AKTIENMARKT
Der "gleitende Durchschnitt" weist den Weg
Bei den derzeit stark schwankenden Aktienmärkten schlägt die Stunde der technischen Analysten: Vom "gleitenden Durchschnitt" und der "200-Tage-Linie" ist die Rede. Investoren sollten wissen, wo diese wichtigen Marken liegen.
Frankfurt am Main - Jedesmal, wenn sich der Dax dieser Tage der Marke von 3780 Zählern nähert, steigt die Nervosität am Handelsplatz. Dort verläuft die sogenannte "200-Tage-Linie" im Dax, nach Ansicht von Analysten ein wichtiger charttechnischer Widerstand. Werde diese Marke nachhaltig unterschritten, so die Sorge, könne der Ausverkauf der vergangenen Tage weitergehen.
Zu den häufigsten technischen Indikatoren, die auch regelmäßig in grafischen Chartdarstellungen eingezeichnet werden, zählen die gleitenden Durchschnitte wie die 200-Tage-Linie. Diese geben in geglätteter Form den Kursverlauf von Aktien oder auch Gold und Rohstoffen wieder, zeigen dem Anleger also in klarer Form den längerfristigen, übergeordneten Trend der beobachteten Anlage.
Rein rechnerisch ist der häufig verwendete gleitende 200-Tage-Durchschnitt das arithmetische Mittel aus den Kursen der letzten 200 Börsentage. Jeden Tag kommt dann ein neuer Kurs hinzu. Alle 200 Kurse werden aufaddiert und durch 200 geteilt. Je nach Kursverlauf der beobachteten Aktie verläuft die aktuelle Kurskurve um diesen längerfristigen Trend, mal darüber, mal darunter.
Mal Kaufsignal, mal Stabilsator
Ein Kaufsignal sehen technische Analysten dann, wenn die aktuelle Kurskurve den gleitenden Durchschnitt von unten nach oben schneidet, und zwar deutlich. Allerdings wissen die Analysten auch, dass solche Signale nur dann gute Hinweise für den Trend geben, wenn dieser eine klare Richtung aufweist. In unruhigen Seitwärtsphasen hingegen treten viele Fehlsignale auf.
Diese Erkenntnisse führen dann schon wieder zu Verfeinerungen dieser Analysedisziplin. Ein Kaufsignal wird nur dann akzeptiert, wenn die Kurskurve einen nicht mehr fallenden gleitenden Durchschnitt von unten nach oben schneidet.
Umgekehrt gilt das entsprechend für das Verkaufssignal. Da gerade der gleitende 200-Tage-Durchschnitt viel beachtet und angewandt wird, stellt diese Linie oft einen starken Widerstand nach oben beziehungsweise auch eine Unterstützung nach unten dar: Sollte der Dax an dieser Linie abprallen oder sich oberhalb der 3780 Punkte stabiliseren, dürften sich schon bald wieder neue Käufer in den Markt wagen.
Der "gleitende Durchschnitt" weist den Weg
Bei den derzeit stark schwankenden Aktienmärkten schlägt die Stunde der technischen Analysten: Vom "gleitenden Durchschnitt" und der "200-Tage-Linie" ist die Rede. Investoren sollten wissen, wo diese wichtigen Marken liegen.
Frankfurt am Main - Jedesmal, wenn sich der Dax dieser Tage der Marke von 3780 Zählern nähert, steigt die Nervosität am Handelsplatz. Dort verläuft die sogenannte "200-Tage-Linie" im Dax, nach Ansicht von Analysten ein wichtiger charttechnischer Widerstand. Werde diese Marke nachhaltig unterschritten, so die Sorge, könne der Ausverkauf der vergangenen Tage weitergehen.
Zu den häufigsten technischen Indikatoren, die auch regelmäßig in grafischen Chartdarstellungen eingezeichnet werden, zählen die gleitenden Durchschnitte wie die 200-Tage-Linie. Diese geben in geglätteter Form den Kursverlauf von Aktien oder auch Gold und Rohstoffen wieder, zeigen dem Anleger also in klarer Form den längerfristigen, übergeordneten Trend der beobachteten Anlage.
Rein rechnerisch ist der häufig verwendete gleitende 200-Tage-Durchschnitt das arithmetische Mittel aus den Kursen der letzten 200 Börsentage. Jeden Tag kommt dann ein neuer Kurs hinzu. Alle 200 Kurse werden aufaddiert und durch 200 geteilt. Je nach Kursverlauf der beobachteten Aktie verläuft die aktuelle Kurskurve um diesen längerfristigen Trend, mal darüber, mal darunter.
Mal Kaufsignal, mal Stabilsator
Ein Kaufsignal sehen technische Analysten dann, wenn die aktuelle Kurskurve den gleitenden Durchschnitt von unten nach oben schneidet, und zwar deutlich. Allerdings wissen die Analysten auch, dass solche Signale nur dann gute Hinweise für den Trend geben, wenn dieser eine klare Richtung aufweist. In unruhigen Seitwärtsphasen hingegen treten viele Fehlsignale auf.
Diese Erkenntnisse führen dann schon wieder zu Verfeinerungen dieser Analysedisziplin. Ein Kaufsignal wird nur dann akzeptiert, wenn die Kurskurve einen nicht mehr fallenden gleitenden Durchschnitt von unten nach oben schneidet.
Umgekehrt gilt das entsprechend für das Verkaufssignal. Da gerade der gleitende 200-Tage-Durchschnitt viel beachtet und angewandt wird, stellt diese Linie oft einen starken Widerstand nach oben beziehungsweise auch eine Unterstützung nach unten dar: Sollte der Dax an dieser Linie abprallen oder sich oberhalb der 3780 Punkte stabiliseren, dürften sich schon bald wieder neue Käufer in den Markt wagen.
