FAZ von heute: Subprime-Ausfallquote nur 1,9%

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Libuda:

FAZ von heute: Subprime-Ausfallquote nur 1,9%

 
20.03.09 14:11
Die Fakten zu Subprimes on Klaus Holschuh in der heutigen FAZ:

"Die Halbierung der Kurse dieser Wertpapiere im Vergleich zum Nennwert überzeichnen das Ausfallrisiko. Schließlich sind die Gläubiger nach Zwangsversteigerungen bisher nur auf 20 Milliarden sitzengeblieben. Dies sei gemessen am Gesamtvolumen von 1065 Milliarden eine Ausfallquote von 1,9%. Diese Qutoe werde zwar noch steigen, aber nie und nimmer auf 50%. "
Libuda:

Hier sind somit Hunderte Milliarden

 
20.03.09 14:41
zuviel abgeschrieben wurden. Selbst wenn sich die Qoute von 1,9% verdreifachen würde, kommt man nicht an der Tatsache vorbei, dass hier offensicht 45% von 1065 Milliarden = fast 500 Milliarden bzw. eine halbe Billion zuviel abgeschrieben wurden.

Die große Preisfrage ist: Bei wem tauchen diese zu hohen Abschreibungen in nächsten Monaten und Jahren als Gewinne auf? Ganz sicher beim Staat, der diese Wertpapiere ja billig eingesackt hat, bei Banken, die nicht verkauft, sondern abgeschreiben haben, und bei mutigen Fonds, die diese Wertpapiere zappeligen Banken weit unter dem Wert abgekauft haben.
Libuda:

Und genauso interessant

 
20.03.09 14:42
Wie lange dauert es, bis mehr Kapitalmarktteilnehmer in ihrem Erkenntnisfortschritt auf dem Stand von Klaus Holschuh sind?
Libuda:

Denn noch glaubt Masse

 
20.03.09 14:52
an die Lügengeschichte von Roubini und Lemmingen, dass 50% ausfallen - und nicht wie in der Realität passiert nur 1,9%.

Wenn man in einem Jahr auf die Krise zurückblicken wird, wird neben der Erkenntnis, dass Bängster überleveraged haben, als zweites Element die Ahnungslosigkeit vom Anleger bis zum Bankvorstand und als drittes Element die bisher nicht erlebte Untergangsgeilheit der Jourallie hinzukommen.

Der erste Punkt lässt sich durch massive Regulierung und eine höhere Eigenkapitalquote regeln, wie das Libuda schon seit Jahren gefordert hat. Der zweite Punkt ist etwas schwieriger - aber man sollte alle Frühstückdirktoren in den Hintern treten und sie mit Pensionen auf Hart IV-Niveau rausschmeisen. Der dritte Punkt ist auch machbar: Man kann sich an die Untergangsgeilheit gewöhnen, dann ist die uninteressant und nicht mehr interessant für die Journallie.
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