboree erhöhten sich um 0,3 Prozent auf 15,25 Dollar, nachdem das Unternehmen mit 0,04 Dollar einen geringer als erwartet ausgefallenen Verlust je Aktie ausgewiesen hatte. Zudem bekräftigte der Einzelhändler für Kinderkleidung die Planungen für das dritte und vierte Quartal und hob die Schätzung für das Gesamtjahr an. Animal Supplies zogen im nachbörslichen Handel ebenfalls um 0,3 Prozent auf 21,15 Dollar an. Im zweiten Quartal hatte die Gesellschaft mit einem Gewinn je Anteilsschein von 0,17 Dollar die Analystenerwartungen um 0,02 Dollar übertroffen.

Wall Street atmet durch

Die US-Börsen haben am Dienstag nach dem jüngsten Aufwärtstrend eine Verschnaufpause eingelegt und nach Gewinnmitnahmen schwächer geschlossen. Die Technologiebörse Nasdaq wurde vor allem durch Einbußen bei den Chipwerten belastet. Der Dow Jones verlor 1,32 Prozent auf 8.872,07 Punkte. Der Nasdaq-Composite gab 1,29 Prozent auf 1.376,57 Zähler nach. Auch der breiter gefasste S&P-500-Index büßte 1,40 Prozent auf 937,43 Punkte ein.

„Der Markt ist in kurzer Zeit 1.500 Punkte nach oben gegangen, also legen wir eine Atempause ein", sagte Alan Ackerman, Marktstratege bei dem Brokerhaus Fahnestock & Co. „Die Tech- und Telekom-Werte und die Finanzaktien sind alle durch Gewinnmitnahmen unter Druck, aber insgesamt zeigt sich der Markt beachtlich widerstandsfähig.“ Die US-Börsen hatten sich in den vergangenen Tagen kontinuierlich von ihren jüngsten Tiefständen erholt. Der Dow-Jones-Index hatte am Vorabend bei einem Stand von 8.990 Punkten auf seinem höchsten Niveau seit fünf Wochen geschlossen.

Die Titel der Telefongesellschaft SBC gaben rund 7,3 Prozent auf 27,68 Dollar nach und drückten damit die Standardwerte insgesamt. Die Investmentbank UBS Warburg hatte die Titel von drei großen regionalen US-Telefongesellschaften auf „halten“ von zuvor „kaufen“ heruntergestuft und die Gewinnprognosen sowie die Kursziele für zwölf Monate gesenkt. Den Unternehmen dürfte es schwer fallen, ihre Ziele für 2003 zu erreichen, hieß es zur Begründung. Die Aktien der BellSouth Corp büßten rund 4,5 Prozent auf 25,50 Dollar ein. Die Titel von Verizon Communications verloren rund 5,3 Prozent auf 31,80 Dollar.

Die Titel des finanziell angeschlagenen US-Telekommunikationsunternehmens Qwest Communications International legten dagegen um rund 32 Prozent auf 2,95 Dollar zu. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, seine Telefonverzeichnis-Sparte für rund sieben Milliarden Dollar an zwei private Investmentfonds verkauft zu haben. Die Aktien der Telefongesellschaft AT&T Corp stiegen um rund 3,9 Prozent auf 11,18 Dollar. Die Investmentbank J.P. Morgan hatte ihre Bewertung für die Aktien des größten Anbieters von Ferngesprächen in den USA angehoben und dies mit einer höheren Nachfrage der Geschäftskunden begründet.

An der Nasdaq verloren nach dem jüngsten kräftigen Anstieg vor allem die Werte von Chipunternehmen und deren Zulieferern. Der Halbleiterindex der Philadelphia Stock Exchange büßte rund 4,8 Prozent ein. Die Aktien der Chipausrüster Novellus Systems und KLA Tencor verloren jeweils rund fünf Prozent auf 29,27 Dollar beziehungsweise 38,74 Dollar.

Die Titel des Netzwerkausrüsters Cisco Systems notierten kaum verändert mit plus 0,07 Prozent auf 14,73 Dollar. Das Unternehmen wird durch die angekündigte Übernahme von Andiamo Systems in einem Teilbereich zu einem direkten Konkurrenten von Brocade Communications und McData. Brocade-Aktien verloren rund 2,7 Prozent auf 15,74 Dollar, die Titel von McData gaben rund zwei Prozent auf 10,14 Dollar nach.

Die Quartalsbilanz der weltgrößten Baumarkt-Kette Home Depot sei von den Anlegern positiv aufgenommen worden, sagten Händler. Die Titel stiegen um rund 4,2 Prozent auf 30,25 Dollar. Home Depot hatte zuvor mitgeteilt, der Gewinn im abgelaufenen Quartal sei wegen Kosteneinsparungen und niedriger Bauzinsen überraschend stark gestiegen.

US-Anleihen schließen wegen Aktienschwäche fester

Die US-Anleihen haben sich am Dienstag in New York fester gezeigt. Händler erklärten die Aufschläge vor allen mit den schwachen Aktienkursen und technisch bedingten Faktoren. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,375 Prozent gewannen 1-1/32 auf 101-24/32 die Rendite fiel von 4,28 auf 4,16 Prozent. Der Longbond mit einer Zinsausstattung von 5,375 Prozent stieg um 1-6/32 auf 106-1/32. Daraus ergab sich eine Rendite von 4,98 Prozent, nach 5,05 Prozent am Montag.

In einer Sitzung in der die einzigen möglichen impulsgebenden Konjunkturdaten mit einem Handelsbilanzdefizit von vorläufig 37,16 Milliarden Dollar “in line“ ausfielen und sonstige marktbewegenden Nachrichten weitgehend ausblieben, hätten sich die Investoren vor allem auf die Aktienmärkte konzentriert, sagte ein Händler. Zusätzlich habe die Nervosität wegen weltweiter politischer Spannungen inklusive der Gerüchte über einen möglichen Angriff der USA auf den Irak die Anleihen gestützt.

 
 Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg, Reuters.
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Text: @cri


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