Korrekturtief bei 2.660 bzw. 2.681 realistisch
Auf Sicht von mehreren Tagen verschlechtert sich die Charttechnik erst beim Break von 2.580/90 dramatisch, wobei bereits Kurse unter 2.660 als Warnsignal zu verstehen sind. Die am vergangenen Mittwoch begonnene Zwischenkorrektur sollte im Idealfall am Montag bei 2.681 (ggf. 2.660) zu Ende gehen, so dass der Index anschließend wieder nach oben blicken kann.
Tagesausblick Dax für Montag, 14. April
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Im Laufe der Freitags-Sitzung wurde der wichtige Intraday-Widerstand bei 2.735 überschritten, was grundsätzlich als positives Signals zu verstehen war. Das Aufwärtsziel von 2.770+ wurde im Handelsverlauf sogar deutlich überschritten, wobei erst in den letzten Handelsstunden eine Gegenbewegung ausgebildet wurde.
Auf Tagesbasis ist das Chartbild des Index als klassischer charttechnischer Sicht freundlich: Es existiert ein weiterhin intakter, kurzfristiger Aufwärtstrend. Zwar wurde der dicke Widerstand bei rund 2.800, wo u.a. auch die mittelfristige Baissetrendlinie verläuft, noch nicht nachhaltig durchbrochen. Dennoch untermauert z.B. die positive Markttechnik im Tageschart dieses Gesamtbild.
Lässt man einmal die Kursmuster vom Freitag unberücksichtigt, ist dies von Seiten der Elliottwaves insbesondere im Tageschart nicht so einfach zu unterschreiben. Zwar ist richtig, dass der Dax ab dem März-Low zwei Aufwärtsfünfer gebildet hat. Auf Grund des weiterhin intakten mittelfristigen Trends kann dieser Anstieg aber als Zigzag (ggf. Double-Zigzag) gewertet werden - also eine klassische Bearmarket-Rally! Die Folge aus dieser Überlegung wäre in den nächsten 2-3 Wochen ein Downmove bis zunächst rund 2.330+ Punkte.
Auf der anderen Seite kann ab dem Tief vom 01. April (2.396) der Start einer ausgedehnten Aufwärtswelle weiterhin beibehalten werden. In diesem Fall wird sich die Welle C bis Anfang Mai deutlich ausdehnen, so dass Kurse bis über 3.150 realisiert werden. Beide Szenarien zeigen also in eine völlig andere Trendrichtung. Grundsätzlich muss aber weiterhin gelten, dass innerhalb des kurzfristigen Aufwärtstrends (Begrenzung im oberen 2.500-er Bereich) tendenziell das Aufwärtsszenario zu favorisieren ist, wobei zu beachten ist, dass zwischen rund 2.580-2.660 eine neutrale Zone existiert, wo zunächst die weiteren kurzfristigen Muster beobachtet werden müssen.
Die Konsolidierung ab dem letztwöchigen Top bei 2.825 besitzt jedenfalls korrektiven Charakter. Mit dem Freitags-Top bei 2.797 endete erst eine Subwave b', die als Expanded Flat gebildet wurde. Am Montag sollte folglich diese gesamte Seitwärtsbewegung abgeschlossen werden.
Sehr kurzfristig gibt es zwei rechnerische Idealzielbereiche: 2.681 und 2.660 Punkte. Es wird sich zeigen, ob der Dax tatsächlich bis in diesem Preisbereich vorstößt oder direkt ab Handelsbeginn nach oben blickt. So lange 2.660 nicht unterboten wird, spricht somit vieles für zumindest eine freundliche zweite Handelshälfte. Auf der Long-Seite sind die nächsten Kursziele bereits ermittelbar: 2.830, 2.875 und später 2.980 Punkte.
Fazit: Auf Sicht von mehreren Tagen verschlechtert sich die Charttechnik erst beim Break von 2.580/90 dramatisch, wobei bereits Kurse unter 2.660 als Warnsignal zu verstehen sind. Die am vergangenem Mittwoch begonnene Zwischenkorrektur sollte im Idealfall am Montag bei 2.681 (ggf. 2.660) zu Ende gehen, so dass der Index anschließend wieder nach oben blicken kann.
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Kurzfristiger 10-Minuten-Chart Dax:
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