11.08.2006 09:26 Uhr
Wie unterscheidet man Shampoo vom flüssigen Sprengstoff?
Schon bald könnte auch Flüssigsprengstoff bei Durchleuchten sichtbar werden - mit der PinPoint-Software von Guardian. |
Hier hat wahrscheinlich eine US-amerikanische Firma die Lösung parat. [2] Guardian Technologies International verhandelt gerade mit der U.S. Transportation Security Administration (TSA)-Behörde über den Einsatz der "PinPoint"-Bildanalyse-Software in den Röntgen-Durchleuchtungs-Maschinen an Sicherheits-Check-ins auf den US-amerikanischen Flughäfen. Die Geschäftsleitung von Guardian Technologies International behauptet nämlich, ihr Werkzeug wäre in der Lage, zwischen organischen Bestandteilen des Handgepäcks wie Shampoo oder Lebensmitteln und anorganischen Produkten wie Sprengstoff zu unterscheiden.
Sollte diese Technologie tatsächlich funktionieren, könnten Flugreisende künftig wie bisher mit ihrem gesamten Handgepäck anreisen. Auch beim Röntgen des normalen Gepäcks könnte "PinPoint" nützliche Dienste leisten.
Guardians Vizepräsident Steven Lancaster behauptet, seine Software, die auf einem herkömmlichen PC läuft, könnte ohne Probleme mit der Bildvisualisierung an den Röntgen-Apparaten zusammen arbeiten. "Unsere Technology benutzt Algorithmen, die in Röntgenaufnahmen eine höhere Farbvielfalt liefern!"
Shampoo oder Flüssigsprengstoff? Die PinPoint-Software von Guardian soll das herausfinden. |
Guardians PinPoint Software setzt klassische Bildverarbeitungstechnologien wie räumliche Filter, Domänen-Untersuchungen und eine detaillierte Spektralanalyse, um zwischen organischen Materialien und Sprengstoffen unterscheiden zu können, Laut Lancaster kann PinPoint auch flüssige Sprengstoffen andere "einfärben" als herkömmliche Getränke. Damit ließen sich in Wasserflachen versteckte Bomben identifizieren.
"Wir bombardieren die Bilder mit unseren Algorithmen so lange, bis wir allen Feinheiten entdeckt haben", so der Vizepräsident bei Guardian. "Es ähnlich wie die Entschlüsselung des menschlichen Genoms."
Derzeit wird die PinPoint-Software auf Flughäfen in Moskau und Caracas in Venezuela eingesetzt. Nun interessieren sich auch die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden dafür. Erste Tests sollen in den nächsten Wochen anlaufen In einigen Monaten könnte PinPoint bereits auf US-amerikanischen Flughäfen arbeiten, so Lancaster. "Ein Ereignis wie gestern sensibilisiert natürlcih die Sicherheitsbehörden für die am Security-Check-in vorhandenen Probleme. (rw)
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CIAO ( könnte der Renner werden )