der neue Markt bereinigt sich dieses Jahr von selbst
Freitag 1. Februar 2002, 12:31 Uhr
Insolvenzverfahren für Software-Unternehmen eJay eröffnet
STUTTGART (dpa-AFX) -
Für den am Neuen Markt notierten Musiksoftware-Spezialisten eJay ist am Freitag das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das sagte der zum Insolvenzverwalter bestimmte Stuttgarter Rechtsanwalt Tibor Braun der dpa. Der Betrieb mit derzeit noch 50 Mitarbeitern würde unbeeinträchtigt weiterlaufen. Die Gespräche mit möglichen Investoren seien indes noch nicht abgeschlossen. "Ich rechne mit einem Abschluss im Laufe des Monats", sagte Braun. Die Interessenten seien deutsche und internationale Unternehmen aus der Software- und Hardwarebranche.
Es sei denkbar, dass der neue Investor das unbelastete Geschäft des Unternehmens erwirbt und der Mantel der eJay AG zunächst erhalten bleibt. Die Gläubiger könnten dann auf Geld aus dem vereinbarten Kaufpreis hoffen, die Aktionäre würden bei diesem Szenario leer ausgehen. Wenn der neue Eigentümer eJay künftig nur noch als Entwicklungsgesellschaft weiterführt, müsste etwa 10 bis 15 Mitarbeitern gekündigt werden, sagte Braun.
eJay hatte unter anderem mit Problemen im Vertrieb und bei der schwedischen Auslandstochter zu kämpfen und musste im Dezember Insolvenz anmelden. Das Unternehmen wird am 8. Februar vom Neuen Markt ausgeschlossen und wechselt in den Geregelten Markt. Vorstandschef Helmut Schmitz bleibe auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens an Bord, Vorstandsmitglied Rainer Zipp sei auf eigenen Wunsch ausgeschieden, sagte Braun. Der Umsatz des Unternehmens lag 2000 bei 11 Millionen Euro. Die eJay-Software ermöglicht es, am Computer selbst Musik zu produzieren.
Freitag 1. Februar 2002, 12:31 Uhr
Insolvenzverfahren für Software-Unternehmen eJay eröffnet
STUTTGART (dpa-AFX) -
Für den am Neuen Markt notierten Musiksoftware-Spezialisten eJay ist am Freitag das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das sagte der zum Insolvenzverwalter bestimmte Stuttgarter Rechtsanwalt Tibor Braun der dpa. Der Betrieb mit derzeit noch 50 Mitarbeitern würde unbeeinträchtigt weiterlaufen. Die Gespräche mit möglichen Investoren seien indes noch nicht abgeschlossen. "Ich rechne mit einem Abschluss im Laufe des Monats", sagte Braun. Die Interessenten seien deutsche und internationale Unternehmen aus der Software- und Hardwarebranche.
Es sei denkbar, dass der neue Investor das unbelastete Geschäft des Unternehmens erwirbt und der Mantel der eJay AG zunächst erhalten bleibt. Die Gläubiger könnten dann auf Geld aus dem vereinbarten Kaufpreis hoffen, die Aktionäre würden bei diesem Szenario leer ausgehen. Wenn der neue Eigentümer eJay künftig nur noch als Entwicklungsgesellschaft weiterführt, müsste etwa 10 bis 15 Mitarbeitern gekündigt werden, sagte Braun.
eJay hatte unter anderem mit Problemen im Vertrieb und bei der schwedischen Auslandstochter zu kämpfen und musste im Dezember Insolvenz anmelden. Das Unternehmen wird am 8. Februar vom Neuen Markt ausgeschlossen und wechselt in den Geregelten Markt. Vorstandschef Helmut Schmitz bleibe auch nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens an Bord, Vorstandsmitglied Rainer Zipp sei auf eigenen Wunsch ausgeschieden, sagte Braun. Der Umsatz des Unternehmens lag 2000 bei 11 Millionen Euro. Die eJay-Software ermöglicht es, am Computer selbst Musik zu produzieren.