In Tokio fällt die Börse auf den tiefsten Stand seit 17 Jahren, in Deutschland stürzen die T-Aktie unter den Emissionskurs und der Neue Markt unter die 900-Punkte-Marke. Kein Zweifel, an der Börse ist die Hoffnung auf eine rasche Erholung der Weltkonjunktur zerplatzt. Die "Wachstumsdelle" ist viel breiter, als die meisten Experten befürchtet haben. Die weltweiten Kurseinbrüche zeichnen vor, wie es mit der Konjunktur weitergeht: abwärts.
Bedrohlich ist, dass die drei größten Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft - USA, Europa und Japan - nahezu zeitgleich ausfallen. Während sich Europa und die USA noch gegen die Rezession stemmen, rutscht Japan immer tiefer in die Krise. Die Kritik an der Globalisierung, an der internationalen Verflechtung über Handels- und Finanzströme, bekommt damit neue Dynamik: Eine Krise an einem Ende der Welt kann sich in Windeseile an das andere Ende ausbreiten.
Schon liebäugeln Europas Finanzminister mit Spekulationssteuern oder Kapitalverkehrskontrollen, um die Märkte zur Räson zu bringen. Selbst Bundesfinanzminister Hans Eichel mag sich solchen Ideen nicht verschließen und übernimmt die Rhetorik der Globalisierungsgegner.
Dabei müsste er es eigentlich besser wissen. Schließlich ist der Exportvizeweltmeister Deutschland einer der Hauptgewinner der internationalen Arbeitsteilung und des Welthandels. Als Buhmann für die weltweite Konjunkturabschwächung ist die Globalisierung denkbar ungeeignet.
Gruß Kostolmoney
Bedrohlich ist, dass die drei größten Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft - USA, Europa und Japan - nahezu zeitgleich ausfallen. Während sich Europa und die USA noch gegen die Rezession stemmen, rutscht Japan immer tiefer in die Krise. Die Kritik an der Globalisierung, an der internationalen Verflechtung über Handels- und Finanzströme, bekommt damit neue Dynamik: Eine Krise an einem Ende der Welt kann sich in Windeseile an das andere Ende ausbreiten.
Schon liebäugeln Europas Finanzminister mit Spekulationssteuern oder Kapitalverkehrskontrollen, um die Märkte zur Räson zu bringen. Selbst Bundesfinanzminister Hans Eichel mag sich solchen Ideen nicht verschließen und übernimmt die Rhetorik der Globalisierungsgegner.
Dabei müsste er es eigentlich besser wissen. Schließlich ist der Exportvizeweltmeister Deutschland einer der Hauptgewinner der internationalen Arbeitsteilung und des Welthandels. Als Buhmann für die weltweite Konjunkturabschwächung ist die Globalisierung denkbar ungeeignet.
Gruß Kostolmoney