Dow Jones
Jagd auf Rekorde
Der Dow Jones ist weiter in Rekordlaune. Nachdem der populäre Aktienindex in der ersten Oktoberwoche sein bisheriges Rekordhoch aus dem Jahr 2000 geknackt hatte, ging es in der vergangenen Woche weiter nach oben. Insgesamt legte der Dow im Wochenvergleich um ein Prozent zu und schloß am Freitag auf dem neuen Rekordstand von 11.960 Punkten.
Der Bruch des über sechs Jahre alten Rekords war zunächst nur von wenig Euphorie begleitet worden. Sorgen um eine nachlassende Konjunktur hatten für Skepsis gesorgt, und die Nachfrage nach den 30 Standardwerten des Dow ist ohnehin auch die Folge einer eher defensiven Anlagestrategie. Denn Aktien von Unternehmen mit großem Börsenwert, wie sie im Dow vertreten sind, schwanken in der Regel nicht so stark wie kleinere und damit spekulativere Titel.
Fünfjahreshoch für S&P 500
Mittlerweile zeigen die Schlagzeilen über die neuen Rekorde des Dow aber offenbar Wirkung. Denn auch die Skeptiker unter den Fondsmanagern beginnen nun zu kaufen, um den Aufschwung nicht zu verpassen. Schließlich sind die großen Marktbarometer die Meßlatte, an denen sie am Ende des Jahres gemessen werden. Versäumen sie zweieinhalb Monate vor Jahresende einen Aufwärtstrend, ist das kaum mehr wettzumachen.
Der Dow Jones hat im Vergleich zum Jahresanfang schon 12 Prozent zugelegt. Der breiter aufgestellte S&P- 500-Index liegt nach einem Anstieg um 1,2 Prozent in der vergangenen Woche in diesem Jahr mit 9 Prozent im Plus. Der S&P 500 ist noch nicht wieder in Rekordnähe, markierte aber am Freitag ein neues Fünfjahreshoch. Selbst die in diesem Jahr hinterherhängenden Technologiewerte holen auf. Der technologielastige Index der Computerbörse Nasdaq verbesserte sich in der vergangenen Woche um 2,5 Prozent und baute seinen bisherigen Jahreszuwachs auf 7 Prozent aus.
Gewinnwachstum von 13,9 Prozent erwartet
Ob das Wettrennen weitergeht, wird allerdings stark von der Bilanzsaison für das dritte Quartal abhängen, die in den kommenden zwei Wochen auf Hochtouren kommt. In der vergangenen Woche sorgte der Aluminiumhersteller und Dow-Wert Alcoa zum Saisonauftakt mit einem enttäuschenden Ergebnis für einen Dämpfer. Mit der Schnellrestaurantkette McDonald's gab es aber auch ein prominentes Dow-Mitglied, das besser als erwartete Ergebnisse avisierte. Der Mischkonzern General Electric erfüllte am Freitag die Erwartungen der Wall Street auf den Cent genau. Aber dennoch gab es Kursverluste für die GE-Aktie. Die Erwartungen der Wall Street sind trotz der Rekordlaune hoch, und es bleibt kein Spielraum für Fehler.
Nach Angaben des Finanzinformationsdienstes Thomson First Call rechnen Analysten für die im S&P 500 abgebildeten Unternehmen aktuell mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 13,9 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2005. Damit sind die Gewinnerwartungen im Vergleich zu zwei Wochen vorher sogar leicht zurückgegangen. Die Prognosen für das laufende vierte Quartal sind im gleichen Zeitraum sogar noch stärker reduziert worden. Das unterstreicht, wie stark der Anstieg der Indizes derzeit von positiver Stimmung und nicht von den Fundamentaldaten geprägt ist. Um die Stimmung nachhaltig zu verbessern, müssen die Unternehmensgewinne und vor allem die Prognosen für das laufende Quartal aber positiv überraschen. Sonst wird es nichts mit dem erhofften Kursrennen zum Jahresende.
Quelle: faz.net
Euer
Einsamer Samariter
Jagd auf Rekorde
Der Dow Jones ist weiter in Rekordlaune. Nachdem der populäre Aktienindex in der ersten Oktoberwoche sein bisheriges Rekordhoch aus dem Jahr 2000 geknackt hatte, ging es in der vergangenen Woche weiter nach oben. Insgesamt legte der Dow im Wochenvergleich um ein Prozent zu und schloß am Freitag auf dem neuen Rekordstand von 11.960 Punkten.
Der Bruch des über sechs Jahre alten Rekords war zunächst nur von wenig Euphorie begleitet worden. Sorgen um eine nachlassende Konjunktur hatten für Skepsis gesorgt, und die Nachfrage nach den 30 Standardwerten des Dow ist ohnehin auch die Folge einer eher defensiven Anlagestrategie. Denn Aktien von Unternehmen mit großem Börsenwert, wie sie im Dow vertreten sind, schwanken in der Regel nicht so stark wie kleinere und damit spekulativere Titel.
Fünfjahreshoch für S&P 500
Mittlerweile zeigen die Schlagzeilen über die neuen Rekorde des Dow aber offenbar Wirkung. Denn auch die Skeptiker unter den Fondsmanagern beginnen nun zu kaufen, um den Aufschwung nicht zu verpassen. Schließlich sind die großen Marktbarometer die Meßlatte, an denen sie am Ende des Jahres gemessen werden. Versäumen sie zweieinhalb Monate vor Jahresende einen Aufwärtstrend, ist das kaum mehr wettzumachen.
Der Dow Jones hat im Vergleich zum Jahresanfang schon 12 Prozent zugelegt. Der breiter aufgestellte S&P- 500-Index liegt nach einem Anstieg um 1,2 Prozent in der vergangenen Woche in diesem Jahr mit 9 Prozent im Plus. Der S&P 500 ist noch nicht wieder in Rekordnähe, markierte aber am Freitag ein neues Fünfjahreshoch. Selbst die in diesem Jahr hinterherhängenden Technologiewerte holen auf. Der technologielastige Index der Computerbörse Nasdaq verbesserte sich in der vergangenen Woche um 2,5 Prozent und baute seinen bisherigen Jahreszuwachs auf 7 Prozent aus.
Gewinnwachstum von 13,9 Prozent erwartet
Ob das Wettrennen weitergeht, wird allerdings stark von der Bilanzsaison für das dritte Quartal abhängen, die in den kommenden zwei Wochen auf Hochtouren kommt. In der vergangenen Woche sorgte der Aluminiumhersteller und Dow-Wert Alcoa zum Saisonauftakt mit einem enttäuschenden Ergebnis für einen Dämpfer. Mit der Schnellrestaurantkette McDonald's gab es aber auch ein prominentes Dow-Mitglied, das besser als erwartete Ergebnisse avisierte. Der Mischkonzern General Electric erfüllte am Freitag die Erwartungen der Wall Street auf den Cent genau. Aber dennoch gab es Kursverluste für die GE-Aktie. Die Erwartungen der Wall Street sind trotz der Rekordlaune hoch, und es bleibt kein Spielraum für Fehler.
Nach Angaben des Finanzinformationsdienstes Thomson First Call rechnen Analysten für die im S&P 500 abgebildeten Unternehmen aktuell mit einem durchschnittlichen Gewinnwachstum von 13,9 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2005. Damit sind die Gewinnerwartungen im Vergleich zu zwei Wochen vorher sogar leicht zurückgegangen. Die Prognosen für das laufende vierte Quartal sind im gleichen Zeitraum sogar noch stärker reduziert worden. Das unterstreicht, wie stark der Anstieg der Indizes derzeit von positiver Stimmung und nicht von den Fundamentaldaten geprägt ist. Um die Stimmung nachhaltig zu verbessern, müssen die Unternehmensgewinne und vor allem die Prognosen für das laufende Quartal aber positiv überraschen. Sonst wird es nichts mit dem erhofften Kursrennen zum Jahresende.
Quelle: faz.net
Euer
Einsamer Samariter