REKORDVERDÄCHTIG
Werbe-Fax-Versender in USA auf über zwei Billionen Dollar verklagt
Die Flut unerwünschter Werbe-Faxe geht inzwischen einer ganzen Reihe von US-Amerikanern auf den Geist. Mit einer Schadenersatzklage in bislang nicht gekannter Höhe will jetzt eine Gruppe von Aktivisten dagegen vorgehen.
GMS :
Werbung kann zur Qual werden: Faxgerät
San Francisco - "Das Recht auf freie Rede endet an der Tür meines Hauses" - Mit diesem Kommentar reichte der Unternehmer und Gründer der Internet-Suchmaschine Infoseek, Steve Kirsch, am Donnerstag bei einem Gericht in Mountain View in Kalifornien die Schadenersatzklage gegen Fax.com ein. Sollten er und seine Mitstreiter mit der Klage Erfolg haben, wären sie den lästigen Versender von Werbefaxen ein für alle Mal los: Insgesamt verlangen Kirsch und eine Reihe anderer Kläger, die sich ihm angeschlossen haben, Schadenersatz in Höhe von 2,2 Billionen Dollar.
Fax.com sende nach eigenen Angaben täglich drei Millionen Werbe-Faxe im Auftrag seiner Kunden aus, sagte Kirsch. Er halte eine Entschädigung von 1500 Dollar für jedes unerwünschte Fax, das in den letzten vier Jahren verschickt wurde, für angemessen. Kirsch forderte die Empfänger unerwünschter Werbefaxe auf, sich an der Sammelklage zu beteiligen, um diese unerlaubte Geschäftspraxis zu stoppen.
Kirsch und seine Mitstreiter fühlen sich mehr als belästigt von der Flut von Werbe-Faxen, die täglich in ihre Büros gepumpt werden, ohne dass sie sich dagegen wehren können. Nach Schätzungen der "Public Utilities"-Kommission verursachen die Massenfaxe in den USA jährlich Schäden in Millionenhöhe allein durch Papier- und Betriebskosten. Nach Überzeugung von Kirsch verstößt Fax.com damit eindeutig gegen Bundesgesetze.
Ein Sprecher von Fax.com bezeichnete die Klage als absurd und unbegründet. Sie entbehre überdies jeder rechtlichen Grundlage, weil die Firma ein verfassungsmäßig geschütztes Recht habe, Werbung zu verbreiten.
Dieser Auffassung hatte allerdings die US-Aufsichtsbehörde Ferderal Communications Commission bereits Anfang August widersprochen. Sie schickte dem E-Hausierer einem Bußgeldbescheid in Höhe von 5,38 Millionen Dollar wegen ungebetener Werbung ins Haus - eine Geldbuße in dieser Höhe hatte es bisher noch nicht gegeben
Werbe-Fax-Versender in USA auf über zwei Billionen Dollar verklagt
Die Flut unerwünschter Werbe-Faxe geht inzwischen einer ganzen Reihe von US-Amerikanern auf den Geist. Mit einer Schadenersatzklage in bislang nicht gekannter Höhe will jetzt eine Gruppe von Aktivisten dagegen vorgehen.
GMS :
Werbung kann zur Qual werden: Faxgerät
San Francisco - "Das Recht auf freie Rede endet an der Tür meines Hauses" - Mit diesem Kommentar reichte der Unternehmer und Gründer der Internet-Suchmaschine Infoseek, Steve Kirsch, am Donnerstag bei einem Gericht in Mountain View in Kalifornien die Schadenersatzklage gegen Fax.com ein. Sollten er und seine Mitstreiter mit der Klage Erfolg haben, wären sie den lästigen Versender von Werbefaxen ein für alle Mal los: Insgesamt verlangen Kirsch und eine Reihe anderer Kläger, die sich ihm angeschlossen haben, Schadenersatz in Höhe von 2,2 Billionen Dollar.
Fax.com sende nach eigenen Angaben täglich drei Millionen Werbe-Faxe im Auftrag seiner Kunden aus, sagte Kirsch. Er halte eine Entschädigung von 1500 Dollar für jedes unerwünschte Fax, das in den letzten vier Jahren verschickt wurde, für angemessen. Kirsch forderte die Empfänger unerwünschter Werbefaxe auf, sich an der Sammelklage zu beteiligen, um diese unerlaubte Geschäftspraxis zu stoppen.
Kirsch und seine Mitstreiter fühlen sich mehr als belästigt von der Flut von Werbe-Faxen, die täglich in ihre Büros gepumpt werden, ohne dass sie sich dagegen wehren können. Nach Schätzungen der "Public Utilities"-Kommission verursachen die Massenfaxe in den USA jährlich Schäden in Millionenhöhe allein durch Papier- und Betriebskosten. Nach Überzeugung von Kirsch verstößt Fax.com damit eindeutig gegen Bundesgesetze.
Ein Sprecher von Fax.com bezeichnete die Klage als absurd und unbegründet. Sie entbehre überdies jeder rechtlichen Grundlage, weil die Firma ein verfassungsmäßig geschütztes Recht habe, Werbung zu verbreiten.
Dieser Auffassung hatte allerdings die US-Aufsichtsbehörde Ferderal Communications Commission bereits Anfang August widersprochen. Sie schickte dem E-Hausierer einem Bußgeldbescheid in Höhe von 5,38 Millionen Dollar wegen ungebetener Werbung ins Haus - eine Geldbuße in dieser Höhe hatte es bisher noch nicht gegeben