hat ihren Wert in wenigen Monaten verdreifacht
Der Brau und Brunnen Konzern ist im Aufbruch. Der konsequente Sanierungskurs und die Konzentration auf die Potentialmarken zahlen sich aus. Das machte Michael Hollmann, Vorstandsvorsitzender der Brau und Brunnen AG, Dortmund, den Aktionären auf der Hauptversammlung deutlich: "Das Ziel ist noch ein Stück entfernt, aber wir sind endlich auf dem richtigen Weg. Es wird noch ein hartes Stück Arbeit, aber wir werden es schaffen."
Die Börse honoriert den Kurs: Die Aktie von Brau und Brunnen hat ihren Wert in wenigen Monaten verdreifacht. Sie steht derzeit bei knapp 45 Euro.
Dass die Sanierung greift, belegen die Fakten. Im ersten Quartal 2002 erhöhte sich der Getränkeabsatz um 8,4 % auf 2,796 Mio. hl. Die Umsatzerlöse stiegen um 3,0 % auf 158 Mio. Euro, darunter die Getränkerlöse allein um 5,4 %. Das Ergebnis verbesserte sich um 28,1 % auf -14,3 (1. Quartal 2001: -19,9) Mio. Euro. Dieser saisonbedingte Verlust fiel um 7,4 Mio. Euro geringer aus als geplant. Im Gesamtjahr muss Brau und Brunnen nach jetzigem Stand noch einen Konzernverlust von etwa 14,5 (2001: 31,6) Mio. Euro verkraften. Ab 2003 rechnet der Konzern wieder mit positiven Jahresergebnissen.
Der Absatz der Brau und Brunnen Brauereien entwickelte sich im 1. Quartal deutlich besser als der deutsche Biermarkt, unterstrich Hollmann. Während die Branche um 4,1 % zulegte, konnte der Konzern den Absatz eigener Marken um 12,4 % auf 1,730 Mio. hl steigern. Das Quartalsergebnis war insbesondere wegen hoher Aufwendungen für PET-Gebinde mit -2,2 (-1,0) Mio. hl noch negativ.
Wie in der gesamten Branche haben sich wegen des schlechteren Wetters und der "Teuro"-Diskussion die Bierabsätze in den Monaten April bis Juni allerdings nicht zufriedenstellend entwickelt. Im ersten Halbjahr stieg der Bierabsatz im Konzern dennoch um 5,2 %.
Hollmann betonte, dass sich Brau und Brunnen auch in Zukunft auf die Potentialmarken Jever und Apollinaris und auf die starken Regionalmarken stützen wird. Der Konzern will zudem mit neuen Produkten eine noch breitere Kundenschicht ansprechen. Jever Dark, das friesisch-herbe Schwarzbier mit attraktivem Marktauftritt, wurde bereits mit großem Erfolg als Szenebier eingeführt. Auch "Schwatz!", ein Bier-Cola-Mix, soll die junge Szene ansprechen. Hollmann: "Wir arbeiten laufend an der Optimierung und Stärkung unserer Gruppe und entwickeln Pläne für die zukünftigen Möglichkeiten, Brau und Brunnen nach vorne zu bringen."
Gruß Pichel
www.reklamehelden.de/ff/pichel.htm