Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu

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Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu Seth Gecko
Seth Gecko:

Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu

3
17.02.06 10:18
#1
Gestern 19:13 Uhr lief sie über denTicker: die Nachricht, daß beim Belastungstest des neuen Riesenairbus 380 ein Riss in der Tragfläche entstanden wäre.
19:14 Uhr: Ein paar Großanleger (vielleicht auch ein einzelner Fonds) reagierten sofort und schmisen ihre Aktien aus dem Depot - mit 10% Abschlag. Natürlich ohne Nachzudenken oder die zugehörige Pressemitteilung von EADS auch nur zu lesen.
Hätten sie es getan, wäre Ihnen dieser Verlust erspart geblieben.
Der Riss trat erst knapp unterhalb des vorgeschriebenen Belastungsniveaus auf.
Und das bei Airbus Risse auftreten ist nun wahrlich keine Neuigkeit. Bei den kleineren Vorgängermodellen gibt es seit Jahr und Tag dieselben Probleme.
Ein mir bekannter Ingenieur meinte gestern Abend scherzhaft, man könne die Problematik des Risses beim A380 mit einem VW Polo vergleichen, dem bei Tempo dreihundertzwanzig km/h der Beifahrertürgriff abfällt.

Ein prominenter Spekulant, der vor wenigen Tagen 100 Jahre alt geworden wäre, hätte da vermutlich von zittrigen Händen gesprochen.

cu, seth

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Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu jungchen
jungchen:

klappe

 
17.02.06 10:35
#2
die fuenfte
Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu Bursar
Bursar:

Airbüs

 
17.02.06 10:54
#3
Zitat von news.orf.at:
Bei dem Versuch, bei dem die Spitze einer Tragfläche um 7,4 Meter über das normale Maß hinaus gebogen worden sei, habe es einen Riss zwischen den beiden Triebwerken gegeben, teilte eine Sprecherin von Airbus gestern mit.
"Auslieferungen nicht in Gefahr"
"Bei so extremen Belastungen ist ein derartiges Vorkommnis nicht überraschend. Das ist innerhalb der Margen und wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Wir sind zuversichtlich, die Zulassungsanforderungen - eventuell mit einigen Optimierungen - zu erfüllen." Die für Ende dieses Jahres geplanten ersten Auslieferungen seien nicht in Gefahr, hieß es weiter.
Zitat Ende

Mal ehrlich, einen Flügelausschlag von 7,4 Meter über das normale Maß hinaus ist sehr sehr extrem und kommt im normalen Flugbetrieb nur dann vor wenn das Flugzeug ganz andere Probleme hat als einen Riß am Flügel. Dafür sind ja die aufwendigen Tests in der "Iron Hand" (der Versuchsvorrichtung) gedacht um über den normalen Grenzen hinaus den Flieger eben zu testen. Da kann natürlich etwas vorkommen. Und das ist für mich eher beruhigend als aufregend, denn dann kann durch konstruktive Änderungen Abhilfe geschaffen werden und "Airbüs" (wie die Franzosen in Toulouse pflegen zusagen) muß keine teuren Rückrufaktion sprich AD/SB MODs später durchführen.

Fazit: für mich eine ganz normale routine Meldung die mich berühigt weil wir alle dadurch wissen, daß Airbus gewissenhaft und entsprechend den Luftfahrtbauvorschriften Flugzeuge entwickelt und produziert. Luftfahrt ist eben doch etwas spezielles und da tun mir die Großinvestoren leid die kein Fachwissen über den Bau von Flugzeugen haben und dadurch ihre eigenen Bruch im Flügel ihrer Kursfantasien fabrizieren. Mich ärgert nur, daß ich die geniale kurze Kaufgelegenheit verschlafen habe...

Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu Seth Gecko
Seth Gecko:

kein Mitleid mit Großinvestoren, bursar

 
17.02.06 11:44
#4
ich selbst habe Null Ahnung von Avionik und bin von allein drauf gekommen, daß der Kursrückgang von 10 Prozent übertrieben war, ganz einfach deshalb, weil ich die ganze Nachricht gelesen habe, und nicht nur die Schlagzeile. Mein Bekannter hat meine Vermutung lediglich bestätigt. Mich ärgert nur, daß ich selbst (noch) kein Großinvestor bin ;-)

cu, seth  
Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu DAXii
DAXii:

ist alles nicht so schlimm !

 
17.02.06 11:49
#5
kann doch passieren -hautpsache das ding wird fertig !
Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu Bursar
Bursar:

Airbüs

 
17.02.06 12:56
#6
Nun denn, nun werde ich mich einmal etwas "outen".
Ich war bei der Entwicklung des A320 als Konstrukteur "dabei". Ebenso wie die Entwicklung vom A340. Und was haben wir nicht alles so getestet, damals. Die meisten Ergebnisse der Tests kommen eh nicht in die Presse. Und das ist auch gut so.
Airbus ist durch aus in der lage den A380 rechtzeitig fertigzustellen. Er ist ja schon "fertig" und kann auf diversen Flug-shows bewundert werden. Nur die serienmäßige Produktion und Lieferung nach den Vertragsbedingung der Kunden steht noch an. Und dazu gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Tests die anstehen. Ein kleineres Problem ist das Gewicht. Wenn Airbüs den A380 zwar rechtzeitig abliefert aber etwas zu schwer, dann ist das fliegerisch kein Problem, nur wirtschaftlich, denn dann muß AI (Airbüs) empfindliche kommerzielle Strafen an die Kunden zahlen bzw. anderweitig kompensieren und das schlägt dann etwas auf den Gewinn. Aber die Jungs von Airbüs sind gut und die kriegen das auch noch hin, früher oder später.
EADS habe ich in meinem privaten Portfolio seit April 2003 und ich werde die auch weiter schön behalten.
Was mache ich heute? Auch noch Luftfahrt, aber nicht mehr Airbus. Das hat damals Spaß gemacht, man entwickelt sich aber auch gerne wo anders weiter.
Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu Bursar
Bursar:

EASA sieht Gesprächsbedarf

 
19.02.06 14:37
#7
www.vwd.de/vwd/...tm?id=24346088&navi=home&sektion=unternehmen

MÜNCHEN (Dow Jones)--Nach dem fehlgeschlagenen Härtetest für eine Tragfläche des Airbus A380 sieht die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA laut einem Magazinbericht Gesprächsbedarf. "Jetzt müssen wir uns mit Airbus zusammensetzen und gemeinsam eine Lösung finden", sagte EASA-Sprecher Daniel Höltgen dem "Focus". In der Erprobung im Airbus-Stammwerk in Toulouse hielt der Jet-Flügel nur dem 1,45-fachen der maximalen Last stand, die im Flugbetrieb auftreten kann. Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, muss die Tragfläche aber das 1,5-fache aushalten können.

"Das kann in einem Test vorkommen und ist kein Grund für Aufgeregtheiten",so Höltgen. "Aber der Belastungswert von 1,5 muss eingehalten werden." Die EASA soll die Musterzulassung für das weltgrößte Passagierflugzeug A380 im Oktober erteilen.

DJG/bam
Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu big_mac
big_mac:

"Das kann in einem Test vorkommen ....

 
19.02.06 15:02
#8
... und ist kein Grund für Aufgeregtheiten"

aber es war ein Grund für eine Börsennachricht nach Börsenschluß.

Hmmmm.
Ein netter Zock war es, Do abend auf Freitag vormittag.
Dummheit kann teuer sein- Riss im Flügel bei Airbu alfa119

die zahlen sind schon ein hammer! kz:40€

 
#9
EADS - Ergebnisse 2005

EADS: Rekordergebnis für 2005 - höhere Rentabilität für 2006 erwartet

- Umsatz EUR 34,2 Mrd. - plus 8 Prozent

- EBIT* EUR 2,85 Mrd. - plus 17 Prozent

- Konzernergebnis EUR 1,7 Mrd. - plus 39 Prozent

- Nettoliquidität EUR 5,5 Mrd. - plus 39 Prozent

- Dividende je Aktie EUR 0,65 - plus 30 Prozent

- Umsatz soll 2006 auf über EUR 37 Mrd. steigen

- EBIT* für 2006 zwischen EUR 3,2 Mrd. und EUR 3,4 Mrd. erwartet

- Gewinn je Aktie soll 2006 auf EUR 2,35 bis EUR 2,55 steigen

Die EADS (Börsenkürzel: EAD) hat 2005 das sechste Jahr in Folge alle Finanzziele übertroffen. Das EBIT* (vor Firmenwertabschreibungen und außerordentlichen Posten) betrug EUR 2,85 Mrd. und lag damit 17 Prozent über dem Vorjahreswert. Die EBIT*-Marge stieg von 7,7 Prozent auf 8,3 Prozent.

Starkes EBIT*-Wachstum

Die EADS übertraf 2005 die Rekordmarken des Vorjahres deutlich. Das herausragende Ergebnis resultiert im wesentlichen aus den anhaltend hohen Umsätzen und Gewinnen bei Airbus sowie im Raumfahrt- und Verteidigungsgeschäft. Das EBIT* stieg trotz eines weniger vorteilhaften durchschnittlichen Wechselkurses für die Währungssicherung von EUR 1 = US$ 1,06 (2004: EUR 1 = US$ 0,99).

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) sind 2005 im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf EUR 2,1 Mrd. zurückgegangen. Im gleichen Zeitraum belief sich die Aktivierung von Entwicklungskosten auf EUR 293 Mio., davon entfielen EUR 259 Mio. auf das A380-Programm (2004: EUR 169 Mio., davon EUR 152 Mio. für die A380). Das anhaltend hohe Niveau der F&E-Aufwendungen zeigt, dass die EADS weiterhin stark in neue Technologien investiert.

Konzernergebnis deutlich verbessert

Das Konzernergebnis stieg 2005 um 39 Prozent auf EUR 1,68 Mrd. (2004: EUR 1,20 Mrd.) bzw. EUR 2,11 je Aktie (2004: EUR 1,50). Gründe für dieses deutliche Wachstum sind das starke operative Ergebnis und ein verbessertes Finanzergebnis. Zusätzlich unterstützt wird der Anstieg durch eine veränderte Bilanzierung der Beteiligung von BAE Systems an Airbus. Eine Anwendung der überarbeiteten IAS 32-Regelungen erforderte Anpassungen hinsichtlich der Buchung der Put-Option, die BAE Systems als Minderheitsgesellschafter von Airbus (20 Prozent) gewährt wird. Diese Veränderungen trugen EUR 289 Mio. (2004: EUR 185 Mio.) zum Konzernergebnis bzw. EUR 0,36 (2004: EUR 0,23) zum Gewinn je Aktie bei. Diese Veränderungen führten auch zum Ansatz der Put-Option in der Bilanz als "Verbindlichkeit aus Minderheitenanteilen mit Verkaufsoption (puttable instruments)" (EUR 3,5 Mrd.). Die Verbindlichkeit ersetzt die Minderheitenanteile, die bisher für den Anteil von BAE Systems an Airbus (20 Prozent) in der EADS-Bilanz ausgewiesen wurden.

Nettoliquidität steigt trotz anhaltender Investitionen

Die Nettoliquidität der EADS stieg deutlich um 39 Prozent auf EUR 5,5 Mrd. (2004: EUR 4,0 Mrd.). Dies steht im Einklang mit dem umsichtigen Cash-Management der EADS und gewährleistet Flexibilität für die zukünftige Unternehmensentwicklung.

Der Free Cash Flow (FCF) vor Kundenfinanzierungen war mit EUR 2,2 Mrd. (2004: EUR 1,8 Mrd.) weiterhin stark positiv. Die Liquiditätszuflüsse aus dem operativen Geschäft resultieren aus dem Netto-Umlaufvermögen (Working Capital), einem verbesserten Konzernergebnis und einem geringeren Investitionsaufwand für die A380-Entwicklung. Noch stärker stieg der FCF nach Kundenfinanzierungen und erreichte EUR 2,4 Mrd. (2004: EUR 1,6 Mrd.) infolge des Weiterverkaufs von Kundenfinanzierungen am Finanzmarkt.

Dividendenvorschlag um 30 Prozent erhöht auf EUR 0,65 je Aktie

Die Ergebnisse des Jahres 2005 bestätigen die Finanzkraft der EADS, sodass die Dividende den anhaltenden Erfolg des Unternehmens widerspiegeln kann. Das Board of Directors wird der Hauptversammlung empfehlen, einer erhöhten Dividende von EUR 0,65 je Aktie zuzustimmen (Dividende je Aktie 2004: EUR 0,50).

Auftragseingang legt um 110 Prozent zu

Die positive Geschäftsentwicklung der EADS im Jahr 2005 spiegelt sich im starken Auftragseingang wider. Dieser hat sich mit EUR 92,6 Mrd. gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt (2004: EUR 44,1 Mrd.).

Mit EUR 253,2 Mrd. (2004: EUR 184,3 Mrd.) erreichte der Auftragsbestand der EADS zum Jahresende 2005 einen Rekordwert (die Beiträge aus dem zivilen Flugzeuggeschäft basieren auf Listenpreisen). Zudem profitierte der Auftragsbestand von einem vorteilhafteren Jahresschlusskurs des US-Dollars von EUR 1 = US$ 1,18 (2004: EUR 1 = US$ 1,36). Dies führt zu einem positiven Dollar-Einfluss auf jenen Teil des Airbus-Auftragsbestands (rund EUR 10 Mrd.), der nicht gegen Währungsrisiken gesichert ist. Die EADS verfügt weiter über den weltweit höchsten Auftragsbestand in der Luftfahrt-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie.

Ausblick auf 2006

Die EADS erwartet für 2006 einen Umsatz von über EUR 37 Mrd. (2005: EUR 34,2 Mrd.). Das Wachstum folgt den vermehrten Airbus-Auslieferungen und Umsatzsteigerungen im Verteidigungsgeschäft. Für 2006 rechnet die EADS mit einer Zunahme der Airbus-Auslieferungen um mindestens zehn Prozent. Die EADS plant mit einem Wechselkurs von EUR 1 = US$ 1,30.

Die EADS erwartet zudem einen EBIT*-Anstieg auf EUR 3,2 Mrd. bis EUR 3,4 Mrd. (2005: EUR 2,85 Mrd.). Das Wachstum wird unterstützt von höheren Volumina bei Airbus und operativen Effektivitätssteigerungen in allen Geschäftsbereichen. Die Ergebniszunahme wird beeinträchtigt von höheren F&E-Aufwendungen und der Fälligkeit weniger vorteilhafter US Dollar-Wechselkurssicherungen.

In Fortsetzung der starken Zahlungsmittelzuflüsse im vergangenen Jahr erwartet die EADS für 2006 einen stabilen Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen, trotz des Vorratsaufbaus im Zusammenhang mit den vermehrten Auslieferungen, insbesondere hinsichtlich der A380.

Beim Gewinn je Aktie rechnet die EADS 2006 mit einem Anstieg auf EUR 2,35 bis EUR 2,55 (2005: EUR 2,11), auf der Grundlage von durchschnittlich rund 795 Millionen Aktien und einem Jahresschlusskurs für den US-Dollar ähnlich dem Niveau von 2005.


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