Zur Stabilisierung nach US-Immobilienkrise
EZB pumpt 95 Milliarden Euro in Finanzmärkte
Frankfurt/New York (RPO). Die Europäische Zentralbank hat angesichts der US-Immobilienkrise mit einem so genannten Schnelltender frisches Geld in die nervösen Finanzmärkte gepumpt. Insgesamt 95 Milliarden Euro wurden investiert.
Zuletzt entschloss sich die EZB nach den Terroranschlägen in New York vor knapp sechs Jahren zu diesem Schritt. Angesichts der US-Immobilienkrise sollen mit den Geldern Liquiditätschwankungen ausgeglichen werden. Das Geld wurde zu einem Prozentsatz von 4 Prozent angeboten, 49 Bieter haben auf diesem Weg Geld bekommen.
Das Tenderverfahren ist ein Ausschreibungs- und Zuteilungsverfahren, das die EZB und die nationalen Zentralbanken dafür zugelassenen Banken anbietet. Um unerwartete Liquiditätsschwankungen rasch auszugleichen, können EZB und Nationalbanken so genannte Schnelltender durchführen, deren Laufzeit sehr kurz ist. Es werden zumeist geldmarktaktive Banken angesprochen.
Die Entscheidung der EZB, mehr Geld in den Markt zu geben, hat die Sorgen nicht verkleinert: Stattdessen wurde der Schnelltender an der Wall Street eher als ein Art Bestätigung der Probleme an den Kreditmärkten aufgefasst.
Der Deutsche Aktienindex (DAX), der am Mittwoch noch kräftige Gewinne verzeichnete, gab 2,01 Prozent auf 7.453,12 Punkte nach. Vor allem Finanztitel waren angesichts der US-Immobilienkrise im Minus. So verloren Commerzbank (minus 4,31 Prozent) und Deutsche Bank (minus 3,94 Prozent) sowie die HypoRealEstate (minus 3,80 Prozent) mit am stärksten. Der MDAX büßte 2,54 Prozent auf 10.206,20 Zähler ein, der TecDAX 0,74 Prozent auf 915,42 Punkte.
Der japanische Aktienmarkt hatte dagegen am Donnerstag den dritten Tag in Folge zugelegt. Der Nikkei 225 Index gewann 0,83 Prozent auf 17.170,60 Punkte. Der Euro gab nach: Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs am Nachmittag bei 1,3720 Dollar nach 1,3794 Dollar am Vortag fest.
Zuletzt hatte die EZB nach den Terroranschlägen in New York das Mittel des Schnelltenders eingesetzt. Am Tag nach den Anschlägen stellte die Zentralbank angesichts hochnervöser Finanzmärkte Geld zum Festzins von 4,25 Prozent zur Verfügung.
Quelle: rp-online.de
¡hasta pronto!
Einsamer Samariter
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Frankfurt/New York (RPO). Die Europäische Zentralbank hat angesichts der US-Immobilienkrise mit einem so genannten Schnelltender frisches Geld in die nervösen Finanzmärkte gepumpt. Insgesamt 95 Milliarden Euro wurden investiert.
Zuletzt entschloss sich die EZB nach den Terroranschlägen in New York vor knapp sechs Jahren zu diesem Schritt. Angesichts der US-Immobilienkrise sollen mit den Geldern Liquiditätschwankungen ausgeglichen werden. Das Geld wurde zu einem Prozentsatz von 4 Prozent angeboten, 49 Bieter haben auf diesem Weg Geld bekommen.
Das Tenderverfahren ist ein Ausschreibungs- und Zuteilungsverfahren, das die EZB und die nationalen Zentralbanken dafür zugelassenen Banken anbietet. Um unerwartete Liquiditätsschwankungen rasch auszugleichen, können EZB und Nationalbanken so genannte Schnelltender durchführen, deren Laufzeit sehr kurz ist. Es werden zumeist geldmarktaktive Banken angesprochen.
Die Entscheidung der EZB, mehr Geld in den Markt zu geben, hat die Sorgen nicht verkleinert: Stattdessen wurde der Schnelltender an der Wall Street eher als ein Art Bestätigung der Probleme an den Kreditmärkten aufgefasst.
Der Deutsche Aktienindex (DAX), der am Mittwoch noch kräftige Gewinne verzeichnete, gab 2,01 Prozent auf 7.453,12 Punkte nach. Vor allem Finanztitel waren angesichts der US-Immobilienkrise im Minus. So verloren Commerzbank (minus 4,31 Prozent) und Deutsche Bank (minus 3,94 Prozent) sowie die HypoRealEstate (minus 3,80 Prozent) mit am stärksten. Der MDAX büßte 2,54 Prozent auf 10.206,20 Zähler ein, der TecDAX 0,74 Prozent auf 915,42 Punkte.
Der japanische Aktienmarkt hatte dagegen am Donnerstag den dritten Tag in Folge zugelegt. Der Nikkei 225 Index gewann 0,83 Prozent auf 17.170,60 Punkte. Der Euro gab nach: Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs am Nachmittag bei 1,3720 Dollar nach 1,3794 Dollar am Vortag fest.
Zuletzt hatte die EZB nach den Terroranschlägen in New York das Mittel des Schnelltenders eingesetzt. Am Tag nach den Anschlägen stellte die Zentralbank angesichts hochnervöser Finanzmärkte Geld zum Festzins von 4,25 Prozent zur Verfügung.
Quelle: rp-online.de
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