Wenn ich schon auf alle (von diesem Board) gehört hätte, wäre ich wahrscheinlich schon arm!
nachstehend der Artikel aus dem Handelsblatt, Also Doch Übernahme?
Naja, das Risiko muß jeder für sich selber einteilen, aber wenn Du halt ein kleiner Hosenscheißer bist, wirst du wahrscheinlich auch zu nichts kommen, no Risk no Fun!!!
Natürlich ist es immer ein Risiko in einen Konkurswert zu investieren,
Think positive!
Konkursverwalter warnt Anleger vor dem Aktienerwerb
Kaufinteressenten für
Escom-Aktienmantel
HANDELSBLATT, Mittwoch, 11. August 1999
lip HAMBURG. Die Hamburger Menzel Vermögensverwaltung AG will
die vor drei Jahren in Konkurs gegangene Escom AG, Heppenheim,
wiederbeleben. „Wir prüfen derzeit die Möglichkeit einer Übernahme
der Escom AG“, betont Bernd Menzel, Vorstandsmitglied der Menzel
Vermögensverwaltung.
Er lasse von mehreren Wirschaftsprüfern klären, ob ein Erwerb des
Börsenmantels sinnvoll sei. Erst danach wolle er Kontakt mit den
Banken, dem Konkursverwalter und den Anteilseignern aufnehmen.
Nach seinen Angaben besitzen die Quelle-Gruppe und die Siemens AG
noch größere Aktienpakete. Ob Menzel auf eigene Rechnung oder für
seine Kunden aktiv werde, ließ der Vorstand offen. Die Menzel
Vermögensverwaltung hatte Mitte 1998 zusammen mit 40 Hamburger
Investoren die börsennotierte New-York Hamburg Gummi-Waaren
Compagnie AG (NYH) erworben. Zu den NYH-Investoren gehört u.a.
der Immobilienkaufmann Albert Büll, Großaktionär bei der Wünsche
AG.
Dem Vernehmen nach zielt Menzel nicht auf den Börsenmantel. Er wolle
vor allem die Schulden der Escom AG zu einem Spottpreis aufkaufen.
Die Verbindlichkeiten, die nach Informationen des Handelsblatts
zwischen 400 bis 600 Mill. DM liegen, sollen dann nachrangig gestellt
werden.
Dadurch könne bei der AG die Überschuldungssituation ausgeräumt
werden und ein Zwangsvergleich wäre möglich. Durch die Einbringung
neuer Geschäftsaktivitäten sollen die Schulden, die bilanziell in voller
Höhe weiterhin bestehen bleiben, langsam abgebaut werden. Sollten die
Gläubiger zudem auf einen Großteil ihrer alten Forderungen verzichten,
könne der Schuldenberg schneller abgebaut werden. Zu den
Hauptgläubigern zählen namhafte Großbanken, die die Forderungen
gegenüber Escom ohnehin voll abgeschrieben haben sollen.
Zwei Unternehmen interessiert
Escom-Konkursverwalter Bernhard Hembach erklärt, daß die Menzel
Vermögensverwaltung ihn bisher nicht kontaktiert habe. Es hätten sich
aber zwei Unternehmen gemeldet, die an einem Erwerb des
Börsenmantels interessiert seien. Die Namen nannte Hembach nicht.
In Börsenkreisen kursieren Gerüchte, wonach die Hamburger WCM
Beteiligungs- und Grundbesitz AG und der WCM-Großaktionär Karl
Ehlerding persönlich an einem Erwerb interessiert seien. Doch das
WCM-Vorstandsmitglied Roland Flach und der WCM-Großaktionär
dementierten gestern auf Anfrage des Handelsblatts jegliches
Übernahmebegehren. Auch Gerhard Schmid, Vorstandsvorsitzender der
Mobilcom AG, ist nach den Worten eines Unternehmenssprechers nicht
an einem Kauf interessiert.
Escom-Konkursverwalter Hembach warnt die Aktienanleger
eindringlich, Escom-Anteile zu kaufen. Denn eine Wiederauflebung des
Geschäftsbetriebs sei nach dem Konkurs der ehemaligen
Computer-Handelskette nicht mehr möglich. Damit können auch keine
Verlustvorträge mehr gehoben werden. Doch hierauf zielt vor allem die
WCM, wenn sie einen Börsenmantel kauft.
Für Hembach sei es zudem unverständlich, daß die Escom-Aktie noch
an der Börse gehandelt werde. Die Anteile sind in Frankfurt und
Düsseldorf sowie im Hamburger Freiverkehr notiert. Von Anfang Juni
bis August zog der Kurs der Escom-Aktie schlagartig von 0,10 Euro bis
auf 0,70 Euro an. Er lag gestern bei 0,55 Euro.
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