Obwohl gerade erst elf Tage alt, schickt sich der neue Monat an, einer der besten in den vergangenen beiden Jahren zu werden – zumindest für Technologieaktien. Der Nasdaq Composite Index, das Stimmungsbarometer für Technologiewerte, schloss am Freitag mit einem Plus von 48,05 Punkten bei 1.929,67 Punkten. Im Wochenverlauf verbuchte der Composite einen beeindruckenden Gewinn von 127 Zählern bzw. 7,1 Prozent. Seit Monatsbeginn beträgt der Zuwachs stramme 11,5 Prozent.
Angetrieben wurde der Composite vor allem von Aktien aus dem Chipsektor und dem Internetbereich. Der Amex Interactive Week Internet Index stürmte zum Wochenabschluss um 6,25 Punkte auf 133,78 Punkte und performte den Technologiesektor mit einem Zuwachs von 4,9 Prozent glatt aus.
Auf Monatsbasis ergibt sich das gleiche Bild: Mit einer Teuerungsrate von 21,2 Prozent ruft der Index für 50 ausgesuchte Werte aus dem Internet Erinnerungen an die "gute, alte Zeit" wach, als solche Bewegungen noch an der Tagesordnung waren. Gleichzeitig erinnert das jüngste Vorgehen der Anleger in fataler Weise aber auch an einen anderen Aspekt dieser rumreichen Vergangenheit: Gekauft wird um jeden Preis, die Vernunft hat Pause.
Bloß nicht den Zug verpassen
So verteuerten sich die Aktien von Sun Microsystems [Nasdaq: SUNW ] am Freitag um mehr als 13 Prozent auf 10 Dollar. Mehr als 168 Millionen gehandelte Aktien machten das Papier zum aktivsten an der gesamten NASDAQ. Der Hintergrund für den schwindelerregenden Höhenflug: Der Server-Spezialist hatte seine Quartalsprognosen – nein, nicht erhöht – bestätigt. Und als der Kaufdruck gerade nachzulassen begann, zündete die Nachricht, dass der Konzern Microsoft [Nasdaq: MSFT ] auf 1 Milliarde Dollar verklagt hat, die nächste Stufe des Kursfeuerwerks.
Bei Unternehmen wie Qualcomm [Nasdaq: QCOM ], VeriSign [Nasdaq: VRSN ] und Yahoo! [Nasdaq: YHOO ] genügte es den Anlegern offenbar, dass die Titel handelbar waren. Anders sind die Tagesgewinne von 5,7, 12,8 und 5,5 Prozent kaum zu erklären. Insgesamt gab es am Freitag höchstens ein halbes Dutzend echter Nachrichten im Internetsektor. Folglich sind die anderen Aktien alleine aus einem Grund gestiegen: Die Investoren hatten Angst, den Aufsprung auf den fahrenden Zug zu verpassen.
© 11.03.2002 www.stock-world.de [1]
Angetrieben wurde der Composite vor allem von Aktien aus dem Chipsektor und dem Internetbereich. Der Amex Interactive Week Internet Index stürmte zum Wochenabschluss um 6,25 Punkte auf 133,78 Punkte und performte den Technologiesektor mit einem Zuwachs von 4,9 Prozent glatt aus.
Auf Monatsbasis ergibt sich das gleiche Bild: Mit einer Teuerungsrate von 21,2 Prozent ruft der Index für 50 ausgesuchte Werte aus dem Internet Erinnerungen an die "gute, alte Zeit" wach, als solche Bewegungen noch an der Tagesordnung waren. Gleichzeitig erinnert das jüngste Vorgehen der Anleger in fataler Weise aber auch an einen anderen Aspekt dieser rumreichen Vergangenheit: Gekauft wird um jeden Preis, die Vernunft hat Pause.
Bloß nicht den Zug verpassen
So verteuerten sich die Aktien von Sun Microsystems [Nasdaq: SUNW ] am Freitag um mehr als 13 Prozent auf 10 Dollar. Mehr als 168 Millionen gehandelte Aktien machten das Papier zum aktivsten an der gesamten NASDAQ. Der Hintergrund für den schwindelerregenden Höhenflug: Der Server-Spezialist hatte seine Quartalsprognosen – nein, nicht erhöht – bestätigt. Und als der Kaufdruck gerade nachzulassen begann, zündete die Nachricht, dass der Konzern Microsoft [Nasdaq: MSFT ] auf 1 Milliarde Dollar verklagt hat, die nächste Stufe des Kursfeuerwerks.
Bei Unternehmen wie Qualcomm [Nasdaq: QCOM ], VeriSign [Nasdaq: VRSN ] und Yahoo! [Nasdaq: YHOO ] genügte es den Anlegern offenbar, dass die Titel handelbar waren. Anders sind die Tagesgewinne von 5,7, 12,8 und 5,5 Prozent kaum zu erklären. Insgesamt gab es am Freitag höchstens ein halbes Dutzend echter Nachrichten im Internetsektor. Folglich sind die anderen Aktien alleine aus einem Grund gestiegen: Die Investoren hatten Angst, den Aufsprung auf den fahrenden Zug zu verpassen.
© 11.03.2002 www.stock-world.de [1]