Fundamental: Wieder einmal waren es die US-Arbeitsmarktdaten, die eine heftige Marktbewegung brachten. Der Beschäftigungsaufbau betrug im Juni nur 112.000 Personen und war damit halb so stark wie erwartet. Dies wurde von den Marktteilnehmern als starkes Zeichen dafür gewertet, dass kräftigere Zinserhöhungsschritte durch die US-Notenbank in den nächsten Monaten wohl nicht zu erwarten sind. Für die konjunkturelle Entwicklung in den USA ist dies jedoch kein Grund zur Besorgnis, denn es stellt lediglich eine Normalisierung gegenüber den starken Beschäftigungszuwächsen der Vormonate dar. Am Devisenmarkt wird damit in der nächsten Zeit nicht die Stärke der US-Wirtschaft im Blickpunkt stehen, sondern die Tatsache, dass die US-Notenbank in den nächsten Monaten wohl nicht zu aggressiven Zinserhöhungen greifen wird.
Charttechnik: Auf die lang anhaltende Seitwärtsbewegung im Bereich von 1,21/1,22 USD folgte nach den überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten am Freitag der Ausbruch nach oben. Viele Marktteilnehmer wurden auf dem falschen Fuß erwischt, was die Heftigkeit des Kursanstiegs um mehr als 1,5 Cents bis auf 1,2320 USD erklärt. Damit wurde der wichtige Widerstand bei 1,2230 USD nachhaltig überwunden. Der Kursanstieg dürfte sich nun weiter fortsetzen.
Strategie: Bevor der Einstieg in eine Long-Position in Erwägung gezogen werden kann, sollte eine Konsolidierung abgewartet werden. Der Devisen-Trader wird Sie wie immer aktuell über die besten Einstiegsgelegenheiten informieren.
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Ihre
Devisen-Trader Redaktion