War nicht eines seiner ohnehin schon wenigen THEMEN im Wahlkampf die eine Verbesserung der Bildungsprogramme?? Nun, offenbar meinte er damit jedenfalls nicht die Bildung der sozial Schwächeren US-Bürger...
""US-Präsident kürzt Programme gegen die "digitale Kluft"
Die Regierung des neuen US-Präsidenten George W. Bush plant eine radikale Kürzung der Förderprogramme für Computer- und Internetnutzung für sozial Schwache in den USA, berichtet das Wall Street Journal. Das unter Ex-Präsident Bill Clinton initiierte Programm soll um 65 Prozent von bisher 42,5 Millionen US-Dollar auf künftig 15 Millionen US-Dollar zusammengestrichen werden. Mit den Geldern des Programms wurden Initiativen zur Heranführung sozial Schwacher an die Computernutzung und ans Internet gefördert, um der sich verstärkenden "digitalen Kluft" entgegenzuwirken.
Gelder aus dem Programm flossen beispielsweise in die Einrichtung eines "technology centers" in der Maya Angelou Public Charter School, einer innerstädtischen Schule in einem sozial unterprivilegierten Stadtteil von Washington. 395.000 US-Dollar standen für dieses Projekt zur Verfügung. Mit einem Teil des Geldes wurden Notebooks angeschafft, mit Hilfe derer eine Gruppe von Schülern älteren Bürgern den Umgang mit E-Mail und Internet nahe brachten. Ohne staatliche Förderung seien diese Aktivitäten völlig undenkbar, war von Seiten der Schulleitung zu hören.
Der weit reichende staatliche Rückzug aus Programmen zur Förderung der Internetnutzung durch Minderheiten, sozial Schwache oder Menschen in ländlichen Gegenden stellt nach Meinung des Wall Street Journal eine signifikante Wende in der Sozialpolitik dar, die unter Ex-Präsident Clinton einen hohen Stellenwert hatte. Diese Wende könne das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Bush und der afro-amerikanischen Community noch stärker belasten, einer Gruppe, die in der Präsidentenwahl im Verhältnis 9:1 den Kandidaten Al Gore favorisiert hatte.
Während ein Sprecher der Bush-Regierung zu den vermeintlichen Etatkürzungen keine Stellungnahme abgeben wollte und betonte, es seien noch keinerlei Entscheidungen getroffen worden, gestatten subtile Änderungen des verwendeten sprachlichen Duktus dennoch Interpretationen in Richtung eines einschneidenden Politikwechsels:
In einer Pressekonferenz deutete der neue Vorsitzende der FCC die "digitale Kluft" ("digital divide") um in eine "Mercedes-Kluft": "a Mercedes divide – I'd like to have one, but I can't afford one."
Präsident Bush hatte in der Vergangenheit noch der Verantwortung der Regierung zugestimmt, die technologische Diskrepanz zwischen Armen und Reichen beziehungsweise zwischen Amerikanern in städtischer oder ländlicher Umgebung zu mildern. Wirtschaftsexperten sehen nun in der neuen Linie ein ungünstiges Signal, das im Rahmen der erwarteten wirtschaftlichen Abkühlung in den USA zudem noch zur Unzeit gegeben werde. (klp/c't)"
""US-Präsident kürzt Programme gegen die "digitale Kluft"
Die Regierung des neuen US-Präsidenten George W. Bush plant eine radikale Kürzung der Förderprogramme für Computer- und Internetnutzung für sozial Schwache in den USA, berichtet das Wall Street Journal. Das unter Ex-Präsident Bill Clinton initiierte Programm soll um 65 Prozent von bisher 42,5 Millionen US-Dollar auf künftig 15 Millionen US-Dollar zusammengestrichen werden. Mit den Geldern des Programms wurden Initiativen zur Heranführung sozial Schwacher an die Computernutzung und ans Internet gefördert, um der sich verstärkenden "digitalen Kluft" entgegenzuwirken.
Gelder aus dem Programm flossen beispielsweise in die Einrichtung eines "technology centers" in der Maya Angelou Public Charter School, einer innerstädtischen Schule in einem sozial unterprivilegierten Stadtteil von Washington. 395.000 US-Dollar standen für dieses Projekt zur Verfügung. Mit einem Teil des Geldes wurden Notebooks angeschafft, mit Hilfe derer eine Gruppe von Schülern älteren Bürgern den Umgang mit E-Mail und Internet nahe brachten. Ohne staatliche Förderung seien diese Aktivitäten völlig undenkbar, war von Seiten der Schulleitung zu hören.
Der weit reichende staatliche Rückzug aus Programmen zur Förderung der Internetnutzung durch Minderheiten, sozial Schwache oder Menschen in ländlichen Gegenden stellt nach Meinung des Wall Street Journal eine signifikante Wende in der Sozialpolitik dar, die unter Ex-Präsident Clinton einen hohen Stellenwert hatte. Diese Wende könne das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Bush und der afro-amerikanischen Community noch stärker belasten, einer Gruppe, die in der Präsidentenwahl im Verhältnis 9:1 den Kandidaten Al Gore favorisiert hatte.
Während ein Sprecher der Bush-Regierung zu den vermeintlichen Etatkürzungen keine Stellungnahme abgeben wollte und betonte, es seien noch keinerlei Entscheidungen getroffen worden, gestatten subtile Änderungen des verwendeten sprachlichen Duktus dennoch Interpretationen in Richtung eines einschneidenden Politikwechsels:
In einer Pressekonferenz deutete der neue Vorsitzende der FCC die "digitale Kluft" ("digital divide") um in eine "Mercedes-Kluft": "a Mercedes divide – I'd like to have one, but I can't afford one."
Präsident Bush hatte in der Vergangenheit noch der Verantwortung der Regierung zugestimmt, die technologische Diskrepanz zwischen Armen und Reichen beziehungsweise zwischen Amerikanern in städtischer oder ländlicher Umgebung zu mildern. Wirtschaftsexperten sehen nun in der neuen Linie ein ungünstiges Signal, das im Rahmen der erwarteten wirtschaftlichen Abkühlung in den USA zudem noch zur Unzeit gegeben werde. (klp/c't)"