Montag, 14. Oktober 2002
Pläne "schwachsinnig"
Ferrari droht mit Rückzug
Könnte sein, dass Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und der Präsident des Motorsport-Weltverbandes (FIA) Max Mosley in der nächsten Saison auf leere Rennstrecken schauen, sollten sie an ihren Reformplänen mit aller Macht festhalten.
Denn nachdem bereits alle Spitzenfahrer einmütig ihre Kritik geäußert haben, hat nun Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo die Sache auf den Punkt gebracht: Er droht mit Rückzug. „Ich bin stolz darauf, dass Ferrari so stark ist. Intelligente Vorschläge, die nicht gegen die Natur der Formel 1 sind, haben wir immer akzeptiert. Diese Vorschläge aber sind schwachsinnig. Und da frage ich mich, ob es noch Sinn macht, in so eine Formel 1 zu investieren“, sagte Montezemolo in den Nachrichten des italienischen Fernsehens Rai.
Doch keine Sorge. Der Ferrari-Boss hält die radikalen Reformvorschläge auf der Kommissionssitzung am 28. Oktober in London für nicht durchsetzbar. „Ich bin zuversichtlich, dass diese Vorschläge nicht durchkommen. Es ist aber klar, dass unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt wird. Es ist undenkbar, dass die bestraft werden, die am besten gearbeitet haben“, erklärte der 55-jährige Chef der „Scuderia“.
Finde ich jetzt auch noch die Pläne?