Ich als Banker muß sagen, daß Gebühren absolut gerechtfertigt sind, weil die ganze Zeichnerei mittlerweile unglaubliche Formen angenommen hat und jeder blind jede Neuemission zeichnet. Viele Zeichnen sogar, ohne das entsprechende Kapital für eine etwaige Zuteilung zu haben! Was passiert aber, wenn eine Emission am ersten Handelstag mal nicht gleich 300% Kursgewinn macht, sondern am Emissionspreis oder gar darunter notiert? Die letzten Emissionen wie z.B. FJA, die heute teilweise unter Ausgabepreis gehandelt wurden, zeigen, daß die Gefahr nicht unbegründet ist. Gebühren sollten meiner Meinung nach aber nur diejenigen zahlen, die zeichnen und sonst keine entsprechenden Anlagen tätigen. Kunden, die seit jeher im WP-Bereich ihr Geld anlegen, sollte man nicht mit einer Gebühr belasten. Neumissionen sind keine Tombola, sondern ganz einfach klassische Börsengeschäfte. Heute zeichnet doch schon jeder Schäferhund!