02.03.03 18:27
EW: Dax hat nur kurze Verschnaufpause eingelegt
Dicker Widerstand bei knapp unter 2.800 nicht überwindbar
UPDATE Elliottwave-Analyse Dax
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Rückblick: Zuu Wochenbeginn gab es den Test des Herbst-Tiefs. Der Dax dreht an dieser Stelle nicht mehr nach oben, so dass der Bruch einige Tage früher stattfand, als vermutet. Erstaunlich an der weiteren Kursentwicklung bis Wochenschluss war (auf Tagesbasis) lediglich die Tatsache, dass eine Gegenbewegung bereits eingesetzt hatte, bevor 2.405/10 erreicht waren.
Langfristchart: Wie bereits öfters in den vergangenen Wochen genannt, gibt es charttechnisch eigentlich nur noch bei rund 2.250 Punkte und im oberen 1.900-er Bereich massive Unterstützungen. Bis dahin ist der Dax in einem charttechnischen Niemandsland. Typischerweise wirken aber solche Supports als Attraktor, so dass weitere Abgaben folgen sollten. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wo genau analoge Zielmarken zu finden sind, die sich aus charakteristischen (Fibonacci-)Längenverhältnissen ergeben. Zum einen wäre dies natürlich das langfristige 50%-Retracement der 20-jährigen Rallye, das im oberen 1.900-er Bereich zu finden ist.
Andere rechnerische Ziele ergeben sich aus den Verhältnissen innerhalb der bzw. zum ersten Korrekturteil bis September 2001. Eine logarithmische 100%-Ausdehnung liegt vor, wenn der Dax Preise von unter 2.370 Punkte erreicht. Bei prozentualer Berechnung erhält man als weitere Zielmarke 2.180+ (als 138.2%-Extension). Im 162%-Fall wären es sogar 1.630+ Punkte. Soweit die Preisachse. Unabhängig von der kurzfristigen Zyklik kann man das gleiche "Spiel" auf der Zeitachse machen, so dass ebenfalls mögliche Umkehrpunkte ermittelbar sind. Um nicht zu große Verwirrung hinsichtlich der kurzfristigen Zyklik zu erzeugen werden nur die simplem 62%- und 100%-Ausdehnung dargestellt: Die 62%-Ausdehnung wäre am Donnerstag/Freitag der nächsten Woche und die 100%-Ausdehnung in der ersten Oktober-Woche zu finden - sofern man die Berechnung auf Handelstagsbasis durchführt (bei Kalendertagen wären es analog der 02.03. & ebenfalls die erste Oktober-Woche).
Anhand der kurzfristigen Fibo-Zyklik auf Tagesbasis kann ein Extremum in der bevorstehenden Handelswoche aber nicht bestätigt werden. Erst am 17. bzw. 19. März gibt es den nächsten signifikanten Trendwendetermin. Da der letzte (vermeintlich recht starke) Termin im Februar sich letztlich als Hochpunkt herausstellt, kann man vorerst mit einem Low planen.
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Langfristiger Wochenchart Dax mit Zielermittlung:
img.wallstreet-online.de/news/010/48/74" style="max-width:560px" >
Daily-Chart Dax:
img.wallstreet-online.de/news/010/48/75" style="max-width:560px" >
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Mit dem Move unter das Herbst-Tief ist chart- und wellentechnisch zweierlei geschehen: Zum einen wurde ein Abwärtsziel bis mindestens 2.250 endgültig ausgelöst. Zum anderen existiert ein bestätigter, intakter Abwärtstrend, der impliziert, dass alle Preisbewegungen unterhalb der Trendbegrenzung resp. 2.800+ nur als technische Erholung innerhalb dieses Trends zu verstehen sind.
Kurzfristig hat die freundliche Sitzung vom vergangenen Freitag dazu geführt, dass mit dem Move über 2.540 weiteres Aufwärtspotenzial freigeben wurde und später, dass es zu einer Wellenüberschneidung bei rund 2.560 Punkten kam. Hätte der Dax das Idealziel von 2.405/10 Punkte erreicht könnte man davon ausgehen, dass seit dem Dezember-Top nun ein vollständiger Abwärtsimpuls als Welle (A) eines weiteren Zickzack vorliegt und der Dax bis zum o.g. Widerstand bei knapp 2.800 vorarbeiten kann.
Insbesondere die Verhältnisse der internen Einzelwellen sprechen aber eine andere Sprache. Dass es sich um einen impulsiven Downmove handelt bleibt unangetastet (wenngleich es dafür des zuletzt besprochenen Kunstgriffs bei der Welle i & ii bedarf). Wellentechnisch sinnvoll und auch optisch harmonisch ist der im obigen Tageschart skizzierte Wavecount als laufende Wave iv. Für die nächsten Sitzungen impliziert dies, dass der Dax auf dem aktuellen Niveau noch etwas seitwärts laufen kann/soll, allerdings nicht über rd. 2.800 klettern. Anschließend gibt es bis zum 17./19.03. weiter abwärts. Im Rahmen dieser Wave v (ggf. einen Wellengrad höher abzuzählen) werden dann Abgaben bis in die diskutieren Unterstützungen realisiert.
Kurzfristig: Der Anstieg vom Freitag ist eindeutig als Aufwärtsimpuls zu labeln. Da es aber zuvor klar korrektive Subwaves gab handelt es sich, solange keine widersprechenden Erkenntnisse vorliegen, um den Bestandteil einer Aufwärtskorrektur. Konkret hat das Freitags-Top bereits als Welle a' abgezählt werden. Am Montag ist es deshalb wichtig, dass der Index zumindest kurzzeitig unter 2.515 Punkte fällt, um eine Wellenüberschneidung zu realisieren, die dieses Szenario bestätigt. Im Idealfall wird es dem Dax aber gelingen bei 2.480 (eventuell leicht darunter) ein höheres Tief als Wave b' zu markieren, so dass bis Wochenmitte eine zweite Aufwärtsbewegung bis in den mittleren 2.600-er Bereich stattfinden kann.
Diskussionswürdig ist der Fall, wenn der Dax am Montag den Mini-Aufwärtstrend (vgl. 5-Minuten-Chart) verteidigt und dann Richtung Norden abdreht. Dann bleibt nämlich nur der Count als aufgeschlüsselter Impuls. Erst bei rund 2.600 gibt es ein Zwischenhoch, danach aber nur eine kurze Korrektur als Wave vier. Im übergeordneten Bild ändert dies aber nichts.
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Kurzfristiger 5-Minuten-Chart Dax:
img.wallstreet-online.de/news/010/48/76" style="max-width:560px" >
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Markttechnik: Unverändert schwingen die Trendfolger im Tagesbereich den Taktstock. Dennoch sind trotz der Schwäche der vergangenen Wochen bullische Divergenzen in verschiedenen Trendstärke-Indikatoren nicht zu übersehen. Neue Schlüsse können daraus aber (noch) nicht gezogen werden. Im Stundenchart hat es am Freitag kurz vor Sitzungsende aber frische Verkaufssignale gegeben, die am Montag ihre Wirkung entfalten sollten.
Fazit: Die Chance einer mehrtägigen seitwärts gerichteten Konsolidierung ist kaum übersehbar. Jedoch ist stark zu bezweifeln, dass dabei der Bruch des zentralen Widerstands knapp unter 2.800 gelingt, so dass weitere Abgaben nur eine Frage der Zeit sind.
w:o Autor: Mathias Onischka, 18:27 02.03.03
EW: Dax hat nur kurze Verschnaufpause eingelegt
Dicker Widerstand bei knapp unter 2.800 nicht überwindbar
UPDATE Elliottwave-Analyse Dax
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Rückblick: Zuu Wochenbeginn gab es den Test des Herbst-Tiefs. Der Dax dreht an dieser Stelle nicht mehr nach oben, so dass der Bruch einige Tage früher stattfand, als vermutet. Erstaunlich an der weiteren Kursentwicklung bis Wochenschluss war (auf Tagesbasis) lediglich die Tatsache, dass eine Gegenbewegung bereits eingesetzt hatte, bevor 2.405/10 erreicht waren.
Langfristchart: Wie bereits öfters in den vergangenen Wochen genannt, gibt es charttechnisch eigentlich nur noch bei rund 2.250 Punkte und im oberen 1.900-er Bereich massive Unterstützungen. Bis dahin ist der Dax in einem charttechnischen Niemandsland. Typischerweise wirken aber solche Supports als Attraktor, so dass weitere Abgaben folgen sollten. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wo genau analoge Zielmarken zu finden sind, die sich aus charakteristischen (Fibonacci-)Längenverhältnissen ergeben. Zum einen wäre dies natürlich das langfristige 50%-Retracement der 20-jährigen Rallye, das im oberen 1.900-er Bereich zu finden ist.
Andere rechnerische Ziele ergeben sich aus den Verhältnissen innerhalb der bzw. zum ersten Korrekturteil bis September 2001. Eine logarithmische 100%-Ausdehnung liegt vor, wenn der Dax Preise von unter 2.370 Punkte erreicht. Bei prozentualer Berechnung erhält man als weitere Zielmarke 2.180+ (als 138.2%-Extension). Im 162%-Fall wären es sogar 1.630+ Punkte. Soweit die Preisachse. Unabhängig von der kurzfristigen Zyklik kann man das gleiche "Spiel" auf der Zeitachse machen, so dass ebenfalls mögliche Umkehrpunkte ermittelbar sind. Um nicht zu große Verwirrung hinsichtlich der kurzfristigen Zyklik zu erzeugen werden nur die simplem 62%- und 100%-Ausdehnung dargestellt: Die 62%-Ausdehnung wäre am Donnerstag/Freitag der nächsten Woche und die 100%-Ausdehnung in der ersten Oktober-Woche zu finden - sofern man die Berechnung auf Handelstagsbasis durchführt (bei Kalendertagen wären es analog der 02.03. & ebenfalls die erste Oktober-Woche).
Anhand der kurzfristigen Fibo-Zyklik auf Tagesbasis kann ein Extremum in der bevorstehenden Handelswoche aber nicht bestätigt werden. Erst am 17. bzw. 19. März gibt es den nächsten signifikanten Trendwendetermin. Da der letzte (vermeintlich recht starke) Termin im Februar sich letztlich als Hochpunkt herausstellt, kann man vorerst mit einem Low planen.
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Langfristiger Wochenchart Dax mit Zielermittlung:
img.wallstreet-online.de/news/010/48/74" style="max-width:560px" >
Daily-Chart Dax:
img.wallstreet-online.de/news/010/48/75" style="max-width:560px" >
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Mit dem Move unter das Herbst-Tief ist chart- und wellentechnisch zweierlei geschehen: Zum einen wurde ein Abwärtsziel bis mindestens 2.250 endgültig ausgelöst. Zum anderen existiert ein bestätigter, intakter Abwärtstrend, der impliziert, dass alle Preisbewegungen unterhalb der Trendbegrenzung resp. 2.800+ nur als technische Erholung innerhalb dieses Trends zu verstehen sind.
Kurzfristig hat die freundliche Sitzung vom vergangenen Freitag dazu geführt, dass mit dem Move über 2.540 weiteres Aufwärtspotenzial freigeben wurde und später, dass es zu einer Wellenüberschneidung bei rund 2.560 Punkten kam. Hätte der Dax das Idealziel von 2.405/10 Punkte erreicht könnte man davon ausgehen, dass seit dem Dezember-Top nun ein vollständiger Abwärtsimpuls als Welle (A) eines weiteren Zickzack vorliegt und der Dax bis zum o.g. Widerstand bei knapp 2.800 vorarbeiten kann.
Insbesondere die Verhältnisse der internen Einzelwellen sprechen aber eine andere Sprache. Dass es sich um einen impulsiven Downmove handelt bleibt unangetastet (wenngleich es dafür des zuletzt besprochenen Kunstgriffs bei der Welle i & ii bedarf). Wellentechnisch sinnvoll und auch optisch harmonisch ist der im obigen Tageschart skizzierte Wavecount als laufende Wave iv. Für die nächsten Sitzungen impliziert dies, dass der Dax auf dem aktuellen Niveau noch etwas seitwärts laufen kann/soll, allerdings nicht über rd. 2.800 klettern. Anschließend gibt es bis zum 17./19.03. weiter abwärts. Im Rahmen dieser Wave v (ggf. einen Wellengrad höher abzuzählen) werden dann Abgaben bis in die diskutieren Unterstützungen realisiert.
Kurzfristig: Der Anstieg vom Freitag ist eindeutig als Aufwärtsimpuls zu labeln. Da es aber zuvor klar korrektive Subwaves gab handelt es sich, solange keine widersprechenden Erkenntnisse vorliegen, um den Bestandteil einer Aufwärtskorrektur. Konkret hat das Freitags-Top bereits als Welle a' abgezählt werden. Am Montag ist es deshalb wichtig, dass der Index zumindest kurzzeitig unter 2.515 Punkte fällt, um eine Wellenüberschneidung zu realisieren, die dieses Szenario bestätigt. Im Idealfall wird es dem Dax aber gelingen bei 2.480 (eventuell leicht darunter) ein höheres Tief als Wave b' zu markieren, so dass bis Wochenmitte eine zweite Aufwärtsbewegung bis in den mittleren 2.600-er Bereich stattfinden kann.
Diskussionswürdig ist der Fall, wenn der Dax am Montag den Mini-Aufwärtstrend (vgl. 5-Minuten-Chart) verteidigt und dann Richtung Norden abdreht. Dann bleibt nämlich nur der Count als aufgeschlüsselter Impuls. Erst bei rund 2.600 gibt es ein Zwischenhoch, danach aber nur eine kurze Korrektur als Wave vier. Im übergeordneten Bild ändert dies aber nichts.
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Kurzfristiger 5-Minuten-Chart Dax:
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Markttechnik: Unverändert schwingen die Trendfolger im Tagesbereich den Taktstock. Dennoch sind trotz der Schwäche der vergangenen Wochen bullische Divergenzen in verschiedenen Trendstärke-Indikatoren nicht zu übersehen. Neue Schlüsse können daraus aber (noch) nicht gezogen werden. Im Stundenchart hat es am Freitag kurz vor Sitzungsende aber frische Verkaufssignale gegeben, die am Montag ihre Wirkung entfalten sollten.
Fazit: Die Chance einer mehrtägigen seitwärts gerichteten Konsolidierung ist kaum übersehbar. Jedoch ist stark zu bezweifeln, dass dabei der Bruch des zentralen Widerstands knapp unter 2.800 gelingt, so dass weitere Abgaben nur eine Frage der Zeit sind.
w:o Autor: Mathias Onischka, 18:27 02.03.03