weil sich der Strauss-Kahn der Welt als Retter prasentieren will, könnt Ihr hier nachlesen - bzw. die peinliche Korrektur. Meines Erachtens war das kein Irrtum, sondern vorauseilender Gehorsam, zu dessen Korrektur man dann doch gezwungen war, als die Proteste ein nicht erwartetes Ma überschritten. Dass man solchen Ego-Trips auf der psychologischen Schiene unendlichen Schaden anrichten kann, ist Machtmenschen wie Strauss-Kahn scheissegal.
.05.2009 | 12:07
IWF-Chef entschuldigt sich bei Österreich
IWF-Chef Strauss-Kahn hat sich bei Finanzminister Pröll für die Fehlberechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) im Zusammenhang mit den Risiken in Osteuropa entschuldigt.
"Ja, natürlich", so die Antwort von Strauss-Kahn auf eine Frage bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Pröll und OeNB-Gouverneur Nowotny. "Er hat sich entschuldigt, für mich ist die Sache erledigt", sagte Pröll.
Es sei ein "menschlicher Fehler" gewesen, der passieren konnte, der aber keinen Einfluss auf die österreichischen Kapitalmarktemissionen gehabt habe. Der Fehler sei aber trotzdem "nicht akzeptabel". Der Fehler habe aber die Analyse der Situation in den osteuropäischen Ländern und in der Welt nicht geändert. "Die globale Analyse bleibt gleich", sagt der IWF-Präsident.
In den osteuropäischen Ländern gebe es genau so wie in anderen Emerging Markets, wie etwa in Asien oder Lateinamerika, ein größeres Risiko. Das sei normal für Emerging Markets. In Osteuropa könnte laut Strauss-Kahn bereits "das Schlimmste" hinter uns sein. trotzdem könnten noch immer Probleme auftauchen. Jetzt habe man zumindest eine klare Sicht über die Risiken. Vieles hänge aber vom "roll-over" der Finanzierungen der Banken in diese Region ab, das sei entscheidend.
Strauss-Kahn geht davon aus, dass sich die Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2010 wieder erholen wird. Der Wendepunkt dürfte im Oktober, November oder Dezember erreicht werden. "Das hängt davon ab, was man im Bankensektor ab jetzt noch tut", sagte Strauss-Kahn. Die Abwärtsrisiken seien aber noch immer sehr groß. "Es ist noch viel zu tun".