DGAP-Ad hoc: STADA H1/2004: erneutes Umsatzwachstu

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DGAP-Ad hoc: STADA H1/2004: erneutes Umsatzwachstu

 
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DGAP-Ad hoc: STADA H1/2004: erneutes Umsatzwachstum - Ertrag vor allem durch GMG belastet


12.08.2004

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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STADA H1/2004: erneutes Umsatzwachstum - Ertrag vor allem durch GMG belastet

STADA hat den Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2004 im Vergleich mit dem 1. Halbjahr
2003 um +11% auf 396,6 Mio. EUR gesteigert. Der Konzerngewinn verzeichnet einen
Rückgang um -14% auf 20,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Das
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (EBITDA) beträgt 52,4 Mio. EUR (-
19% vs. 1-6/2003), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 36,2 Mio. EUR (-
24% vs. 1-6/2003), das Ergebnis vor Steuern (EBT) 31,1 Mio. EUR (-23% vs. 1-
6/2003). Der Gewinn je Aktie liegt für das 1. Halbjahr 2004 bei 0,75 EUR (1-
6/2003: 1,16 EUR; bei einer um rund +33% erhöhten durchschnittlichen
Aktienanzahl) bzw. verwässert (nach IAS 33.24) bei 0,75 EUR
(1-6/2003: 1,07 EUR). In diesen Ergebnissen sind sowohl belastende wie auch
entlastende einmalige Sondereffekte enthalten, die saldiert das
Vorsteuerergebnis für die ersten sechs Monate 2004 um insgesamt 2,4 Mio. EUR
verbessert haben.

Umsatz und insbesondere Ertrag sind im 1. Halbjahr 2004 massiv durch
Auswirkungen gesundheitspolitischer Eingriffe belastet gewesen. Die mit Abstand
stärkste Belastung stammt aus den Zwangsrabatten, die STADA nach dem zum
01.01.2004 in Kraft getretenen GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) in Deutschland zu
erbringen hat. Im 1. Halbjahr 2004 belaufen sich diese Zwangsrabatte für STADA
auf 9,9 Mio. EUR (1-6/2003: 3,1 Mio. EUR) und erreichen damit ca. 32% des in

dieser Zeit erreichten Vorsteuergewinns.

Für das Gesamtjahr 2004 hält der Vorstand trotz der aktuellen Belastungen das
angestrebte prozentual zweistellige Umsatzwachstum aus heutiger Sicht
unverändert für möglich, aber nicht für sicher. Im laufenden 3. Quartal 2004 ist
der Konzernumsatz nach sieben Monaten mit ca. +10% weiter gewachsen.

STADA hat das Ziel, dass trotz der Belastungen der Konzerngewinn des laufenden
Geschäftsjahres 2004 im Bereich des Vorjahresniveaus liegen soll. Zur Erreichung
dieses Ziels hat STADA Kostensenkungsprogramme in den Bereichen Herstellung
sowie Marketing und Vertrieb eingeleitet, die insgesamt über 80% der im Konzern
anfallenden Kosten ausmachen. STADA hat außerdem im laufenden 3. Quartal die im
1. Halbjahr 2004 außergewöhnlich hohen Rabatte im Direktgeschäft mit deutschen
Apotheken zurückgeführt, nachdem auch Wettbewerber zuvor ähnliche Schritte
unternommen hatten.

Ob STADA in 2005 im deutschen Markt eine Entlastung durch die Ablösung der
Zwangsrabatte durch Festbeträge erwarten kann, ist derzeit offen. Sollten - wie
vom GMG vorgesehen - moderate neue Festbeträge unter Einbezug
wirkstoffähnlicher, noch patentgeschützter Erstanbieterprodukte eingeführt
werden, so sieht STADA Chancen, ohne oder mit nur geringen Preissenkungen bei
betroffenen Produkten durch den gleichzeitigen Wegfall der Zwangsrabatte
signifikant entlastet zu werden. Diese Art der Festbeträge wird jedoch
gegenwärtig in der gesundheitspolitischen Diskussion noch einmal in Frage
gestellt. Sollten die Festbeträge ohne die Einbeziehung von patentgeschützten
Wirkstoffen festgelegt werden, wäre STADA voraussichtlich durch dann notwendige
deutliche Preissenkungen belastet - wobei diese Belastungen durch den
gleichzeitigen Wegfall der Zwangsrabatte teilweise oder vollständig kompensiert
würden. Sollten vorläufig überhaupt keine Festbeträge festgesetzt werden, würde
STADA signifikant entlastet, da die Bemessungsgrundlage für die Zwangsrabatte am
01.01.2005 gemäß GMG von jetzt 16% auf dann nur noch 6% des
Herstellerabgabepreises von Produkten mit Wirkstoffen ohne Festbetrag absinkt.

Der Vorstand erwartet, dass die eingeleiteten Maßnahmen auch in 2005 positive
Einflüsse auf Umsatz und Ertrag haben werden. Zudem setzt der konzernweite Fluss
an Neueinführungen (insgesamt 169 Neueinführungen im 1. Halbjahr 2004)
kontinuierliche Wachstumsimpulse. Wenn sich die gesundheitspolitischen
Rahmenbedingungen in den für STADA wichtigsten nationalen Märkten, insbesondere
in Deutschland, jetzt als konstant erweisen und wenn die Märkte zu einer
rationalen Preis- und Konditionenpolitik zurückkehren, wird STADA deswegen nach
heutiger Meinung des Vorstands den ertragsorientierten Wachstumskurs in 2005
wieder erfolgreich, d.h. mit einem erneuten Umsatz- und Ertragswachstum,
fortsetzen können.

Den vollständigen Halbjahresbericht und die heutige Pressemitteilung finden Sie
im Internet unter www.stada.de .

Weitere Informationen:
STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / 61118 Bad Vilbel
Tel.: +49(0) 6101 603-113 / Fax: +49(0) 6101 603-506 /
E-Mail: communications@stada.de / Internet: www.stada.de

Ende der Ad-hoc-Mitteilung  (c)DGAP 12.08.2004
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WKN: 725180; ISIN: DE0007251803; Index: MDAX
Notiert: Amtlicher Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

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