...sich die Hosen mit der Kneifzange anziehen.
Sehr schön - es ist alles in Butter !
Stabile US-Preise ebnen Weg für ganz großen Zinsschritt
-Stabile Verbraucherpreise und eine weitere Eintrübung des Verbrauchervertrauens haben am Freitag den Weg dafür frei gemacht, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche ihren Leitzins um weitere 75 Basispunkte senken dürfte. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, blieben die Verbraucherpreise im Februar gegenüber dem Vormonat ebenso unverändert wie der um die Bestandteile Energie und Nahrungsmittel bereinigte Kernindex. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten in beiden Fällen monatliche Teuerungsraten von 0,2% prognostiziert.
Im Januar waren die Verbraucherpreise in der "Headline"-Rate noch um 0,4% gestiegen, der Kernpreisindex hatte eine Zunahme um 0,3% verzeichnet. Die gebremste Inflation im Februar ist nach Angaben des Ministeriums vor allem auf die Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen:
Diese fielen auf Monatssicht um 0,5% , nachdem sie im Januar noch um 0,7% gestiegen waren. Die Nahrungsmittelpreise legten hingegen weiter zu.
Im Jahresvergleich lagen die Verbraucherpreise im Februar gemessen am "Headline"-Index um 4,0% höher, nachdem im Januar die entsprechende Teuerung 4,3% betragen hatte. Die Kernpreise wiesen zudem auf Jahressicht einen Anstieg um 2,3% (2,5%) auf, lagen damit aber weiterhin über der vielzitierten "Komfortzone" der Fed von 1% bis 2%.
Gleichzeitig wurde für den von der Universität Michigan berechneten Index der Verbraucherstimmung ein weiterer Rückgang auf nunmehr 70,5 Punkte ausgewiesen, von zuletzt 70,8. Während die US-Verbraucher dabei die aktuelle Lage etwas günstiger sahen, trübten sich die Erwartungen weiter ein. Zugleich zog die einjährige Inflationserwartung der Verbraucher deutlich auf 4,5% (zuvor: 3,6%) an.
Bankvolkswirte äußerten sich aber vor allem erfreut über die stabile Preisentwicklung im Februar. "Angesichts der günstigen Entwicklung ist eine Fed-Zinssenkung in der kommenden Woche um 75 Basispunkte auf 2,25% noch wahrscheinlicher geworden", erklärte James Knightley von ING Bank.
Er warnte aber davor, dass die Inflation weiterhin eine "Bedrohung" bleibe, nachdem der Ölpreis zuletzt neue Rekordhochs bei über 110 USD das Barrel gesehen habe.
Commerzbank-Ökonom Patrick Franke zeigte sich ebenfalls überzeugt, dass die Fed ihren Leitzins um 75 Basispunkte senken wird. Gleichzeitig hob er als positiv hervor, dass der geringere Preisdruck den Konsumspielraum für die US-Verbraucher erhöhe. Fabienne Riefer von Postbank Research verwies darauf, dass die Fed zwar mit Erleichterung zur Kenntnis nehmen werde, dass der Preisauftrieb nicht weiter zugenommen habe. Andererseits aber dürfte die Preisentwicklung ihrer Einschätzung nach schon im März vor allem wegen der Energiepreise wieder ungünstiger ausfallen.
-Von Peter Trautmann, Dow