Vermögensverwalter sehen deutlichen Nachholbedarf der BASF-Aktie im Vergleich zur Gesamtmarktentwicklung
21:19 18.10.06
Die zweite Stelle der Topkaufliste nimmt die Aktie von BASF ein. Hier orderten drei Entscheider 7.200 BASF-Aktien im Bereich zwischen 64,82 bis 65,42 Euro im Volumen von knapp 470.000,-- Euro. Während der DAX im Berichtswochenverlauf bereits neue Fünf-Jahres-Höchststände markieren konnte, hinkt die BASF-Aktie dieser Entwicklung deutlich hinterher, begründeten die Entscheider ihren Einstieg in den größten Chemiehersteller Europas. Das Jahreshoch der BASF-Aktie wurde im Mai mit 69,50 Euro notiert.
"BASF könnte bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal, die am 02. November 2006 ansteht, eine positive Überraschung abliefern", begründete ein Entscheider seinen Einstieg in BASF.
Der Entscheider erwähnte insbesondere die USA-Aquisition Engelhardt, die bereits in diesem Zeitraum einen beachtlichen Ergebnisbeitrag, trotz Integrationskosten durch die Einbindung in den BASF-Konzern, beisteuern könnte.
Unterdessen erwägt BASF den Einstieg in das Geschäft mit Lackierungen für zivile Flugzeuge. Der Vice President für das Autolack-Geschäft in Nordamerika, Jay Baker, sagte zuletzt dass man einen Einstieg in dieses Geschäftsfeld ernsthaft in Erwägung zieht. Baker hat es bei diesen strategischen Überlegungen auf den boomenden Flugzeugmarkt abgesehen.
Insbesondere die potenziellen Großkunden Airbus und Boeing versprechen als mögliche neue Auftraggeber massive Umsatzzuwächse in diesem Geschäftsbereich. Schon heute arbeitet das Ludwigshafener Chemie-Unternehmen bei Autolackierungen auf dem amerikanischen Markt mit allen US-Autoherstellern zusammen.
BASF gilt nach der Übernahme des Konzerns Engelhardt, hinter dem Dow-Wert Du Pont, als zweitgrößtes Chemieunternehmen in Nordamerika.

greetz nuessa