AUSBLICK/Deutsche Produktion im Juli mit Aufwärtskorrektur
VWD
AUSBLICK/Deutsche Produktion im Juli mit Aufwärtskorrektur
FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Das Produzierende Gewerbe in Deutschland
dürfte im Juli wieder einen robusten Zuwachs verzeichnet haben. Die von Dow
Jones Newswires befragten Bankvolkswirte rechnen nach dem überraschenden
Minus im Juni von 1,4% wieder mit einer Korrektur und erwarten dabei ein
Produktionsplus von 1,0% auf monatliche Sicht. Damit würde die Erzeugung im
Jahresvergleich saisonbereinigt um 1,5% (Juni: plus 2,7%) höher liegen. Das
Bundeswirtschaftsministerium wird die Produktionsdaten für den Juli am
Dienstag (12.00 Uhr) veröffentlichen.
Optimistischer als die meisten seiner Kollegen zeigt sich Bernd
Weidensteiner von der DZ Bank (Prognose: plus 2,2% gegenüber Vormonat).
Weidensteiner leitet seine Zuversicht aus der Umfrage unter den
Einkaufsmangern des Verarbeitenden Gewerbes ab; der entsprechende Teilindex
zur Produktion habe dabei im Juli den höchsten Stand seit mehr als vier
Jahren verzeichnet. Belastend könnten sich nach Auffassung des DZ
Bank-Ökonomen allerdings die verlängerten Werksferien in der Autoindustrie
auswirken, die im Juli für einen spürbaren Produktionsrückgang gesorgt
hätten.
Skeptischer hinsichtlich der Juli-Produktion ist Jürgen Michels von
Citigroup (Prognose: plus 0,9%), selbst eine abermalige negative Entwicklung
will er angesichts der hohen Produktionsvolatilität in den Sommermonaten
nicht ausschließen. Deutlich zulegen wird seiner Auffassung nach aber auf
jeden Fall die Energieerzeugung, nach dem kräftigen Minus von 3,1% im Juni.
Den deutlichen Rückgang der Jahresveränderungsrate begründet Michels mit
negativen Basiseffekten.
Die Volkswirte der Commerzbank (Prognose: plus 1,0%) erklären hingegen,
dass die Kombination aus Gegenbewegung, positivem Schulferieneffekt und
Berechnungsmethode des vorläufigen Ausweises bei der Produktion für ein Plus
sprechen würden. Auch ihrer Einschätzung nach dürfte dies aber geringfügig
durch die schwache Produktion im Straßenfahrzeugbau kompensiert worden sein.
Insgesamt sollten sich nach Auffassung der meisten Experten die
Juli-Zahlen zur Produktion in das Bild eines fortgesetzten Aufschwungs der
deutschen Wirtschaft einpassen. Dazu passt auch, dass das
Wirtschaftsministerium am Montag für den Juli eine monatliche Zunahme der
Auftragseingänge um 3,0% gemeldet hat. Vor diesem Hintergrund erwarten
zahlreiche Volkswirte, dass die deutsche Wirtschaft zwischen Juli und
September um 0,4% bis 0,5% gegenüber dem Vorquartal wachsen wird. Im zweiten
Quartal war ein Wachstum von 0,5% verzeichnet worden.
VWD
AUSBLICK/Deutsche Produktion im Juli mit Aufwärtskorrektur
FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Das Produzierende Gewerbe in Deutschland
dürfte im Juli wieder einen robusten Zuwachs verzeichnet haben. Die von Dow
Jones Newswires befragten Bankvolkswirte rechnen nach dem überraschenden
Minus im Juni von 1,4% wieder mit einer Korrektur und erwarten dabei ein
Produktionsplus von 1,0% auf monatliche Sicht. Damit würde die Erzeugung im
Jahresvergleich saisonbereinigt um 1,5% (Juni: plus 2,7%) höher liegen. Das
Bundeswirtschaftsministerium wird die Produktionsdaten für den Juli am
Dienstag (12.00 Uhr) veröffentlichen.
Optimistischer als die meisten seiner Kollegen zeigt sich Bernd
Weidensteiner von der DZ Bank (Prognose: plus 2,2% gegenüber Vormonat).
Weidensteiner leitet seine Zuversicht aus der Umfrage unter den
Einkaufsmangern des Verarbeitenden Gewerbes ab; der entsprechende Teilindex
zur Produktion habe dabei im Juli den höchsten Stand seit mehr als vier
Jahren verzeichnet. Belastend könnten sich nach Auffassung des DZ
Bank-Ökonomen allerdings die verlängerten Werksferien in der Autoindustrie
auswirken, die im Juli für einen spürbaren Produktionsrückgang gesorgt
hätten.
Skeptischer hinsichtlich der Juli-Produktion ist Jürgen Michels von
Citigroup (Prognose: plus 0,9%), selbst eine abermalige negative Entwicklung
will er angesichts der hohen Produktionsvolatilität in den Sommermonaten
nicht ausschließen. Deutlich zulegen wird seiner Auffassung nach aber auf
jeden Fall die Energieerzeugung, nach dem kräftigen Minus von 3,1% im Juni.
Den deutlichen Rückgang der Jahresveränderungsrate begründet Michels mit
negativen Basiseffekten.
Die Volkswirte der Commerzbank (Prognose: plus 1,0%) erklären hingegen,
dass die Kombination aus Gegenbewegung, positivem Schulferieneffekt und
Berechnungsmethode des vorläufigen Ausweises bei der Produktion für ein Plus
sprechen würden. Auch ihrer Einschätzung nach dürfte dies aber geringfügig
durch die schwache Produktion im Straßenfahrzeugbau kompensiert worden sein.
Insgesamt sollten sich nach Auffassung der meisten Experten die
Juli-Zahlen zur Produktion in das Bild eines fortgesetzten Aufschwungs der
deutschen Wirtschaft einpassen. Dazu passt auch, dass das
Wirtschaftsministerium am Montag für den Juli eine monatliche Zunahme der
Auftragseingänge um 3,0% gemeldet hat. Vor diesem Hintergrund erwarten
zahlreiche Volkswirte, dass die deutsche Wirtschaft zwischen Juli und
September um 0,4% bis 0,5% gegenüber dem Vorquartal wachsen wird. Im zweiten
Quartal war ein Wachstum von 0,5% verzeichnet worden.