Einschätzung Dax-Unternehmen !

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Nobody II:

Einschätzung Dax-Unternehmen !

 
08.03.03 15:22
Adidas-Salomon
Die Aktie von Adidas-Salomon hatte im Jahr 2002 eine deutlich bessere Entwicklung als der Marktdurchschnitt, sie war die einzige Aktie im Dax30, die zulegen konnte. Der nach Nike zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt konnte von einem verbesserten Asiengeschäft infolge der Fußball-WM und von Ertragsverbesserungen der Golf-Sparte profitieren. Ziel für 2003 ist der Turnaround in den USA; außerdem ein Marktanteil von 20% im US-Sportschuhmarkt.
Chancen: Starke Marktstellung weltweit(weltweit die Nummer 2 der Sportartikelhersteller); Aktie ist im Verhältnis zu den Papieren der Konkurrenz günstig bewertet
Risiken: starker Wettbewerb im wichtigsten Sportartikelmarkt der Welt - den USA, dort auch keine starke Marktstellung; hohe Nettoverschuldung aufgrund vieler Übernahmen; starker Euro schadet dem Exportgeschäft

Allianz
Einer der größten Versicherungskonzerne der Welt, mit großen Beteiligungen an deutschen Unternehmen. Außerdem einer Werte im Dax30 mit dem größten Gewicht im Index - Leitfunktion. Die Aktie kam unter Druck aufgrund vieler Schadensfälle im Jahr 2002.
Chancen: Preissteigerungen bei den Prämien durchsetzbar nach den vielen Katastrophen; gemessen am Buchwert niedrig bewertet; Steigerungsmöglichkeiten bei der Rentabilität durch Verkauf nicht rentabler Bereiche
Risiken: Ertragsbelastung durch anhaltende Großschäden; Probleme mit der Übernahme der Dresdner Bank nicht gelöst - Bankstrategie weiter unklar; Wert der Beteiligungen sinkt durch fallende Börsenkurse.

Altana
Dieser Konzern hat zwei Bereiche, in dem er sich engagiert: Pharma und Chemie. Dabei stammen aus dem Pharmabereich 70% des Umsatzes und 85% des Gewinns. In den vergangenen Jahren zeigte Altana eine sehr dynamische Gewinnentwicklung.

Chancen: starke Produktpipeline; solide Bilanz; hohe Rentabilität
Risiken: hoch bewertet; anfällig für Rückschläge aufgrund hoher Erwartungen; Chemiebereich durch Konjunkturflaute belastet

BASF
BASF konzentriert sich ganz auf den Bereich „Chemie“. Besonderen Wert legte der Konzern schon frühzeitig auf Kostenoptimierungen, was sich besonders in konjunkturellen Schwächephasen auszahlt.
Chancen: Restrukturierung wird durch den neuen Vorstandsvorsitzenden Jürgen Hambrecht (ab Mai 2003) weiter voran getrieben; weltweit führend in den Kernbereichen; stabile Erträge durch margenstarkes Gasgeschäft
Risiken: Margen belastet durch rückläufige Preise sowie steigenden Euro und Ölpreis; Gewinne durch Konjunkturentwicklung unter Druck

Bayer
Die größten Bereiche von Bayer mit einem Umsatz von 30 Milliarden Euro sind Pharma, Landwirtschaft und Kunststoffe. Mit der Übernahme der Pflanzenschutzsparte von Aventis ist ein kräftiger Anstieg von Umsatz und Gewinn für 2003 zu erwarten. Allerdings belastet die hohe Verschuldung von 8 Milliarden Euro. Die Pharmasparte steht mittlerweile zur Disposition.
Chancen: Verkauf der Pharmasparte; neues Potenzmittel Vardenafil; relativ günstige Bewertung (KGV und Buchwert)
Risiken: Patentablauf des hochprofitablen Antibiotikums Cibrobay (Gewinn aus diesem Mittel wird einbrechen); steigende Rohstoffpreise drücken auf die Margen; Schadensersatzzahlungen für Liprbay nicht kalkulierbar

BMW
Bei BMW läuft es bestens: der Mini ist ein Kassenschlager, im Jahr 2002 wurde ein Verkaufsrekord aufgestellt (mehr als 1 Million verkaufter Fahrzeuge) und der 7er kommt in den USA sehr gut an.
Chancen: Neue Modelle und Ausbau der Produktpalette; mögliche Aufnahme in den Stoxx50;
Risiken: hohe Erwartungen, die möglicherweise nicht erfüllt werden können; sinkende Verkäufe infolge schwacher Konjunktur; fallender Dollar drückt auf die Gewinnmargen

Commerzbank
Die nach Marktkapitalisierung kleinste der drei verbliebenen deutschen Großbanken hatte 2002 ein schweres Jahr. Der Fokus der Bank liegt auf dem Mittelstand, der hat es aber momentan besonders schwer, und hohe Kreditausfälle sorgen für hohe Abschreibungen.
Chancen: Kostensenkungen sind eingeleitet worden, und könnten das Ergebnis verbessern; Übernahmespekulationen durch niedrige Bewertung - die Aktie notiert weit unter Buchwert
Risiken: Kreditausfälle führen zu steigender Risikovorsorge und belasten das Ergebins; zukünftige Kreditausfälle nicht kalkulierbar; ungünstiges Verhältnis von Eigenkapital zu Krediten

DaimlerChrysler
Der Autokonzern hat gut lachen: der Turnaround von Chrysler und Mitsubishi sowie im Lkw-Geschäft wurde schneller erreicht als geplant. Dies dürfte sich in Zukunft auf die Gewinnmargen auswirken. Aber lediglich der Mercedes-Benz-Bereich des Konzerns erwirtschaftet Gewinne. Außerdem reißen die sinkenden Aktienkurse Löcher in die Pensionskassen des Konzerns.
Chancen: Aufwärtstrend von Chrysler und Mitsubishi; neue Chryslermodelle wecken Phantasie; Kurssenkungspotential noch nicht ausgeschöpft
Risiken: allgemein schwacher Automarkt, besonders in den USA, aber auch in Deutschland; Milliardenlücke in der Pensionskasse; Sorgenkind „Chrysler“

Deutsche Bank
Ackermann greift bei der größten deutschen Bank hart durch. Der Personalbestand wird drastisch reduziert, Beteiligungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören, radikal verkauft. Übernahmephantasie besteht dadurch, daß der Kurs der Aktie deutlich unter Buchwert notiert.
Chancen: Verkauf der Beteiligungen spült Geld in die Kasse; Kosteneinsparungen senken die Aufwandsquote; starke Position in Deutschland; Notierung unter Buchwert macht die Bank zu einem interessanten Übernahmekandidaten
Risiken: Konzentration auf das Investmentbanking fordert in der momentanen Marktlage ihren Tribut - die Provisionseinnahmen brechen weg; Strukturprobleme in Deutschland verschärften sich; steigende Risikovorsorge wegen Kreditausfällen; sinkende Aktienkurse schmälern den Wert der Beteiligungen

Deutsche Börse
Dieser Wert löste am 20. Dezember Epcos im Dax ab. Die Dt. Börse betreibt mit „Xetra“ die zweitgrößten vollelektronische Kassamarktbörse der Welt. Verdient wird außerdem mit dem Geschäft der Frankfurter Parkettbörse, der Terminbörse Eurex und am Clearing über die Tochter „Clearstream“.
Chancen: Dax-Aufnahme bringt der Aktie mehr Popularität; steigender Aktienmarkt sorgt für mehr Umsatz und Gewinn; Absicherungsinstrumente der Terminbörse gewinnen an Bedeutung
Risiken: die momentan zu beobachtende Lustlosigkeit der Anleger für Aktienengagements belasten den Umsatz und die Gewinne; starke Konkurrenz in Europa und Amerika; Banken handeln verstärkt außerbörslich


Deutsche Lufthansa
Das Unternehmen hat die Kosten im Griff, der Einstieg in den Billigflugsektor ist über Eurowings erfolgt, gegen einen steigenden Ölpreis hat sich das Unternehmen abgesichert. Exogene Schocks wie weitere Attentate oder ein Krieg im Irak lassen jedoch die Lust am Fliegen verschwinden.
Chancen: Erholung im Fluggeschäft nach den Anschlägen auf das WTC; Wachstum durch den Einstieg in den Billigflugsektor; sehr solide Bilanz
Risiken: Probleme in der „Star Alliance“ mit den Partners, die selber die Krise nicht so gut meistern (United Airlines); Aktie ist anfällig bei Attentaten und Kriegen; Probleme bei Tochtergesellschaften (Catering, Tourismusbereich)

Deutsche Post
Die Post kommt. Zukäufe in den vergangenen zwei Jahren verwandeln das Unternehmen von einem Staatsunternehmen in einen Logistikkonzern, dem zweitgrößten der Welt. Jedoch wird Geld nur durch das Briefmonopol verdient, in den anderen Bereichen sind die Gewinnmargen zu niedrig.
Chancen: Wachstum im Logistikbereich durch Übernahmen; niedrige Bewertung im Vergleich zu Konkurrenzunternehmen; Briefmonopol bringt kalkulierbare Gewinne
Risiken: Auf EU-Ebene wird das Briefmonopol bekämpft, die Gewinne werden zurückgehen; aufkommende Konkurrenz im Briefbereich; Staat könnte Anteile verkaufen und den Kurs belasten; Stellenwert der sonstigen Konzernfelder neben dem Briefsektor haben noch zu geringe Bedeutung

Deutsche Telekom
Der Konzern kommt nicht aus den Schlagzeilen: Probleme mit den Immobilienbewertungen, mit der Voicestreamübernahme, und die Dividende ist gestrichen. Außerdem drückt ein hoher Schuldenberg. Dafür ist die Marktstellung des Unternehmens außergewöhnlich stark, und die Töchter T-Mobil und T-Online sind auf einem guten Weg.
Chancen: neues Management bringt neuen Schwung; Reduzierung des Schuldenberges bringt Bewegungsspielraum; starke Marktposition
Risiken: hohe Schulden drücken und belasten das Ergebnis auf Jahre; UMTS wird wohl nicht so erfolgreich wie angenommen; Behinderung der Kostensenkungsmaßnahmen durch Politik und Gewerkschaft; weitere Abschreibungen drohen; Amerikageschäft noch ohne Lichtblick; Aktie im Dax mit der größten Short-Engagements

E.ON
Durch den Verkauf von Bereichen wie Logistik und Chemie und dem Erwerb von Strom- und Gasanbietern in Europa und den USA ist E.ON nun der zweitgrößte Stromkonzern der Welt. Sollte die Übernahme von Ruhrgas gelingen, wäre der Konzern auch im Bereich „Gasversorgung“ führend.
Chancen: Gewinne steigen durch Synergieeffekte bei den Übernahmen; Übernahmen sorgen für Wachstum
Risiken: Zinsschritte der Zentralbanken schlagen auf den Gewinn durch; hohe Verschuldung durch Übernahmen; Rückschlag für die Unternehmensstrategie, wenn die Ruhrgasübernahme mißlingt; hohe Abschreibungen auf die Übernahmen

Fresenius Medical Care St.
Einst ein Börsenliebling, stürzte die Aktie im Jahr 2002 ab. Der Hersteller von Dialysegeräten und Betreiber von Dialysezentren konnte die Umsatz- und Gewinnprognosen nicht einhalten. Außerdem belastete ein US-Asbestskandal. Das Kerngeschäft jedoch bleibt stabil
Chancen: hoher Cashflow durch stabiles Kerngeschäft; recht günstig bewertet
Risiken: Einsparungen im Gesundheitswesen könnten Konzern belasten; hohe Nettoverschuldung

Henkel Vz.
Henkel nennt regional und weltweit sehr gute Marken sein Eigen: Persil, Pril, Pattex. Mit diesen wird auch in Krisenzeiten gutes Geld verdient. Jedoch ist der Konzern auf Dauer zu klein, um in den oberen Regionen des Konsummarktes mitspielen zu können. Dies soll durch Übernahmen geändert werden.
Chancen: gutes Umsatzwachstum bei Konsumprodukten des täglichen Lebens; kaum Wechselkursrisiken, da das Kerngeschäft auf Europa beschränkt ist; Spekulationen auf eine große Übernahme (z.B. Wella)
Risiken: im internationalen Vergleich zu klein; im Kosmetikbereich nur zweite Wahl; geringe Marktpräsenz in den USA, dem größten Konsummarkt der Welt.

HypoVereinbank
Der „Bank der Regionen“ machen hohe Abschreibungen auf Beteiligungen und eine hohe Risikovorsorge für Immobilien in Ostdeutschland Probleme. Dagegen ist die Großbank durch die Übernahme der Bank Austria im Wachstumsmarkt Osteuropa gut positioniert. Spekulationen machen die Runde über eine Fusion mit der Commerzbank.
Chancen: Wachstumsmarkt Osteuropa; notiert unter Buchwert; Probleme im Investmentbakning-Bereich belasten kaum, weil die Bank dort nur gering involviert ist
Risiken: Abschreibungen auf Beteiligungen; erhöhte Risikovorsorge durch Kreditausfälle; ungeeignet als „Global Player“

Infineon
Im Chipbereich ist Infineon die Nummer 6. September 2002 begann der Konzern das Programm „Agenda 5 to 1“. Ziel dieses Programms ist es, bis 2007 in allen 5 Konzernbereichen zu den Top 3 zu gehören. Außerdem soll der Marktanteil auf 6% verdoppelt werden.
Chancen: steigende IT-Investitionen der Unternehmen; steigende Preise bei Speicherchips
Risiken: niedrige Preise bei Speicherchips; Verkauf von Aktien durch Siemens; Probleme bei Übernahme der Ericsson-Fertigung

Linde
Mehr als die Hälfte des Umsatzes erzielt der Konzern im Bereich technische Gase und Anlagenbau. Beide Segmente wachsen seit Jahren kontinuierlich. Im Bereich technische Gase ist Linde nach Air Liquide die Nummer 2. Im Bereich Förder- und Kältetechnik hinkt das Wachstum und die Marge jedoch.
Chancen: allein das Gasgeschäft ist mehr wert als der gesamte Konzern; Engagement im Bereich Medizingase und Wasserstaff-Technologie; neues Management in 2003
Risiken: schwache Konjunktur belastet das Geschäft mit Gabelstablern; Kältetechnik kommt nicht in die schwarzen Zahlen; ungünstige Kostenstruktur durch hohe Inlandsfertigung

MAN St.
Zuerst die Krise im Nutzfahrzeuggeschäft, jetzt die Krise im Bereich Druckmaschinen. Allerdings bleibt der Konzern profitabel. Jedoch sind die Probleme noch lange nicht gelöst, der Konzern bleibt in schwierigen Gewässern.
Chancen: Kosteneinsparungen und Restrukturierungen sorgen für höhere Gewinne
Risiken: keine Erholung im Bereich „Nutzfahrzeuge“ in Sicht durch schlechte Konjunktur; hohe Bewertung durch sinkende Gewinne; Aktienverkäufe durch Großaktionäre drohen


Metro
Metro ist der größte Einzelhändler Deutschlands und der drittgrößte der Welt. Der Konzern stemmt sich gegen die Einbrüche im Konsumgeschäft, allerdings verliert er dabei an Boden. Stark sind weiterhin die „Cash & Carry-Märkte“ sowie die Elektronikmärkte mit Mediamarkt und Saturn. Der Zerschlagungswert des Konzerns liegt über seinem Börsenwert.
Chancen: starkes Wachstum außerhalb Deutschlands, v.a. Osteuropa; Verkauf der Immobilien;
Risiken: Konsumflaute; Änderung des Steuerrechts belastet mögliche Verkäufe

MLP
Der Finanzdiensleister ist angeschlagen: das Wachstum schwindet, negative Publicity durch mögliche Bilanztricks; schwer verständliche Bilanz aufgrund komplizierter Geschäftsstrukturen. Dies schlägt auf das Vertrauen der Anleger durch und ließ die Aktie im Jahr 2002 abstürzen.
Chancen: gute Kundenbasis (Fokus auf Akademiker); Verbesserungen im Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“
Risiken: angeschlagenes Vertrauen, sowohl in die Aktie als auch in die Geschäftskompetenz; Fluktuation der Finanzberater erhöht sich

Münchner Rück
Belastend wirkten sich bei dem größten Rückversicherer der Welt die Schäden aus den Umweltkatastrophen in den Jahren 2001 und 2002 aus, sowie die Terroranschläge auf das WTC. Dadurch ließen sich jedoch Prämienerhöhungen durchsetzen. Außerdem bleibt durch den Verkauf von Allianzaktien im Jahr 2002 ein hoher Gewinn.
Chancen: Preiserhöhungen bei Versicherungen durchsetzbar; starke Bilanz; starkes Rückversicherungsgeschäft
Risiken: Naturkatastrophen und weitere Terroranschläge; Deckungslücken im US-Geschäft

RWE St.
RWE investierte in den letzten Jahren mehr als 34 Milliarden Euro in den Ausbau der Bereiche Gas, Wasser und Strom in Europa und den USA. Dies ließ die Verschuldung auf 22 Milliarden Euro anwachsen. Der Konzern muß bei einem Umsatz von nun 54 Milliarden Euro nun Synergien nutzen und Kosten einsparen. Goodwill-Abschreibungen werden das Ergebnis über Jahre belasten.
Chancen: Kosteneinsparungspotential; Schuldenabbau durch Beteiligungsverkäufe; starkes Wachstum im Bereich „Wasserversorgung“
Risiken: hohe Schulden; hohe Abschreibungen; Preisrückgänge bei Strom und Wasser durch Liberalisierung

SAP
Die Walldorfer sind eines der führenden Software-Unternehmen der Welt. Doch das Wachstum verlangsamt sich, obwohl der Konzern vor ein paar Tagen über den Erwartungen liegende Zahlen präsentiert hat. SAP leidet wie andere Software-Häuser an der Investitionszurückhaltung der Unternehmen.
Chancen: steigender Investitionsbedarf bei Unternehmen; hervorragende Marktstellung; solide Bilanz
Risiken: Probleme bei „Commerce One“; sehr hohe Bewertung; Microsoft steigt nach der Übernahme von Navision in den Markt ein

Schering
Knapp die Hälfte seines Umsatzes erwirtschaftet der Konzern in Europa, 25% in den USA. Hauptumsatzbringer ist der Multi-Sklerose-Medikament „Betaferon“. Ferner verkauft Schering verschiedene Hormon-Präparate.
Chancen: starkes Wachstum bei der Anti-Baby-Pille „Yasmin“
Risiken: schwache Produktpipeline; kein „Blockbuster“; Konkurrenz für Betaferon wächst; Kostensenkungen im Gesundheitswesen belasten die Margen; Kontroverse Diskussion in den USA über Hormon-Präparate

Siemens
Schwerpunkt beim Münchner Konzern sind die Informationstechnologie sowie der Kraftwerk- und der Anlagenbau. Diese Bereiche steuern mehr als die Hälfte zum Umsatz von 84 Milliarden Euro bei. Jedoch gilt der Konzern als behäbig, und der Bereich „Mobilfunktelefone“ kommt nicht recht voran.
Chancen: Umstrukturierungsmaßnahmen greifen; Prestige-Erfolg beim „Transrapid“
Risiken: rückläufige Auftragsentwicklung im ertragsstarken Kraftwerksgeschäft; Turnaround bei Netzwerken gelingt nicht; Probleme bei Handys; Milliardenlücke in der Pensionskasse

ThyssenKrupp
Das Unternehmen gilt als Stahlkonzern, dabei wird damit nur ein Drittel des Umsatzes erwirtschaftet. Weitere Konzernfelder sind Automotive, Aufzüge und Werkstoffe für die Industrie. Geprägt sind die Gewinne jedoch stark vom Stahlgeschäft. 2002 konnten jedoch Preissteigerungen durchgesetzt werden.
Chancen: steigende Stahlnachfrage; Kurs unter Buchwert
Risiken: große Abhängigkeit von der konjunkturellen Entwicklung; hohe Nettoverschuldung; US-Schutzzölle auf Stahlimporte

TUI
Die ehemalige Preussag entwickelte sich vom Mischkonzern zum weltgrößten Touristikunternehmen. Der Bereich „Tourismus“ generiert 60% des Umsatzes. Die Bereiche „Energie“ und „Logistik“ stehen zum Verkauf, was hilfreich sein wird beim Abbau der Schulden.
Chancen: Wachstum durch Einstieg in den Billigflugsektor; starker Markenname; Touristik gilt als Wachstumsmarkt
Risiken: Reiseflaute durch Anschläge und Kriegsängste; hohe Schulden; Aktie ist anfällig bei Terroranschlägen und kriegerischen Auseinandersetzungen

Volkswagen
Der Wolfsburger Konzern ist einer der größten in ganz Europa. Mit „Golf“ und „Polo“ besitzt der Konzern starke Namen im Automobilgeschäft. Spannend bleibt der Einstieg in die automobile Oberklasse durch den „Phaeton“. Jedoch wird die Konkurrenz immer stäker.
Chancen: Plattformstrategie sorgt für starke Margen; neues Golfmodell im Jahr 2003; gute Marktposition in Osteuropa und vor allem in China; Kurs der Aktie unter Buchwert
Risiken: Rückläufige Absatzzahlen aufgrund starker Konkurrenz; Preiskampf mit anderen Massenherstellern (Ford, Renault); neuer Golf schlägt erst 2004 voll auf die Ertragslage durch

(QUELLE: www.investorweb.de )

Gruß
Nobody II
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